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Das erste der sieben Siegel

Titel: Das erste der sieben Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Case John F.
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Lichts‹, Luc Solange, und
sagte: »Da sitzt er, am Tisch der Verteidigung. Der mit der Halsstütze
und dem Gipskorsett.« Die Verteidigung des Angeklagten bezeichnete
Demjanuks Aussage als die ›Phantastereien einer psychisch labilen Frau,
die kein Recht hat, den ersten Stein zu werfen‹. Anscheinend wurde
damit auf Demjanuks Rolle im Zusammenhang mit dem ›Mikrowellen‹-Mord an
dem Washingtoner Doktoranden Benjamin Stern, 28, angespielt. Stern
hatte in seinem Rundbrief Armageddon Watch kritische Berichte
über den ›Tempel‹ veröffentlicht. Er war im April dieses Jahres
verschwunden. Demjanuk sagte heute Nachmittag aus, dass die Bergmans
aus ihrem Haus in Rhinebeck, New York, entführt und im Laderaum eines
U-Haul-Transporters ermordet worden waren. Zum Zeitpunkt ihres Todes
hatten die beiden eine gerichtliche Verfügung beantragt, die Leiche
ihres Sohnes Leonard exhumieren zu dürfen, der als Mitglied des
›Tempels des Lichts‹ bei einem Unfall auf hoher See ertrunken war.
    Neben
Solange sind weiter angeklagt: Martin Kramer, 44, aus Poughkeepsie,
Thomas Reckmeyer, 26, und Vaughn Abelard, 25. Ein viertes
Sektenmitglied, gegen das in diesem Fall Anklage erhoben wurde, Etienne
›der Franzose‹ Moussin, 29, wird in Kuba vermutet.
    Ansonsten gab es in diesem Monat keine interessanten Meldungen mehr, außer man zählte die aus der Post mit:
    F RANK D ALY UND A NNIE A DAIR
WOLLEN IN K ÜRZE HEIRATEN
    Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon zweihundert Seiten des Buches geschrieben.
    Â»Wovon handelt es denn?«, fragte Annie über seine Schulter, während er eifrig tippte.
    Â»Hab ich dir doch gesagt«, antwortete er und sah zu ihr auf. »Es ist ein Roman. Ein Thriller.«
    Â»Aber wovon handelt er denn nun?«
    Â»Tja«,
sagte er, »er handelt von â€¦ diesem Journalisten â€¦Â« Er tippte
ein paar Worte, dann wandte er sich wieder ihr zu. »Diesem unverschämt gut aussehenden Journalisten â€¦Â«
    Â»Ach ja?« Sie blickte skeptisch.
    Â»Und einer Frau.«
    Â»Und wie ist die so?«
    Â»Sie ist groß.«
    Â»Nur ›groß‹!?«
    Â»Nein. Sie ist auch â€¦ genial â€¦ und hinreißend. Absolut hinreißend.«
    Â»Und wie ist die Handlung?«
    Â»Tja«, sagte er, »da ist so ein Eisbrecher.«
    Sie musterte ihn argwöhnisch. »Und?«
    Â»Und
sie ist da drauf, weil â€“ na ja, sie ist eben Wissenschaftlerin.
Und er sitzt in so einem billigen Hotel fest, irgendwo in
Russland â€¦Â«
     

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