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Das Erwachen des Dunkeltraeumers

Das Erwachen des Dunkeltraeumers

Titel: Das Erwachen des Dunkeltraeumers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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heranzukommen, Selbstmord gehört jedoch nicht dazu. Die Ahnen-Länder sind, vielleicht zu Recht, die bestgeschützteste Gegend, die es jemals gab. Die Ahnen haben dafür gesorgt dass niemand Unerwünschtes diese geheimnisvollen Böden jemals betreten kann. Aus welchem Grund auch immer.
    Vielleicht wussten sie schon damals um die Wirkung des Avioniums und wollten es auf diese Weise beschützen. Aber warum nur? Oder es gab noch einen anderen Grund?
    Wenn ich doch nur eine Lösung wüsste! Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen versuchen, mich ein wenig abzulenken. Ich werde meine Tochter besuchen. Vielleicht kriege ich dann wieder einen klaren Kopf und mir fällt noch etwas ein.«
     
    »73. Phlogiston.
    Heute habe ich meine Tochter Telscha besucht. Sie schreibt in einer Dichtergilde gerade an einem Buch über die heilende Wirkung von Pflanzen. Ich habe, als sie mir das erste Mal darüber erzählt hat, nicht daran geglaubt, dass Pflanzen wirklich irgendwelche heilende Wirkung haben könnten. Aber im Laufe der Zeit hat sie mir das Gegenteil bewiesen. Es fällt mir wohl noch immer schwer zu akzeptieren, dass sie mittlerweile erwachsen ist und ihren eigenen Weg geht. Sie ist so klug und arbeitet mit solch einer Leidenschaft.
    Ich bin sehr stolz auf sie.
    Ich habe ihr von dem Avionium erzählt und in welchem Dilemma ich jetzt stecke. Telscha glaubt fest daran, dass es einen Weg gibt, in die Ahnen-Länder zu gelangen. Ich war ziemlich überrascht, denn sie hat erst gar nicht versucht mir irgendetwas auszureden. Stattdessen überlegte sie ernsthaft, wie sie mir helfen könnte.
    Und dann fiel ihr plötzlich etwas ein: Die Pflanzenheilkunde, wie sie sagt, haben unsere Vorfahren exzellent beherrscht. Es gibt eine sehr unbekannte Legende, die besagt, dass ein Gewächs, das vor mehreren tausend Jahren auf dem gesamten Planeten schon als ausgestorben galt, vor wenigen hundert Jahren plötzlich wieder auftauchte. Es hatte eine berauschende Wirkung und wurde in Massen angebaut. Die Leute, die es benutzten, verloren allmählich, so die Legende, ihren Verstand. Schnell wurde das seltsame Gewächs zu einem Unheil erklärt und vernichtet. Das Interessante daran ist aber, wie es so plötzlich wieder in Umlauf kommen konnte. Das Gewächs soll angeblich durch eine Zeitreise wieder aufgetaucht sein. Eine Zeitreise! Zunächst habe ich zwischen dieser Geschichte von Telscha und meinem Problem keine Verbindung herstellen können. Aber dann gab sie mir den entscheidenden Hinweis: ‚Wusstest du übrigens, Vater, dass bis etwa vor fünfhundert Jahren die Ahnen-Ländern jedermann zugänglich waren? Zumindest besagen dies die wenigen Alten Schriften, die aus dieser Zeit noch übrig sind.’
    Ich fragte Telscha, ob sie damit andeuten wollte, dass ich fünfhundert Jahre zurück in die Zeit reisen sollte, um mir dort das Avionium zu holen. Daraufhin lächelte sie nur auf ihre ganz eigene und besondere Art und sagte: ‚Tu, was du tun musst, wenn du glaubst, dass du es tun musst.’
    Hmm. Soweit ich weiß, sind Zeitreisen gar nicht möglich, aber dennoch: Es ist ein verlockender Gedanke. Ich werde gleich morgen die Bibliothek aufsuchen, um mehr über Zeitreisen zu erfahren. Mag sein, dass ich verrückt bin. Aber ich weiß ganz genau, dass ich keine Nacht mehr ruhig schlafen kann, wenn ich der Sache nicht weiter nachgehe, egal wie irrsinnig sie auch erscheinen mag.«
     
     
    »88. Phlogiston.
    Tage und Nächte habe ich nun Bücher gewälzt und wenige, aber aufschlussreiche Dinge erfahren:
    Verschiedenen alten Legenden zufolge existierte vor mehreren hundert Jahren ein so genanntes Dunkles Portal, welches aus zwei verschiedenen Fragmenten bestanden haben soll. Über die Entstehung des Portals ist angeblich nichts bekannt. Jedenfalls nichts, das auf glaubwürdigen Fakten beruht.
    Es war die Rede von einem Dämon, der sich hinter den Toren verbergen sollte. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat.
    Eines der beiden Fragmente, aus denen das Portal bestand, soll eine Art Kristall gewesen sein. Das andere war ein Tor, das wie ein Würfel geformt war. Dieses Tor sollte Wege durch die Zeit eröffnen können. Und dies war die Ursache für etliche, kleinere Kriege, die unsere Vorfahren führten, weil es immer jemanden gab, der die Macht dieser Bauten missbrauchen wollte. Der letzte und blutigste war der Fünf-Königskrieg, der schließlich das Ende der Ära der Könige einläutete. Man entschied sich, die beiden Fragmente zu verstecken, um weitere

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