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Das Erwachen des Dunkeltraeumers

Das Erwachen des Dunkeltraeumers

Titel: Das Erwachen des Dunkeltraeumers
Autoren: S. G. Felix
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das Zeittor auffand, und meinem Zuhause in nur zwei Tagen zurücklegte, kann ich mir nicht erklären. Der Stimmenkristall, den ich die ganze Zeit bei mir getragen habe, hat auch keine Aufzeichnungen, die etwas Licht ins Dunkel bringen könnten.
    Wenn ich mich doch nur entsinnen könnte!
    Ein Gutes hat die Sache jedenfalls. Dieses Gefühl, von einer fremden Macht beherrscht zu sein, ist verschwunden. Ebenso der Drang, irgendetwas tun zu müssen oder Dinge zu wissen, von denen ich zuvor nicht die leiseste Ahnung hatte.
    Seit ich wieder in meinen vertrauten vier Wänden sitze, fühle ich, wie sich die Anspannung löst. Alles scheint normal zu sein, so wie vorher, als wäre nichts geschehen. Eine trügerische Ruhe?
    Auf jeden Fall hoffe ich, dass meine Reise unbemerkt blieb. Ich werde niemandem erzählen können, was mir widerfahren ist. Es würde mir ja ohnehin niemand glauben.
    Ich hoffe, der Spuk hat jetzt ein Ende.«
     
    »75. Terranus.
    Hat das denn nie ein Ende? Womit habe ich das nur verdient?
    Ich werde schon wieder von Alpträumen geplagt. Diesmal sind sie jedoch anders. Sie sind zwar auch bedrohlich, aber bei weitem nicht so schrecklich wie die vorhergehenden. Diese Träume haben nichts mit denen zu tun, die ich hatte, als ich zum Zeittor gelaufen bin. Außerdem sind sie unterschiedlich. Ich glaube, sie haben etwas mit den Dingen zu tun, die gerade geschehen sind, nachdem ich durch das Zeittor geschritten bin. Ich muss Dinge gesehen haben, die mein Kopf im Wachzustand verdrängt. Gesichter, Orte, Gespräche und Namen. Das alles sehe und höre ich in meinen Träumen, aber alles ist äußerst verschwommen. Jemand spricht auch in diesen Träumen zu mir, doch ist es nicht dieselbe Stimme wie früher. Es sind mehrere Stimmen, die gleichzeitig zu mir sprechen. Die Stimmen klingen so wie die meine.
    Es ist fast so, als ob jemand versucht, mir in meinen Träumen etwas mitzuteilen. Jemand versucht, meine Erinnerung wiederzubeleben und mir zu helfen. Ich habe Dinge gesehen, die nicht für meine Augen bestimmt waren. Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat. Dass es nichts Gutes ist, fühle ich aber.«
     
    »77. Terranus.
    Die Träume gehen weiter. Eine Präsenz will mir etwas mitteilen. Immer mehr Information bekomme ich durch sie. Nur jedes Mal, wenn ich wieder aufwache, verblassen die Bilder, die ich gesehen habe. Eines ist aber sicher: Etwas Böses ist im Gange. Eine Verschwörung dunkler Mächte.
    Und dann sehe ich immer wieder eine Person, die mir unbekannt ist. Sie ist jedoch nicht Teil des Bösen. In meinen Träumen bekämpft sie es.
    Ich habe jetzt keine Angst mehr vor diesen Träumen. Ich muss herausfinden, was ich gesehen habe. Meine Träume sind der Schlüssel zur Wahrheit«.
     
    » 78. Terranus.
    Bei den Ahnen! Wenn es wahr ist, was ich in meinem letzten Traum gesehen habe, dann wird etwas Schreckliches passieren. Ich kann es mir noch nicht genau erklären, aber ich habe eine Vermutung. Es ist ein verwirrendes Spiel, das das Böse hier treibt. Es geht um Macht über ... wie soll ich es beschreiben? Macht über alles , über unser aller Leben, über den ganzen Planeten! Ich benötige vielleicht nur noch einen Traum, dann werde ich wissen, worum es hier geht. Wer für meine neuen Träume verantwortlich ist, weiß ich zwar nicht, aber ich bin mir sicher, dass man mir versucht zu helfen, eine Katastrophe zu verhindern.«
     
    »79. Terranus.
    Es ist noch viel schlimmer, als ich es mir je hätte vorstellen können. Und das Allerschlimmste ist, dass ich der Auslöser für alles Unheil bin, das über uns kommen wird. Ich bin benutzt worden. Benutzt von diesem abscheulichen Widerling. Er will das Zeittor. Das ist es, was ich in meinen Träumen wahrgenommen habe. Er will es aus seinem Versteck entwenden. Und ich habe ihm dabei geholfen, es zu finden und zu öffnen.
    Ich habe mich gefragt, warum er mir den Schlüsselstein nicht einfach gestohlen hat, um ihn dann selbst zu benutzen. Die Antwort ist einfach: Er war zu feige, das Tor selbst zu öffnen, weil er Angst hatte, es könnte ihn umbringen. Jetzt, da ich diese Arbeit für ihn unfreiwillig erledigt habe, ist er großer Hoffnung, das Zeittor stehlen zu können, auch wenn ich mich frage, wie er es aus dem Verließ herausholen will. Doch jemandem wie ihm, jemandem, der sich derart dem Wahnsinn hingegeben hat, wird es ein Leichtes sein, sich etwas einfallen zu lassen.
    Nun habe ich ihn dorthin geführt. Wenn er es in die Hände bekommt, ist er fähig, zum
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