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Das ewige Lied - Fantasy-Roman

Das ewige Lied - Fantasy-Roman

Titel: Das ewige Lied - Fantasy-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Bruske
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Ebene her kommt nichts – die Aquanten würden uns nie angreifen, wir leben in Frieden!“ Er nickte Kallabul zu. „Und zwischen uns und dem Feind steht immerhin das Heer der Kaiserin. Gegen ein paar lumpige Räuber können wir uns immer noch wehren, schließlich sind die Bergmenschen auch noch da.“ Er lachte.
    Jayel, Daphnus und Kallabul sahen sich an. „Können wir dann vielleicht mit dem Führer der Bergmenschen sprechen?“, fragte Jayel. „Unsere Angelegenheit führt uns sowieso zu ihnen.“
    Der Alte kratzte sich am Kopf. „Naja, dann kommt eben mit. Aber ich weiß nicht ... die Bergleute sind sehr eigen. Die sprechen nicht mit jedem. Aber ich werde Kolpe fragen, das ist ihr Häuptling.“ Der alte Wächter führte die Gefährten, die von ihren Pferden abgestiegen waren, zur rückwärtigen Stadtmauer. An den Seiten, wo der Palast endete, waren niedrigere Eingänge in den Fels gehauen. „Dort sind die Unterkünfte, in die wir uns zurückgezogen haben“, erklärte der Wächter. „Ihr könnt eure Pferde in den Ställen unterbringen, da ist viel Platz, seit unsere Soldaten weg sind. Zu den Bergmenschen geht’s auch durch unseren Eingang hier.“
    Die Reisenden stiegen ab und brachten die Pferde in die Ställe. Es waren wirklich nur noch wenige Tiere da, allem Anschein nach Pferde, die vor den Pflug gespannt wurden. Dann folgten sie dem Wächter durch den Eingang ins Dunkle des Berges.
    Im Inneren herrschte reges Treiben. Die Zurückgebliebenen hatten sich hier eingerichtet, solange die Krieger der Stadt unterwegs waren, und die Frauen und alten Männer waren zurzeit damit beschäftigt, die Wohnräume einzurichten, während die Kinder das ungewohnte Vergnügen auskosteten, sich in den verzweigten Höhlensystemen herumzutreiben. Jayel war schon bald verwirrt von den vielen Gängen, durch die sie geführt wurden. Sie beeilte sich, um den Anschluss nicht zu verlieren, denn ohne ihren Führer wäre sie in den erdbraunen Gewölben vollkommen orientierungslos gewesen, auch wenn ihnen ständig Kinder oder Erwachsene über den Weg liefen.
    In einem großen Wohnraum, der von Fackeln erleuchtet und von einigen Gigantanerinnen gerade mit Decken und Pelzen ausgekleidet wurde, hieß der Wächter sie schließlich warten: „Ich kann bei Kolpe nicht einfach mit Fremden hereinschneien. Wartet hier, ich werde euch anmelden.“
    Jayel und ihre beiden Begleiter nahmen auf einigen der bereits ausgelegten Decken Platz. Jayel sah sich um. Die Höhle hatte den Durchmesser einer kleineren Hütte; die Fackeln an den Wänden und ein prasselndes Feuer inmitten des Raumes tauchten die Höhle in ein warmes Licht. Zusammen mit dem braunen Gestein, aus dem die Schulter des Riesen bestand, und den Fellen überall auf dem Boden und an den Wänden entstand eine heimelige, gemütliche Atmosphäre, die zudem durch die ungezwungenen Unterhaltungen der Frauen ringsum unterstützt wurde.
    Die Reisenden brauchten nicht lange zu warten, denn schon nach kurzer Zeit kam der Wächter mit zwei Gestalten zurück. Jayel betrachtete die beiden rasch, während sie aufstand, denn sie hatte noch nie Angehörige des Erdvolkes gesehen. Der Kräftigere von beiden, mit einem gewaltigen Helm auf dem Kopf, musste Kolpe sein. Er war etwa so groß wie Jayel, und seine massige Gestalt war fast ebenso breit wie hoch. Seine Gesichtszüge waren tiefbraun und von Furchen durchzogen, seine braunen Haare standen büschelweise aus seiner Kopf- und Gesichtshaut hervor, so dass er im Ganzen den Eindruck einer überdimensionalen, lebendigen Knolle vermittelte. Gekleidet war er in stabile Ledersachen, die mit unzähligem Steingut und geschmiedeten Dingen wie Werkzeugen, Amuletten und Ketten behängt waren. An der einen Seite trug er eine unverwüstlich wirkende Steinkeule, an der anderen ein großes Schwert. Sein Begleiter sah absolut identisch aus, nur war er einen Kopf kleiner, jedoch genauso breit und er trug nur eine Keule.
    „Seid gegrüßt, Fremde!“, sagte der Größere, „Mein Name ist Kolpe Keulenschwinger, und dies ist mein Sohn Tiark Kolpesohn. Ich bin der Häuptling der Bergmenschen. Was ist euer Begehr?“
    Jayel, etwas überrumpelt von der direkten Frage am Schluss, antwortete: „Seid gegrüßt, Häuptling Keulenschwinger. Mein Name ist Jayel Ysternas, ich bin Bardin im Dienste der Kaiserin. Dies sind meine Gefährten Daphnus und Kallabul von den Aquanten. Wir kommen zu euch, weil wir auf der Suche sind nach dem alten Volk der Erdmenschen.“
    Der alte

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