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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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oder?«
    »Doch.«
    »Wir hätten es euch schon noch gesagt.«
    Und mit diesen Worten gab sie Ingo einen Kuss, dem wollte ich in nichts nachstehen und gab auch Mike einen Kuss, der im ersten Moment etwas erstaunt über meine unerwartete Reaktion war. Jetzt wollten natürlich die anderen wissen, wie wir zueinander gefunden haben. Also erzählten wir die ganze Geschichte noch einmal. Und Carmen und Ingo erzählten ihre, denn wir waren nicht minder neugierig. Carmen hat sich ihren Fuß am Bett gestoßen und Ingo hat ihr dann einen Kuss auf die verletzte Stelle gegeben und dann hat er sie einfach auf den Mund geküsst. Das war die Kurzform, die ganze Version wäre nicht viel interessanter gewesen.
    Als sie damit fertig waren, meinte Mike, ob ich nicht Lust hätte etwas am Strand entlangzugehen. Klar wollte ich und nachdem wir mit den anderen ausgemacht hatten, wann wir uns zum Essen treffen würden, gingen wir los.
    Eine Weile gingen wir nebeneinander, ohne dass einer etwas sagte. Mike wirkte jedoch sehr nachdenklich.
    »Was ist denn mit dir los, du bist so still.«
    »Ja, ich glaube, ich muss dir etwas sagen.«
    »Nur zu, du kannst mir alles sagen.«
    Irgendwie war mir jetzt doch mulmig zumute. Was könnte er mir denn nur sagen? Vielleicht hat er einen Freund? Oder wollte er gestern Abend nur seinen Spaß?
    »Also, ich hatte hier gar kein Zimmer gebucht.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Nun ja, ich habe dich am Flughafen gesehen, und ich habe mich sofort in dich verliebt. Aber wie sollte ich dich ansprechen. ‘Hey, ich bin schwul und hab mich in dich verliebt.’ Wäre wohl nicht sehr passend gewesen. Und dann habe ich auf deinem Rucksack deinen Namen gelesen. Also habe ich an der Rezeption gefragt, ob du in unserem Hotel bist, und nachdem das bestätigt wurde habe ich eben Gaby an der Rezeption gesagt, sie soll dir sagen, dass ich auch das Zimmer gebucht habe, und den Rest kennst du ja schon.«
    »So weit alles klar, aber wieso hat Gaby das gemacht? Du bist doch auch Gast hier, oder?«
    »Eben nicht, mein Vater ist der Manager des Hotels und Gaby ist meine Schwester.«
    »Aha, und nur um mich zu bekommen, hast du diese Show abgezogen?«
    »Ja, ich wollte in deiner Nähe sein und …«
    Aber weiter kam er nicht, denn ich gab ihm erst einmal einen Kuss. Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, fragte er mich, ob ich denn gar nicht sauer auf ihn sei?
    »Du Verrückter, das war das tollste, was jemals jemand für mich gemacht hat, da werde ich doch nicht sauer auf dich sein.«
    »Jetzt bin ich aber erleichtert, ich dachte schon, wenn ich dir das erzähle, wirst du nie wieder mit mir reden wollen.«
    »Warum denn, ich liebe dich und das ist die Haupt…«
    Jetzt konnte ich nicht zu Ende reden, denn er gab mir einen Kuss.
    »Willst du heute Nacht im Hotel schlafen, oder hast du Lust zu mir zu kommen?«
    »Äh, ich weiß nicht …, wissen denn deine Eltern, dass du schwul bist?«
    »Ja, sie wissen es und sie freuen sich, meine Freunde kennenzulernen und unser Haus ist groß genug, also keine Widerrede mehr, sonst …«
    »Was sonst?«
    »Sonst muss ich dich k. o. schlagen und dich mit zu mir nach Hause tragen.«
    »Oh, schaffst du das denn überhaupt?«
    »Du vergisst wohl, dass ich es schon einmal fast geschafft habe.«
    »Da hast du allerdings recht. Aber ich weiß immer noch nicht …«
    Mike baute sich vor mir auf, aber ich wollte ihn noch etwas zappeln lassen.
    »Und außerdem wer weiß, ob du nicht ein Spinner bist, der mich entführen will und dann meine Mutter erpresst?«
    »Ja, vielleicht, aber das Risiko musst du eingehen, sonst erfährst du es nie.«
    »Schon gut, du hast mich überzeugt. Aber was sagen wir den anderen?«
    »Na die Wahrheit.«
    Nachdem wir noch etwas am Strand entlanggegangen waren, gingen wir wieder zu den anderen zurück und erzählten ihnen unsere Pläne. Ich packte schnell ein paar Sachen und ging unter die Dusche. Kaum war ich richtig nass, als sich die Badezimmertür öffnete und Mike hineinkam.
    »Wie lange brauchst du denn noch?«
    Ich schob die Duschkabinentür auf und schaute hinaus.
    »Was hast du gesagt?«
    Mike stand direkt vor mir und gerade, als er antworten wollte, zog ich ihn in die Dusche und gab ihm einen Kuss. Ich zog ihm sein nasses T-Shirt aus und betrachtete ihn kurz von oben bis unten. Er war wirklich ein gutaussehender Typ. Die nasse Short klebte an seinem Körper und die Umrisse seines Penis waren ganz deutlich zu sehen. Ich hätte ihn stundenlang so ansehen

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