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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Stille wurde nur von den per Interkomverbindung übertragenen Stimmen der Abteilungsleiter unterbrochen, die der Brücke den Status ihrer jeweiligen Systeme meldeten. Schließlich sagte Ensign Chekov: »Oh nein.« Seine Stimme war kaum mehr als ein bestürztes Flüstern.
    Nachdem die Einstein-Forschungsstation ein Notsignal gesendet hatte, war die
Enterprise
dem Hilferuf sofort nachgekommen. Doch noch bevor sie den Ort des Geschehens erreichte, waren bereits zwei andere Raumschiffe einem Angriff zum Opfer gefallen. Die
U.S.S. Minerva
– wie die
Clemson
ein Schiff der Paladin-Klasse – trieb leblos neben der Station im All. Ihre Besatzung war tot, und ihre zerstörte Hülle sandte Strahlung aus. Die
I.K.S. Rikkon
, ein weiterer D7-Schlachtkreuzer, war im Kampf zerstört worden. Sie war in dem Moment explodiert, als die
Enterprise
eintraf. Nun verblieben noch zwei klingonische Kriegsschiffe: die
Goren
und die
Gr’oth
.
    Auf der rubinfarbenen Welt unter ihnen befand sich der Hüter der Ewigkeit. Es gab keinen Hinweis darauf, wie die Klingonen von der Anwesenheit der Sternenflotte in diesem System erfahren hatten. Nach Information von Captain Chelsea, dem kommandierenden Offizier der
Clemson
, vermuteten die Klingonen, dass die Föderation hier eine neue Waffe gegen das Imperium entwickelte. Die seltsamen Wellen, die der Planet aussandte, sowie die Forschungsstation im Orbit und die beiden Sternenflottenschiffe, die hierherbeordert worden waren, sprachen nach Ansicht der Klingonen eindeutig dafür. Obwohl das natürlich nicht stimmte, wusste Spock, dass der Hüter zweifellos auch für schädliche Zwecke eingesetzt werden konnte. Durch ihn konnte man ein Schiff im Kampf sabotieren, verhindern, dass ein Volk die Fähigkeit zum Warpflug entwickelte, oder sogar dafür sorgen, dass eine ganze Spezies gar nicht erst entstand. Aus diesem Grund durfte das Zeitportal nicht unter klingonische Kontrolle geraten.
    In der Mitte der Brücke vernahm Spock ein klickendes Geräusch, das ihm verriet, dass einer der Knöpfe auf der Armlehne des Kommandosessels betätigt worden war. »Kirk an Maschinenraum«, sagte der Captain. »Scotty, wie sieht es mit den Waffen und Schilden aus?« Beide Systeme waren ausgefallen, als die
Enterprise
von einer Reihe klingonischer Torpedos getroffen worden war, die wie Minen in ihrem Weg gelegen hatten.
    »Captain, eine Torpedoröhre ist wieder funktionstüchtig«
, meldete Mister Scott,
»aber ich weiß nicht für wie lange. Das Deflektorgitter hat jede Menge Löcher, das können wir nicht wieder aufladen. Wir tun unser Bestes, aber wir haben nicht genügend Reparaturteams.«
    Spock wusste sofort, was er tun musste. Es gab ausreichend Offiziere, die an der Wissenschaftsstation für ihn einspringen konnten, aber wenn es ihnen nicht gelang, die Schilde zu reparieren, hätten sie keine Chance gegen die
Goren
und die
Gr’oth
. »Captain«, sagte er und sah in Kirks Richtung, »ich kann …«
    »Gehen Sie«, erwiderte der Captain und deutete mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung Turbolift. »Nehmen Sie sich die Sicherheitsleute und wen immer Sie sonst noch brauchen.«
    Als Spock aufstand, warf er einen Blick zu Lieutenant Haines, die momentan eine sekundäre Station neben der Maschinenraumkonsole bemannte. Sie schaute über ihre Schulter und nickte ihm zu, um zu bestätigen, dass sie für ihn an der Wissenschaftsstation übernehmen würde. Auf seinem Weg zum Lift sah Spock, wie sie ihre Kontrollen sicherte und sich dann zu seiner Station aufmachte, um seinen Platz einzunehmen.
    »Scotty, Spock ist mit Hilfe unterwegs«, sagte der Captain. »Reparieren Sie die Schilde.« Er schloss den Kanal, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Spock betrat den Turbolift, drehte sich um und griff nach dem Kontrollhebel. »Position der Klingonen?«, hörte er den Captain fragen.
    »Moment«, sagte Haines. »Die
Goren
verfolgt immer noch die …« Die Türen des Lifts glitten zu und schnitten den Rest von Haines’ Worten ab.
    »Hauptmaschinenraum«, befahl Spock dem Computer. Dann aktivierte er das Interkom. »Spock an Sicherheit.«
    »Sicherheit«
, meldete sich eine Frauenstimme.
»Delant hier, Sir.«
    »Lieutenant, kontaktieren Sie alle Sicherheitsoffiziere, die sich momentan auf nichtessenziellen Posten befinden«, sagte er. Während der Kampfsituation, in der sich die
Enterprise
gerade befand, waren auf dem ganzen Schiff Sicherheitswachen verteilt worden, um kritische und nichtkritische Systeme zu schützen und

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