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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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habe einige Tests durchgeführt und konnte feststellen, dass er gute Fortschritte macht.«
    »Haben Sie mit ihm gesprochen?«, fragte Spock.
    »Ja«, erwiderte McCoy. »Er war erschöpft, konnte sich aber verständlich ausdrücken. Er wusste, wer er ist und wer ich bin. Außerdem erinnerte er sich daran, dass er auf der Brücke war und gegen die klingonischen Schiffe kämpfte, aber er konnte sich nicht mehr entsinnen, in den Turbolift gestiegen zu sein, und auch von der Explosion wusste er nichts. Das ist allerdings nicht ungewöhnlich. Patienten in seinem Zustand erinnern sich nur selten an die Umstände, die zu ihrer Kopfverletzung geführt haben.«
    »Wie lautet Ihre Prognose«, wollte Spock wissen.
    »Er wird sich wieder vollkommen erholen«, antwortete McCoy. »Wir werden ihn wohl noch für ein oder zwei Wochen hierbehalten, aber er kommt wieder in Ordnung.«
    »Danke, Doktor«, sagte Spock. »Für die Arbeit, die Sie hier und auf der
Enterprise
geleistet haben.«
    McCoy neigte den Kopf zur Seite. »Verabschieden Sie sich gerade von mir, Spock?«
    »Ich spreche Ihnen lediglich meinen Dank für Ihre vorbildlichen Bemühungen aus«, erwiderte der Vulkanier.
    »Nun ja, in diesem Fall: gern geschehen«, sagte McCoy. »Und jetzt sollten wir beide uns wohl ein wenig Schlaf gönnen.«
    Spock betrachtete den Captain und sah dann wieder McCoy an. »Ich würde gern noch einen Augenblick bleiben, sofern es keine medizinischen Einwände dagegen gibt.«
    »Die gibt es nicht, aber …« McCoy beendete den Satz nicht, sondern beäugte Spock abschätzend. »Nein, schon gut«, schloss er schließlich. »Aber vergessen Sie nicht, dass selbst Vulkanier irgendwann mal Schlaf brauchen.«
    »Ich habe nicht vor, lange zu bleiben«, versicherte Spock. »Gute Nacht, Doktor.«
    »Gute Nacht, Spock«, sagte McCoy und ging davon. Spock lauschte seinen Schritten, bis der Arzt die Intensivstation verlassen hatte. Dann wandte er sich dem Captain zu.
    Wieder verspürte Spock eine herannahende Emotion – Freude über die Genesung seines Freundes –, doch nun fiel es ihm viel leichter, sie zu kontrollieren, als zuvor. Er drängte das Gefühl zurück und ersetzte es durch die Logik der Situation. Da der Captain drei Tage lang im Koma gelegen hatte, boten sein Erwachen sowie die Tatsache, dass er bei klarem Verstand war, einen angemessenen Grund zur Erleichterung.
    Spock entdeckte einen Stuhl neben der Liege des Captains, entschied sich aber dafür, ihn nicht zu benutzen. Stattdessen stand er einfach in der Ecke in der Nähe des Eingangs der Nische. Er führte seine Hände vor sich zusammen und verschränkte die Finger ineinander. Dann neigte er den Kopf nach vorn und schloss die Augen.
    In seinem Geist stellte sich Spock die Statue des Vektan im T’Lona-Heiligtum vor. Dieser wurde für seine Lehren verehrt, mit Hilfe des Geistes die Heilung von Verletzungen und Krankheiten des Körpers zu unterstützen. Spock konzentrierte sich auf das Gesicht des uralten vulkanischen Heilers, denn er fand in diesem Bild Kraft und in seiner Meditation Frieden. Seine Atmung verlangsamte sich, und sein Geist wurde frei.
    Sekunden vergingen, dann Minuten und dann …
    Ein Geräusch riss Spock aus seinen Gedanken wie ein Wind, der durch eine Felsenschlucht heult. Es erklang ein zweites Mal, und er öffnete die Augen. Kirk regte sich auf der Diagnostikliege. Sein Kopf bewegte sich unregelmäßig hin und her, seine Arme zuckten, doch seine Augen blieben geschlossen. Ein Laut kam über seine Lippen, mehr ein leises Stöhnen als ein Wort.
    Das neurologische Kontrollgerät an den Schläfen des Captains gab keinerlei Warnung von sich. Die Anzeige über ihm meldete eine erhöhte Atemfrequenz, schlug aber keinen Alarm. Da sich Spock jedoch nicht sicher war, ob der Captain womöglich einen Anfall erlitt, verließ er eilig die Nische und lief in den Arbeitsbereich in der Mitte der Intensivstation. Dort wandte er sich an das anwesende medizinische Personal, das aus einer Denobulanerin und einem Menschen bestand. »Captain Kirk ist nicht bei Bewusstsein, aber er bewegt sich auf seiner Liege«, berichtete er. »Da er ein Hirntrauma erlitten hat, sollte besser jemand nach ihm sehen.«
    Noch bevor Spock den Satz beendet hatte, waren beide Mitarbeiter bereits von ihren Stühlen aufgestanden. »Dann schauen wir uns das mal an«, sagte die Frau, während sie und der Mann sich zur Nische des Captains aufmachten. »Ich bin übrigens Doktor Lexit«, stellte sie sich vor. »Und das

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