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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Schiff würde zweifellos in den aktiven Dienst zurückkehren, sobald es umfassend repariert worden war –, sie hatte immerhin lange genug durchgehalten, um die Mannschaft in einen sicheren Hafen zu bringen. Nachdem die Entscheidungen des Captains zur Niederlage der Klingonen geführt hatten, war es Lieutenant Commander Scott und seinen Ingenieuren gelungen, den Warpantrieb des Schiffes zumindest so weit zu reparieren, dass sie Sternenbasis 10 erreichen konnten. Die
Enterprise
, die erst kurz zuvor ihre Fünfjahresmission beendet hatte, war vor dem Notruf der Einstein-Station sowieso auf dem Weg dorthin gewesen. Doch es erschien Spock nicht angemessen, dass ihre lange Reise nun so enden sollte, mit einer erschöpften, verletzten Besatzung und einem Schiff, das kaum noch raumtauglich war.
    Wenige Augenblicke später erreichte Spock eine weitere T-Kreuzung. Er bog in den linken Korridor ab und ging dann nach rechts durch ein Paar grüner Türen, die in die Krankenstation der Sternenbasis führten. Im Inneren erstreckte sich zu beiden Seiten ein Büro und an der äußeren Schottwand befanden sich zahlreiche Computerstationen. Ihnen gegenüber führten diverse Durchgänge in unterschiedliche Bereiche: Untersuchungsräume, OP, Krankensaal. Zu seiner Linken entdeckte Spock eine verschlossene Tür, hinter der sich die Intensivstation befand. Die Beleuchtung in der Krankenstation war zwar ebenfalls gedämpft, aber bei Weitem nicht so dämmrig wie in den Korridoren.
    Die einzige Person im Büro saß rechts von Spock an einer Computerstation. Es handelte sich um einen Andorianer, der von der Datentafel in seinen Händen aufsah, sobald er Spock bemerkte. Seine blaue Sternenflottenuniform hatte fast den gleichen Farbton wie seine Haut. Er bekleidete den Rang eines Ensigns, und ein weiteres Abzeichen wies ihn als Krankenpfleger aus. »Sind Sie Mister Spock?«, fragte er.
    »So ist es«, bestätigte der Vulkanier. »Doktor McCoy hat mich kontaktiert.«
    »Ja«, erwiderte der Pfleger und erhob sich. »Er sagte, dass Sie in Kürze eintreffen würden. Bitte warten Sie hier, ich werde ihn holen.« Er legte die Datentafel ab und ging an Spock vorbei zum anderen Ende des Raums. Die breiten Türen teilten sich leise, und er verschwand in der Intensivstation. Kurz darauf kehrte er wieder zurück und winkte Spock zu sich. »Doktor McCoy hat darum gebeten, dass Sie zu ihm kommen«, erklärte er.
    Spock ging zu dem Pfleger, der ihn dann in einen zentralen Beobachtungsbereich führte, von dem ein Dutzend große Patientennischen abging. Eine lange, für mehrere Personen konzipierte Arbeitsfläche füllte die Mitte des Bereichs aus. Momentan saßen dort zwei weitere Mitglieder des medizinischen Personals. Die Beleuchtung war auch hier gedämpft, doch aus einer der Nischen strahlte helleres Licht. Eine Mischung verschiedener Gerüche erreichte Spocks Nase. Einige davon verband er mit Krankheit, andere mit Heilung.
    Der Pfleger geleitete Spock durch die Station und blieb vor der beleuchteten Nische stehen. An den inneren Wänden befanden sich zahlreiche Diagnostik- und Lebenserhaltungssysteme. Dr. McCoy stand neben einer übergroßen Diagnostikliege und betrachtete die Werte auf einer Anzeige darüber.
    Auf der Liege vor ihm lag Captain Kirk. An seinem Oberarm befand sich eine Infusionsmanschette. Der Neuralstimulator, der bis vor Kurzem noch an seinen Schläfen gesessen hatte, war entfernt und durch ein neurologisches Kontrollgerät ersetzt worden. Der Captain hatte die Augen geschlossen und wirkte schwach, jedoch bei Weitem nicht mehr so schwach, wie es noch vor wenigen Stunden der Fall gewesen war.
    »Spock«, grüßte McCoy leise. »Kommen Sie rein.« Unter den Augen des Arztes befanden sich dunkle Ringe. Spock wusste, dass er in den letzten paar Nächten nur wenig geschlafen hatte. Er war die meiste Zeit über in der Krankenstation der
Enterprise
gewesen.
    »Ich lassen Sie dann mal allein«, sagte der Pfleger und zog sich zurück.
    Spock trat in die Nische. »Tut mir leid, dass ich Sie zu dieser späten Stunde herbestellt habe«, sagte McCoy. »Ich hätte bis morgen früh warten sollen. Wie Sie sehen können, ist Jim bereits wieder eingeschlafen.«
    »Wie ist der Zustand des Captains?«, wollte Spock wissen.
    »Schon bevor wir die
Enterprise
verließen, zeigte er vielversprechende neurale Aktivität«, erklärte McCoy. »Und vor ein paar Stunden wurde sie sogar noch stärker. Vor neunzig Minuten erlangte er dann das Bewusstsein wieder. Ich

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