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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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der Zeit befinden mussten wie McCoy. Gleichzeitig empfand er Traurigkeit wegen Jim. Der Captain musste Edith Keeler zwar auf jeden Fall zurücklassen, wenn sie in ihre eigene Zeit zurückkehrten, doch unter diesen Umständen würde es für ihn sehr viel schwieriger zu ertragen sein.
    Aber Spock hatte eine Aufgabe zu erledigen und zwang sich zur Ruhe. Er streckte die Hand in Richtung der Bildschirmkontrolle des Trikorders aus, um zu überprüfen, ob er den Anfang der Zeitungsseite sichtbar machen konnte. Langsam bewegte sich das Bild, doch dann drang ein zischendes Geräusch aus einem Teil des Systems. Eine Sekunde später war das Bild ganz verschwunden, und stattdessen waren nur noch Blitze und zuckende Linien zu sehen.
    Spock tauschte eines von McKennas Werkzeugen gegen ein anderes aus, erhob sich und widmete sich dann dem Teil des Aufbaus, der sich in der Nähe eines der Betten befand. Er nahm einige Justierungen vor, woraufhin das Zischen erstarb. Dann kehrte er zum Trikorder zurück. Er war sich nicht sicher, aber er befürchtete, dass die im Trikorder gespeicherten Daten beider Zeitlinien des Jahres 1930 durch diesen Vorfall vernichtet worden sein könnten. Als er sich wieder setzte, erkannte er, dass seine Datensuche weiterlief, und er beließ es fürs Erste dabei.
    Während er seinen Blick weiter auf den Bildschirm gerichtet hielt, öffnete sich die Tür, und der Captain trat herein. Er hatte den Abend in der Mission verbracht, um dort seiner Arbeit nachzugehen. »Na, wie geht’s mit dem vorsintflutlichen Werkzeug?«, fragte er.
    »Ich glaube, unseren Zeitrichtpunkt gefunden zu haben«, antwortete Spock.
    Als Kirk weiter in den Raum hineintrat und dabei aus seinem Mantel schlüpfte, sagte er: »Ja, was Sie noch nicht gemerkt haben, ist« – er schnupperte kurz – »dass hier irgendwo eine Leitung schmort.«
    »Ich muss die Leitungen überlasten«, erklärte Spock. »Warum, sehen Sie gleich auf dem Schirm, Captain.«
    »Gut«, sagte Kirk.
    »Captain«, warnte Spock, »Sie werden etwas sehen, was Ihnen Kummer bereiten wird.«
    Kirk trug eine hölzerne Kiste zu Spock hinüber und setzte sich neben ihn. »Ja, nun zeigen Sie schon«, verlangte er, während er sich zu ihm herüberlehnte, um einen Blick auf den Trikorderbildschirm werfen zu können.
    Spock nutzte erneut eines von McKennas Werkzeugen, um den Bildschirm so einzustellen, dass er die Suchergebnisse anzeigte. »Ich verlangsame die Aufzeichnungen, die wir von der Zeitmaschine gemacht haben.« Wieder tauchte die Abbildung einer Zeitung auf.
    »23. Februar 1936«, las der Captain. »Sechs Jahre später.«
    Spock erkannte sofort, dass nicht nur ein Teil der Daten aus dem Trikorder gelöscht worden war, sondern auch das Datenverarbeitungssystem Schaden genommen hatte. Er hatte seine Suche bewusst auf das Jahr 1930 beschränkt, aber offenbar waren diese Suchparameter bei dem erneuten Beginn der Suche verworfen worden. Doch das, was nun auf dem Bildschirm zu sehen war, bestätigte seine Annahme, den Zeitrichtpunkt gefunden zu haben. Unter einem weiteren Foto von Edith Keeler standen die Worte: F RANKLIN D. R OOSEVELT TRIFFT E NGEL DER A RMEN .
    »Sie unterhielten sich eine Weile in einem Hinterzimmer der Mission in der Einundzwanzigsten Straße, einer Suppenküche, die Keeler leitet …«, las der Captain.
    Plötzlich verzerrte sich das Bild und dann sprühten Funken aus den Komponenten, die auf dem entfernteren der beiden Betten standen. Flammen loderten auf, und die Elektronenröhren wurden schwarz. Spock sprang auf und trennte schnell die Verbindung zwischen der Apparatur und dem Trikorder.
    Der Captain erhob sich und ging zu den beschädigten Komponenten hinüber. »Wie schlimm ist es?«, fragte er.
    »Sehr schlimm«, gestand ihm Spock.
    Der Captain schien einen Moment lang über das Gesehene nachzudenken. Er schritt durch den Raum und sagte dann: »Der Präsident und Edith Keeler …«
    »Es klingt unwahrscheinlich, Jim«, unterbrach ihn Spock, der wusste, dass er ihm von der anderen möglichen Zukunft erzählen musste, »aber vor ein paar Minuten habe ich einen Artikel aus dem Jahr 1930 gelesen.«
    »Wir kennen ihre Zukunft«, stellte der Captain aufgeregt fest. »Wir wissen, dass sie in sechs Jahren eine sehr wichtige Person sein wird, im ganzen Land bekannt.«
    »Oder, Captain«, warf Spock ein, »Edith Keeler wird dieses Jahr … nicht überleben.«
    Jims Miene verdüsterte sich.
    »Ich sah ihren Pressenachruf«, erklärte Spock. »Ein Verkehrsunfall

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