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Das Frankenstein-Projekt (German Edition)

Das Frankenstein-Projekt (German Edition)

Titel: Das Frankenstein-Projekt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert C. Marley
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spielte ein atemloses Lächeln. Er war aufgeregt, das konnte ich sehen. Er freute sich auf das, was jetzt kam. Es gefiel ihm, Menschen wehzutun, sie sterben zu sehen.
    Der dicke Schläger machte die Tür hinter sich zu.
    Ich schaute die beiden an, stumm vor Angst. Ich rechnete fast damit, dass sie einfach ihre Pistolen ziehen und mich auf dem Stuhl erschießen würden. Aber das taten sie nicht.
    Nicht sofort.
    Stattdessen bauten sie sich vor mir auf.
    Ich bewegte meinen rechten Fuß auf und ab. Ich konnte nicht nach unten schauen, das hätte mich verraten, und wusste daher nicht, ob ich den Riemen noch immer gegen die scharfe, kleine Metallkante am Stuhlbein scheuerte. Ich konnte nur hoffen, dass es so war und sie es nicht bemerkten und es mir gelingen würde, den Riemen durchzuscheuern. Allerdings war meine Hoffnung nicht besonders groß.
    Der dicke Schläger grinste dümmlich. Er redete auch dümmlich, und seine Stimme klang schwerfällig und monoton. Wahrscheinlich konnte man so ziemlich alles, was er tat, als dümmlich bezeichnen.
    »Okay, du kleiner Mistkerl, du hast es nicht anders gewollt«, sagte er.
    »So ist es«, meinte Rattengesicht. Seine Stimme war hell und atemlos, genauso aufgeregt wie seine Augen. Er sprach mit irgendeinem Akzent. »Hättest du mit uns geredet, hätten wir dir vielleicht helfen können.«
    Ich bewegte weiter meinen Fuß auf und ab und hoffte, sie würden es nicht bemerken, hoffte, der Riemen würde reißen.
    Gib niemals auf.
    »Wo bin ich?«, fragte ich. Meine Stimme klang heiser und krächzend. Der Hals tat mir weh, als hätte ich geschrien. Wahrscheinlich hatte ich das auch. »Wer sind Sie? Wo sind meine Eltern? Warum tun Sie das?«
    Dickwanst und Rattengesicht schauten einander an. Dickwanst zuckte mit den Schultern. Rattengesicht lachte.
    »Wo bin ich?«, äffte er mich nach. »Hältst du uns für Idioten? Glaubst du, darauf fallen wir rein?«
    »Ich meine es ernst«, sagte ich. »Ich weiß wirklich nicht, wo ich bin. Ich weiß nicht, was los ist. Warum machen Sie das mit mir? Ich habe Ihnen nichts getan.«
    Ich bewegte meinen Fuß auf und ab, auf und ab.
    Gib niemals auf.
    Dickwanst trat näher an den Stuhl heran und sah auf mich herunter. »Spielst du immer noch den Klugscheißer?«, fragte er. »Habe ich dir nicht gezeigt, was mit kleinen Klugscheißern passiert? Hast du gar nichts gelernt?«
    »Na los, wir müssen das jetzt erledigen«, sagte Rattengesicht nervös zu ihm.
    »Ich schwöre«, sagte ich verzweifelt, »ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich zu Hause war, im Bett. Ich schwöre es.«
    Ein verärgerter Ausdruck glitt über das Gesicht von Dickwanst. Er packte mich mit einer Hand, ballte die andere zur Faust und wollte zum Schlag ausholen.
    »Sag das nicht noch mal! Ich warne dich.«
    Ich schaute zu ihm hoch – und schwieg.
    »Na los, mach schon«, drängte Rattengesicht. »Prince wartet. Lass es uns erledigen.«
    Dickwanst hielt mich noch eine Sekunde am Kragen fest, die Faust erhoben und bereit zuzuschlagen, falls ich es wagen sollte, zu sprechen. Ich hielt den Mund. Schließlich setzte er wieder sein dümmliches Grinsen auf, ließ mein Hemd los und drückte mich zurück in den Stuhl. Dann schaute er mich verächtlich an, triumphierend. Ja, er war sichtlich zufrieden mit sich selbst. Er hatte mir befohlen, den Mund zu halten, und aus lauter Angst hatte ich ihm gehorcht. Er war wirklich ein großer, harter Bursche, dieser Dickwanst. Ich wette, er hätte fast jeden zusammenschlagen können, den er zufällig an einen Stuhl gefesselt vorfand.
    Ich bewegte weiter den Fuß auf und ab. Gib niemals auf .
    Dickwanst trat einen Schritt zurück. Rattengesicht lächelte vor Aufregung. War’s das? Würden sie mich jetzt erschießen?
    Nein. Rattengesicht drehte sich um und ging zu dem weißen Schubladenschrank an der Wand.
    In diesem Augenblick spürte ich etwas. Eine kleine, ruckartige Bewegung. Der Riemen um mein Fußgelenk. Ich konnte nicht hinuntersehen, aus Angst, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, aber es fühlte sich an, als hätte er ein wenig nachgegeben. Das Metall musste ihn ein kleines Stück durchtrennt haben, gerade so viel, dass ich meinen Fuß jetzt einen halben Zentimeter anheben und mit etwas mehr Kraft gegen die vorstehende Kante reiben konnte.
    Rattengesicht machte die zweite Schublade des Schranks auf. Ich hielt den Atem an, als ich sah, was er herausholte. Eine Injektionsspritze!
    Er schaute zu mir herüber, wollte die Angst in meinen

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