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Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Titel: Das Fulcanelli-Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Mariani
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ihn. Hämmerte ihre Fäuste auf seine Brust. «Wer zum Teufel sind Sie?»
    Er sah den hellroten Lichtpunkt auf ihrer Stirn, einen Sekundenbruchteil bevor er sie am Kragen packte und heftig zur Seite riss.
    Fast im gleichen Moment platzten Stücke von Putz und Stein aus dem Mauerwerk hinter der Stelle, wo sie gerade noch gestanden hatte. Drei Schüsse aus einer automatischen Waffe. Einer der Schüsse ging durch den Kopf des Kahlköpfigen hindurch. Sein Schädel zerplatzte, und Blut spritzte auf Roberta. Er kippte leblos um, riss sie mit sich und landete auf ihr. Sie strampelte und schrie voller Panik, als sie sich zu befreien versuchte.
    Ben hatte das Glitzern eines Zielfernrohrs in rund fünfzig Metern Entfernung ausgemacht und erwiderte das Feuer. Der Browning ruckte in seiner Hand. Der Heckenschütze stieß einen gurgelnden Schrei aus, kippte aus seinem Versteck und landete im Fluss. Seine AR-18 Assault Gun landete klappernd auf dem Boden.
    Zwei weitere Männer mit Pistolen in den Händen kamen am Ufer entlang in ihre Richtung. Eine Kugel pfiff an Bens Ohr vorbei, eine weitere surrte als Querschläger von der Wand hinter ihm.
    Er hob die Pistole. Ganz ruhig. Ziel auf das Zentrum. Der Abzug löst sich ohne bewusste Anstrengung. Zweimal zwei Schüsse in rascher Folge innerhalb weniger als einer Sekunde, und beide Angreifer lagen am Boden. Dort blieben sie still liegen und rührten sich nicht mehr – schwarze Umrisse in der Dunkelheit.
    Ben wuchtete den Toten von Roberta herunter und trat ihn zur Seite. Die Hälfte seiner kahlen Schädeldecke war verschwunden. Robertas Kleidung und ihre Haare waren durchtränkt von Blut. «Sind Sie verletzt?», fragte er besorgt.
    Sie kam stolpernd hoch. Ihr Gesicht war blass, und im nächsten Moment übergab sie sich gegen die Mauer.
    In der Ferne hörte Ben eine Polizeisirene, im nächsten Moment gleich mehrere, die in unterschiedlichen Intervallen ihre an- und abschwellenden Alarmtöne ausstießen. Sie kamen rasch näher. «Los, kommen Sie!»
    Sie antwortete nicht. Ihm blieb keine Zeit, um mit ihr zu argumentieren. Kurz entschlossen legte er den Arm um ihre Taille. Halb trug, halb zerrte er sie mit sich zu der Treppe, die vom Ufer zur Straße hinaufführte.
    Oben angekommen, schien sie wieder zu sich zu kommen. Sie kämpfte gegen seinen Griff und riss sich von ihm los. Er brüllte ihren Namen, doch sie rannte wie besessen in die andere Richtung davon, geradewegs auf den Lärm der Sirenen zu. Jeden Moment würde die Polizei auftauchen.
    «Verschwinden Sie! Gehen Sie weg von mir!», schrie sie ihn an.
    Er jagte hinter ihr her und versuchte, sie beim Arm zu packen und vernünftig mit ihr zu reden.
    «Fassen Sie mich nicht an!», brüllte sie und stolperte weiter.
    Blitzende Blaulichter näherten sich durch den lebhaften Verkehr am Ende der Straße. Ben blieb keine andere Wahl – er musste sie gehen lassen. Wenigstens war sie sicher in den Händen der Polizei, und es würde keine Stunde dauern, bis sie aus der Stadt heraus und weit, weit weg wäre. Mit einem letzten Blick zu ihr drehte er sich um und rannte zurück zu dem kleinen Peugeot.
    Roberta torkelte nun benommen mitten auf der Straße umher. Einige Fahrzeuge hupten wütend und wichen ihr aus. Ben beobachtete, wie ein Streifenwagen mit quietschenden Bremsen neben ihr anhielt. Zwei Beamte sprangen heraus, starrten auf die blutbesudelte und offensichtlich unter Schock stehende Frau. Sofort stellten sie einen Zusammenhang mit der gemeldeten Schießerei am Ufer der Seine her. In der Ferne schrillten weitere Sirenen – drei, vielleicht vier Streifenwagen auf dem Weg zum Fluss.
    Sie steckten Roberta hinten in den Wagen, als neben ihnen ein schwarzer Mitsubishi hielt.
    In der Zwischenzeit war Ben in seinen Wagen eingestiegen und hatte ihn gestartet. Aus einer Entfernung von etwa hundert Metern sah er nun, wie die Türen des Mitsubishi aufflogen und zwei Männer mit abgesägten Schrotflinten heraussprangen. Sie schossen die Polizisten nieder, bevor diese auch nur den Hauch einer Chance hatten, sich zu wehren. Roberta kroch aus dem Fond des Streifenwagens, als die beiden Männer die Schäfte ihrer Pumpguns repetierten und neue Patronen in die Kammern luden.
    Der Peugeot erwischte den ersten der beiden. Es gab einen Schlag, und er flog über die Scheibe und das Dach hinweg. Er landete auf dem Straßenasphalt und rührte sich nicht mehr. Ben feuerte durch die offene Seitenscheibe auf den zweiten, der hinter dem Streifenwagen Deckung

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