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Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Titel: Das Fulcanelli-Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Mariani
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halb bewusstlos und wehrte sich nicht mehr, als die anderen ihn mit sich schleiften.
    Marc hatte genug gesehen. Er drehte sich um und rannte.
    Direkt in die Arme eines großen, schwarzgekleideten Mannes.

Kapitel 26
Paris,
Zentrum
     
    Flann O’Briens Pub war eine Oase aus irischer Musik und Guinness in unmittelbarer Nähe des Louvre, nicht weit vom Ufer der Seine. Um dreiundzwanzig Uhr siebenundzwanzig betraten vier Männer den Pub. Sie folgten den Instruktionen, die sie einer E-Mail des unerwarteterweise noch lebendigen und sehr verärgerten Michel Zardi entnommen hatten. Es herrschte Hochbetrieb. Die Bar war voller Gäste; raues Gelächter, klingende Gläser und die Musik von Fideln und Banjos erfüllten den Raum.
    Der Anführer der vier Männer war ein stämmiger, muskulöser Kerl mit kahlem Schädel und einer schwarzen Lederjacke. Er beugte sich über die Theke und wandte sich an den großen, bärtigen Barmann. Der Barmann nickte, griff unter den Tresen und nahm ein Mobiltelefon hervor. Er reichte es dem Kahlköpfigen, der seinen Freunden einen Wink gab, und alle vier kehrten nach draußen auf die Straße zurück.
    Genau um dreiundzwanzig Uhr dreißig summte das Handy. Der Kahlköpfige nahm das Gespräch entgegen.
    «Schweigen Sie!», befahl die Stimme am anderen Ende. «Hören Sie genau zu, was ich jetzt sage, und befolgen Sie meine Instruktionen haargenau. Ich beobachte Sie.»
    Der Kahlköpfige blickte die Straße hoch und runter.
    «Sparen Sie sich die Mühe», fuhr die Stimme fort. «Hören Sie einfach nur zu. Eine falsche Bewegung, und unser Deal ist geplatzt. Sie verlieren die Amerikanerin und werden bestraft.»
    «Okay, ich bin ganz Ohr», sagte der Kahlköpfige.
    «Benutzen Sie dieses Handy, um ein Taxi zu rufen», befahl Ben am anderen Ende der Verbindung. Er saß einen Kilometer entfernt hinter dem Steuer seines Peugeot 206. «Steigen Sie allein ein! Ich wiederhole: Steigen Sie allein ein, oder die Frau ist weg. Sobald Sie im Taxi sitzen, wählen Sie ‹Zardi›, und ich verrate Ihnen, wohin Sie fahren.»
     
    Der Kahlköpfige saß in einem Mercedes-Taxi und ließ sich von einem afrikanischen Fahrer am Ufer der Seine entlangchauffieren, wie Ben es verlangt hatte. Abseits der hellerleuchteten Vergnügungsschiffe und der Gruppen von Touristen und Betrunkenen bog der Wagen in einen schmalen Weg, der direkt hinunter zum Ufer führte, das im Dunkeln lag. Der Kahlköpfige stieg aus, das Handy in der Faust. Das Taxi entfernte sich.
    Die Schritte des Kahlköpfigen hallten unter dem dunklen Bogen der Brücke, als er sich dem Ziel näherte, das ihm per Telefon genannt worden war. Er blickte sich um.
     
    «Ben, ich habe ein schlechtes Gefühl wegen dieser Sache», flüsterte Roberta in der Dunkelheit. «Sind Sie sicher, dass das eine gute Idee war?»
    Die Seine plätscherte und gluckste neben ihnen. Mondlicht spiegelte sich im Wasser. Hier unten am Ufer klang der Lärm der Großstadt dumpf und weit entfernt. Die Kathedrale Notre-Dame erhob sich golden angestrahlt über den Fluss. Er schaute nach seiner Uhr. «Entspannen Sie sich.»
    Auf der Straße oben schlug eine Wagentür, ein Fahrzeug entfernte sich, und Schritte kamen näher.
    Roberta drehte sich um und bemerkte eine Gestalt. «Ben, da kommt jemand …»
    «Hören Sie gut zu», sagte er ihr leise ins Ohr. «Sie müssen mir vertrauen, okay? Keine Angst, Ihnen passiert nichts.»
    Er nahm sie beim Arm und führte sie aus dem dunklen Schatten unter der Brücke nach vorn, während sich der kahlköpfige Mann misstrauisch näherte. Ein verschlagenes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    «Zardi?», fragte er, und seine Stimme echote unter dem Brückenbogen.
    «C’est moi» ,antwortete Ben. «Haben Sie das Geld?»
    «Es ist hier drin», erwiderte der Kahlköpfige und hielt eine Aktentasche hoch.
    «Stellen Sie die Tasche auf den Boden!», befahl Ben. Der Kahlköpfige stellte sie behutsam ab. Für eine Sekunde sah er Ben nicht an. Ben ließ Roberta los und machte einen Satz auf ihn zu. Er packte den überraschten Mann am Handgelenk und wirbelte ihn herum, und dann drückte er ihm den kalten Stahl des Schalldämpfers des Brownings gegen den faltigen Hals. «Los, auf die Knie.»
    Roberta starrte entsetzt auf die Pistole in Bens Hand. Sie wollte davonlaufen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie stand wie angewurzelt da und war außerstande, den Blick abzuwenden, als Ben dem Kahlköpfigen die Mündung der Waffe an den Kopf setzte und anfing, ihn zu durchsuchen.

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