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Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Das Fulcanelli-Komplott (German Edition)

Titel: Das Fulcanelli-Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Mariani
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durchlöcherte. Ben, der zum Wagen wollte, um seinen Seesack zu holen, warf sich in Deckung. Auch der dritte und der vierte Angreifer kamen nun hinter dem BMW hervor, die Pistolen in den Händen, und näherten sich vorsichtig. Der Mann mit der Ingram feuerte eine weitere Salve, die links von Ben eine Linie aus Staub und kleinen Splittern aufwirbelte. Nicht gut .
    Dann war die Ingram leer geschossen. Der Mann hantierte hektisch mit der Waffe und wollte nachladen. Ben sah seine Chance. Er griff in den Peugeot und zerrte seinen Seesack heraus. Öffnete die Verschlüsse und kramte im Innern, bis er gefunden hatte, wonach er suchte. Er rammte ein frisches Magazin in den Browning, während der Typ mit der Ingram so unvorsichtig war, näher zu kommen. Ben riss den Arm hoch und feuerte ihm zwei Schüsse in die Brust. Er sah, wie der Kerl hintenüberkippte und mit zappelnden Beinen auf dem Rücken liegen blieb. Der Angreifer, der dem BMW am nächsten war, rannte wieder zu ihm zurück, während er wild über die Schulter nach hinten feuerte. Sein Kumpan erkannte, dass er sich zu weit vom BMW entfernt hatte, um noch rechtzeitig in Deckung gehen zu können. Er fiel auf die Knie und leerte sein Magazin in Bens Richtung.
    Ben duckte sich, sodass die Kugeln über ihn hinwegpfiffen.
    Doch eine erwischte ihn. Der Schlag in die rechte Seite wirbelte ihn herum. Er richtete sich auf und erwiderte das Feuer. Sein Gegner sackte von Kugeln durchsiebt mit hochgerissenen Armen zu Boden. Die Pistole segelte davon.
    Ben taumelte. Überall war Blut. Seine Sicht verschwamm, und plötzlich starrte er nach oben in einen grauen, von Baumwipfeln gesäumten Himmel.
    Roberta sah ihn fallen. Sie schrie auf und fing seine Pistole. Sie hatte noch nie im Leben eine Waffe abgefeuert, doch mit dem Browning würde das ganz einfach sein. Zielen und abdrücken. Der letzte Angreifer trat aus seiner Deckung hinter dem BMW und feuerte auf sie. Sie spürte das Zischen der Kugel, als sie den Browning mit beiden Händen packte und das Feuer erwiderte. Er warf sich in einem Schauer von berstendem Glas in Deckung. Sie streckte ihren Arm durch das geborstene Fenster des Peugeot, packte ihre Tasche, die auf dem Beifahrersitz lag, und riss sie an sich.
    «Können Sie laufen?», brüllte sie Ben an. Er stöhnte, rollte sich herum und kam stolpernd hoch. Seine Knie waren weich. Ein weiterer Schuss dröhnte, und sie feuerte wild zurück. Ihre Kugel erwischte den Angreifer am Oberschenkel. Blut spritzte auf, und er kippte mit einem Schrei hinter den Wagen.
    Inzwischen war der Browning erneut leer geschossen. Der verwundete Angreifer kam mit einer doppelläufigen Schrotflinte aus der Deckung hervor. Er feuerte, und der Außenspiegel des Peugeot explodierte.
    «Los, kommen Sie!», rief Roberta und packte Bens Arm. Gemeinsam rannten sie den steilen Hang hinunter; den Seesack schleiften sie hinter sich her. Plötzlich sahen sie, dass der Hang an einer Böschung endete, und darunter zog sich ein kurvenreicher Feldweg hin. Ein Traktor mit einem Anhänger voller Heu rumpelte langsam unter ihnen vorbei. Vier ausgreifende Schritte, und sie waren an der Böschungskante – drei Meter hoch über dem Anhänger. Roberta sprang und riss Ben mit sich. Eine schreckliche Sekunde lang segelten sie durch die Luft, und dann landeten sie mitten im stachligen Heu.
    Der Mann mit der Schrotflinte humpelte fluchend an seinen drei toten Kumpanen vorbei den Hang hinunter. Er heulte voll hilfloser Wut auf, als er die Böschung erreichte und den Traktor mit Roberta und Ben im Heuwagen im verblassenden Licht verschwinden sah.

Kapitel 33
Paris
     
    Nach der langen, anstrengenden Fahrt von Rom nach Paris war Franco Bozza nicht in der Stimmung für Nettigkeiten. Er lenkte den schwarzen Porsche 911 Turbo durch den Verkehr der Pariser Vororte in Richtung Créteil. Bald hatte er sein Ziel gefunden, eine heruntergekommene Industriebrache am Stadtrand.
    Der stillgelegte Verpackungsbetrieb stand ein wenig abseits der Straße hinter einem rostigen Gittertor, das mit einem Schloss an einer Kette gesichert war. Unkraut wuchs in den Ritzen und Rissen des Betonbodens im Vorhof. Bozza stieg aus – den Motor des Porsche ließ er laufen – und ging zum Tor. Das Vorhängeschloss war nagelneu und glänzte. Er zog den Schlüssel aus der Tasche und sperrte es auf. Dann warf er einen Blick nach rechts und links, um sich zu überzeugen, dass er nicht beobachtet wurde, und stieß den rechten Torflügel weit auf. Rostige

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