Das Garten Abc
Bewuchs. Das kleinere und feinere ãHäundlÒ leistet auch bei der Bodenlockerung gute Dienste.
(8) Setzholz : Damit macht man die Löcher für die kleinen Pflänzchen.
(9) Messer: Braucht man immer.
(10) Gartenschere : Zum Kürzen, Ausdünnen, Stutzen.
Gute Planung ist die halbe Arbeit. Das gilt auch für den Garten, der nicht nur Nutzen bringen, sondern auch Vergnügen bereiten soll. Deshalb steht am Anfang der gärtnerischen Tätigkeit die
GARTENPLANUNG
WER SICH HEUTE der Gartenarbeit zuwendet, tut es meist aus Freude an derselben und weniger aus wirtschaftlichen Erwägungen. In früheren Zeiten war das anders – da war der eigene Gemüsegarten oft genug die Basis für die ausreichende Ernährung der Familie.
Das Vergnügen an der Gartenarbeit ist umso größer, je weniger unnötige Mühe man sich macht. Das heißt: Vor der Arbeit kommt die Planung! Um aber sinnvoll planen zu können, muss man die Voraussetzungen kennen. Also zumindest die Art und Beschaffenheit des Bodens, in den die gewünschten Pflanzen ihre Wurzeln stecken sollen.
Bodenbeschaffenheit
Jede Pflanze hat einen Lieblingsboden. Gemüse mag tiefgründige, humusreiche und sandige Lehmböden. Kräuter mögen es etwas karger. Zu wissen, über welchen Boden man verfügt, hilft, den Boden entsprechend den verschiedensten Ansprüchen der Gewächse zu bearbeiten. Auf der kleinen Fläche, die ein Hausgarten einnimmt, kann man nämlich die Bodenbeschaffenheit innerhalb eines weiten Rahmens verändern. Man kann nährstoffarme Böden anreichern – man tut das regelmäßig durch die Düngung – und saure Böden durch Einarbeiten alkalischer Dünger neutral oder auch leicht basisch werden lassen.
Leichte Böden
sind die Sandböden. Sie sind im Frühjahr rasch trocken, man kann also zeitig mit dem Anbau beginnen. Ihr Nachteil ist, dass sie rasch austrocknen. Regen- und Gießwasser versickern rascher als in anderen Böden, auch die Nährstoffe werden schneller ausgeschwemmt.
Leichte Böden verlangen nach der Anreicherung durch Kompost. Man sollte dabei aber nicht zu tief gehen, die Einarbeitung in die Oberfläche ist ausreichend.
Schwere Böden
sind die Lehmböden. Sie sind schwieriger zu bearbeiten als andere Böden. Feuchtigkeit und Nährstoffe halten sie sehr lange. Sie sind aber wenig luftdurchlässig und müssen deshalb häufig gelockert werden.
Lehmböden sollte man jedes Jahr grobschollig umstechen und mit Ätzkalk bestreuen. So werden sie etwas lockerer. Weil sich auch Durchfrieren der Scholle im Winter günstig auswirkt, sollte man das Beet nach dem Umgraben nicht glätten, sondern in großen, groben Schollen liegenlassen.
Kompost für schweren Boden sollte nicht zu reif sein. Am besten ist Rohkompost, der noch Pflanzenreste enthält. Er wird im Zuge des herbstlichen Umgrabens in den Boden eingearbeitet.
Mittlere Böden
sind die idealen Gartenböden. Sie sind lehmige Sandböden, humusreich, warm, luftdurchlässig und sie halten gut die Bodenfeuchtigkeit und die Nährstoffe. Sie lassen sich gut bearbeiten und verfügen von Natur aus über ein reiches Bodenleben aus – erwünschten – Bakterien und Kleinlebewesen.
Bei mittleren Böden sollte man an Nährstoffen in Form von Dünger nur zuführen, was die Pflanzen tatsächlich verbrauchen. Reifer Kompost wird im Allgemeinen alles Nötige enthalten.
Bodenreaktion
Neben der Schwere des Bodens ist seine Reaktion in chemischer Sicht von Bedeutung. Der Boden kann sauer, neutral oder alkalisch reagieren. Diese Bodenreaktion wird durch den pH-Wert ausgedrückt. Der pH-Wert 7 bezeichnet die neutrale Reaktion. Was darunter liegt, gilt als schwach bis stark sauer, je nachdem, wie weit der Wert von 7 entfernt ist. Entsprechend bezeichnet man alles, was über 7 liegt, als schwach bis stark alkalisch.
Die Kenntnis der Bodenreaktion ist für den Anbau der verschiedenen Kulturen bedeutsam. Gemüse braucht im Allgemeinen einen neutralen Boden. Viele Kräuter und Blumen mögen es leicht alkalisch, manche auch leicht sauer.
Bodengare
Der Boden ist die Lebensgrundlage unserer angebauten Pflanzen. Er enthält die Nährstoffe und stellt sie in einer Form zur Verfügung, die die Pflanze aufnehmen kann. Das kann der Boden nicht von sich aus. Diese Arbeit besorgen unzählige Arten von Bakterien, Pilzen und Kleinlebewesen. Sie sind es, die die Nährstoffe für die Pflanzen aufschließen. Das reichste Bodenleben finden wir im Humus – kein Wunder, dass er als bester Nährboden für alle Pflanzen
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