ausschließlich auf getrocknete und tiefgefrorene Kräuter angewiesen. Schnittlauch und Kresse wachsen das ganze Jahr über in Topf oder Kistchen auf dem Fensterbrett und verwöhnen Sie mit frischem Grün!
Ziergarten
Kaltkeimer wie Waldmeister oder manche Steingartenblumen können bei frostfreiem Wetter noch bis Monatsmitte ausgesät werden.
Überwinternde Balkon- und Kübelpflanzen sollten es in ihrem Winterquartier nicht zu warm haben. Bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius fühlen sie sich am wohlsten. Den Winter über müssen sie sorgfältig betreut werden. Welkes Laub sollte regelmäßig entfernt und der Raum bei frostfreiem Wetter gut gelüftet werden. Die Pflanzen sollten nicht zu sehr im Dunklen stehen und bei Bedarf mäßig gegossen werden.
DEZEMBER
Eingelagerte Wintervorräte sollten regelmäßig kontrolliert werden. Angefaultes Obst und Gemüse muss sofort entfernt und die Lagerflächen anschließend gründlich gesäubert werden, um eine Verbreitung der Fäulnis zu verhindern.
Ist es im Keller sehr trocken, kann man die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem man manchmal mit der Gießkanne den Boden benässt. Aber nicht zu viel, um nicht die Schimmelbildung zu fördern!
Wer ein Gewächshaus hat, kann darin auch im Dezember Radieschen, Kohlrabi und Salat ansäen.
Obstgarten
Frostfreie Tage kann man für den Winterschnitt der Obstbäume nutzen. Man sollte dafür einen Fruchttag nahe an Neumond wählen. Entfernt man größere Äste durch Absägen, so muss die Schnittstelle mit Baumwachs verschlossen werden.
Schwerer, nasser Schnee sollte von den Bäumen geschüttelt werden, damit die Äste nicht unter der Last brechen. Auch die schlummernden Beerensträucher sollten von Schneelasten befreit werden, damit ihre Ruten nicht brechen.
Wer im Herbst junge Obstbäumchen gepflanzt hat, sollte deren Winterschlaf besonders behüten. Schon vor den ersten Frostnächten brauchen sie einen Frostschutz, am besten eine zeltförmige Abdeckung aus dicht geschichtetem Reisig.
Ziergarten
An frostfreien Tagen kann man Ziersträucher auslichten und zurückschneiden. Frühlingsblüher wie etwa Forsythien sollte man allerdings erst nach der Blüte im Frühling schneiden. Bei den anderen Ziersträuchern wird ein Teil des alten Holzes – man erkennt es an der dunkleren Rindenfärbung – nahe am Boden geschnitten. Auch bei Ziersträuchern sollte man größere Schnittflächen mit einer Schutzschicht aus Baumwachs verschließen.
Wer bereits in Katalogen blättert und überlegt, welche Ziergehölze im kommenden Frühling im Garten heimisch werden sollen, sollte deren Bodenansprüche beachten.
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© Manfred Neuhold
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