Das geheime Verlangen der Sophie M.
kam, waren seine Hände schon wieder an meiner Klit. Er rubbelte mich so hektisch und grob, dass es selbst mit dem Gleitmittel ein bittersüßes Vergnügen war. Ich kam heftig, meine Beine gaben nach, ich hing wie ein Sack am Sofaende.
Als ich mich wieder einigermaßen erholt hatte, kniete ich vor ihm und lutschte ihn, bis er in meinen Mund spritzte und ich in einen erschöpften Schlaf glitt – auf der Seite, denn mein Hintern war so mitgenommen, dass ich selbst bei der leichtesten Berührung der Daunendecke vor Schmerz aufwachte.
Es dauerte Tage, bis die Schwellung zurückging, und jeden Morgen nach dem Duschen inspizierte ich die wechselnden Farben der Blutergüsse im Standspiegel, ich drückte sie, um zu prüfen, wie sehr sie noch schmerzten, und lächelte mich dabei gleichzeitig im Spiegel an.
Ja! Langsam begriff ich das ganze Ausmaß meiner masochistischen Neigungen. In Thomas schien ich jemanden gefunden zu haben, der damit nicht nur etwas anfangen konnte, sondern es auch genoss, sie richtig auszureizen. Doch bald sollte ich feststellen, dass nicht unbedingt der Schmerz die größte Herausforderung im Spiel mit meinem komplementären Meister war.
5. KAPITEL
Kurz nachdem ich intim mit Toms Gürtel Bekanntschaft gemacht hatte, gingen wir in die Stadt zum Mittagessen und ins Kino. Wir freuten uns über einen freien Tag mitten in der Woche, wenn man das Gefühl hat, dass alle in der Tretmühle stecken und nur man selbst blaumacht.
Wir holten uns Zeitungen und gingen ins Wagamama . Als mein Hintern auf die harte Holzbank traf, verzog ich kurz das Gesicht. (Warum sind Holzbänke nur so beliebt? Sie sind scheußlich, und man sollte den Innenarchitekten dieser Nudelbar-Kette zur Verantwortung ziehen!) Tom sah es und lächelte, sagte aber nichts, bis die Bedienung unsere Bestellung aufgenommen hatte.
»Hast du einen wunden Hintern?«
Stolz? Sturheit? Der Wunsch, ihm seinen sexy, aber dennoch verdammt selbstgefälligen Ausdruck aus seinem Gesicht zu wischen? Wahrscheinlich.
»Kein Problem.«
»Wirklich? Du hast ziemlich gequält ausgesehen, als du dich hingesetzt hast.«
Wir sahen einander an, unsere Blicke sagten, dass er wusste, was ich dachte, und ich wusste, dass er es wusste, ich würde mir aber Mühe geben, es zu ignorieren.
Aber er ließ mir keine Ruhe. Beim Essen plauderten wir über das Kinoprogramm am Nachmittag, über eine Kollegin, die mir
gefiel, über die jüngste Episode einer Liebe-Hass-Geschichte zweier gemeinsamer Freunde. Als wir gegessen hatten, nahm er einen Schluck von seinem Getränk und sah mich eine ganze Weile lang an, ohne etwas zu sagen.
»Was ist?«, fragte ich.
Er stellte sein Glas ab. »Nichts. Du rutschst nur ständig auf der Bank herum, dabei verziehst du das Gesicht, und ich sehe, dass es dir wehtut.« Er lächelte. Bastard!
Ich versuchte, so zu tun, als sei es völlig normal, über unsere Essensreste hinweg über die Schläge zu sprechen, die er mir gegeben hat. »Ach, ich dachte, der Rohrstock wäre schmerzhafter. Aber neulich nachts …«, ohne nachzudenken, verlagerte ich das Gewicht, um eine bequemere Sitzhaltung zu finden, wurde mir dessen aber erst bewusst, als ich ihn lächeln sah, »… der Gürtel hat sehr viel mehr geschmerzt. Ich weiß wirklich nicht, warum.« Ich reckte das Kinn. »Aber so schlimm ist es auch wieder nicht.«
Er zog eine Augenbraue hoch, und ich merkte, dass ich ihn unabsichtlich provoziert hatte und er es mir heimzahlen würde.
»Ehrlich gesagt, habe ich dich heftig geschlagen, weil ich wusste, dass du es aushalten kannst und dass es dir auch gefällt. Aber es waren nur 75 Prozent dessen, wozu ich fähig bin. Wir waren so nah an der Wand, dass ich nicht so richtig ausholen konnte.«
Mein Hintern verkrampfte sich beim Gedanken, noch stärker mit dem Gürtel geschlagen zu werden, der nun wieder ein harmloses Modeaccessoire um seine Taille war. Plötzlich konnte ich meine Augen nicht mehr davon abwenden.
»Ich weiß natürlich nicht, ob du noch sehr viel mehr ertragen kannst. Dein Arsch sah ziemlich geschunden aus, als ich fertig war. Du konntest ja kaum mehr stehen und dich über die Lehne beugen, deine Beine haben zu sehr gezittert. Wenn dir nicht dein Saft an den Schenkeln hinuntergelaufen wäre und ich nicht
gesehen hätte, wie sehr du es genossen hast, hätte ich mir Sorgen gemacht. Böses Mädchen!«
Ich war sprachlos. Ich glaube, mehr als ein Grunzen bekam ich nicht zustande. Ich sah mich im Restaurant um – an den
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