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Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Titel: Das Geheimnis der Mangrovenbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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dieselbe Leier. Gestern abend waren es Mangroven, heute sind es Hosen. Aber wenn Ihnen schon so viel an der Hose liegt, dann gehen wir eben jetzt noch eine kaufen.«
    »Wenn Sie glauben«, sagte Pauline mit übertriebener Ruhe, »daß Sie mich mit Ihrem kindischen Benehmen ärgern können...«, dann hielt sie inne, als sie Anthonys spöttisches Lächeln entdeckte.
    In dem Geschäft war er äußerst zuvorkommend; er war bereit, alles zu nehmen, was ihm angeboten wurde. Doch in dem Augenblick, als der Kauf beinahe getätigt war, drehte er sich zu ihr um und sagte: »Schau nicht so drein, mein Liebes. Ich sehe, daß sie dir nicht gefällt.« Dann zum Verkäufer gewandt: »Wissen Sie, meine Freundin hat einen sehr eigenwilligen Geschmack. Sie mag vor allem keine lauten Farben. Wenn Sie vielleicht etwas in Grau oder in Marineblau hätten...«
    »Sehr wohl, mein Herr, ich verstehe. Mein Fräulein«, dabei wandte er sich der wütenden Pauline zu, »wie gefällt Ihnen Ihr junger Herr darin?«
    Pauline gab einen erstickten Laut von sich, blickte auf den amüsierten Anthony und fühlte, wie ihr Zornestränen in die Augen stiegen. Es gelang ihr, mit schwacher Stimme zu sagen: »Ich glaube, die wäre nicht schlecht.« Sie war sehr froh, als er das Paket in Empfang nahm.
    Aber das Schlimmste kam erst, als Anthony beim Verlassen des Geschäftes noch gesprächig meinte: »Vielen herzlichen Dank. Genau das Richtige für die gerichtliche Untersuchung und das Begräbnis«, woraufhin der Verkäufer ihnen mit offenem Mund nachstarrte.
    »Um Himmels willen, warum müssen Sie sich wie ein Narr benehmen?« fragte Pauline beleidigt, wobei sie auf sich selbst böse war, weil sie beinahe gelacht hätte. »Wie kann man nur so etwas sagen. Der Mann war echt bestürzt.«
    »Es gefiel ihm aber auch. Es dämmerte ihm eben, daß wir der Herr und die Dame sein müßten, die mit dem Lokalmord etwas zu tun haben. Er ist in höchster Aufregung und wird sofort zum Gemüsehändler hinüberlaufen, um ihm die Neuigkeit zu berichten. Das wird heute sein großer Tag. Es macht mir einfach Spaß, Freude zu verbreiten, wo immer ich hingehe. Außerdem wollte ich schon immer über meine >Freundin< reden. Ich finde, das ist ein so bezaubernder Ausdruck.«
    »Oh. Sie sind wirklich hoffnungslos. Es hat keinen Sinn, von Ihnen etwas Vernünftiges zu erwarten.«
    Doch auf dem Heimweg konnte sie einer kleinen Attacke nicht widerstehen. »Ich glaube, Sie sind ganz schön hinterlistig. Sie hatten irgendeinen persönlichen und privaten Grund, hierherzukommen. Dieses ganze Gerede über Ihr Knie. Sie sind den ganzen Nachmittag nicht ein einziges Mal gehumpelt.«
    »Weil ich eben sehr tapfer bin.«
    »Und was die Hose anbetrifft, so war das bestimmt nicht der Grund, warum Sie in die Stadt mußten.«
    »Sie müssen mir zugute halten, daß ich bescheiden bin. Und eine Hose ist für mich einfach etwas Selbstverständliches und Notwendiges.«
    »Sie brauchen sich auch gar nicht zu bemühen, komisch zu sein. Das geht mir auf die Nerven.«
    »Immer diese Nerven... darf ich übrigens hinzufügen, daß mich die besten und einflußreichsten Leute als äußerst witzig bezeichnen. Ich brauche nur ein Zimmer zu betreten, und schon stöhnen alle vor Lachen und Heiterkeit, und es heißt, daß...«
    »Jetzt habe ich aber genug von Ihren Lügen. Ich habe das Gefühl, daß Ihre Anwesenheit hier ziemlich mysteriös ist. Da gibt es etwas, was Sie der Polizei verheimlicht haben.«
    »Mein liebes Kind, Ihre lebhafte Phantasie überrascht mich. Sie sollten eigentlich mit dem Heiler eine Partnerschaft eingehen. Ihr würdet zusammen weit kommen mit euren Vermutungen und Theorien, die niemand angreifen dürfte...«
    »Schon wieder diese Angeberei. Außerdem, nennen Sie mich bitte nicht >Ihr Kind<.«
    »Tatsächlich? Sie überraschen mich. Vermutlich ein Fall von stehengebliebener Entwicklung.«
    Nach dieser Bemerkung verlief die restliche Fahrt in völligem Schweigen.
    Verity saß in ihrem Schlafzimmer und starrte auf das prachtvolle Meer und die Felsen vor ihrem Fenster. Doch sie nahm nicht das geringste auf. Sie hatte zwar versucht, sich auszuruhen, aber es war ihr nicht gelungen. Pauline sagte: »Komm und schau, ob ich alles richtig besorgt habe. Dann mache ich uns etwas Tee. Ich finde einen Ausflug mit Anthony äußerst anstrengend.«
    »Wirklich? Aber er ist doch so liebenswürdig und zuverlässig.«
    Pauline rümpfte die Nase, doch sie gab sich damit zufrieden, nur über die Geschäfte zu

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