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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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beiseite.
    „ Sie sind lang genug bei TESECO, um zu wissen, dass wir Sie nicht überwacht haben. Sie haben klassifizierte Berichte abgerufen, was Ihnen wegen Ihres G1- Dienstranges durchaus zusteht. Allerdings sind Sie zurzeit nicht im Dienst, sondern Sie befinden sich im Urlaub. Zudem sind Sie mit Ermittlungen in den abgerufenen Fällen dienstlich nicht beauftragt. Deswegen wurden die Datenabrufe dem HQ automatisch weiter gemeldet.“  
    Nun war es GM Reed, die den schlanken, braun gebrannten Commander ihrerseits mit einem prüfenden Blick aus graubraunen Augen maß.
    „ Nun, wie erklären Sie mir dieses außerordentliche Interesse?“
    Tom hielt dem Blick ohne mit der Wimper zu zucken stand. Doch dann musste er herzhaft lachen.
    „ Die Erklärung ist absolut simpel“, sagte er dann. „Mir ist langweilig! So viel Erholung hält doch kein Mensch aus!“
    Die Generalmanagerin erwiderte das Lachen.
    „ So etwas habe ich mir doch schon fast gedacht“, sagte sie dann schmunzelnd zum Crewmaster der PRINCESS II.  
    „ Und damit sind wir auch schon beim eigentlichen Grund meines Anrufs bei Ihnen in ihrem Südseeparadies: wie wäre es mit einem kleinen Auftrag für Sie und Ihre Crew?“
    „ Lassen Sie hören!“
    „ Sagt Ihnen der Name ‚Greenwich’ etwas?“
    „ Hm, meinen Sie den Londoner Stadtteil, oder diesen neu entdeckten Grasball?“
    „ Natürlich den Grasball, ähem, ich meine natürlich den Planeten im Enigma- System. Es hat dort nämlich einen unerfreulichen Vorfall gegeben, der die Analytik- Spezialisten TESECOS, und, lassen Sie mich es so sagen, nicht nur diese, vor ein unheimliches Rätsel stellt.“  
    „ Inwiefern?“, hakte Carna nach, bei dem die Worte ‚unheimlich’ und ‚Rätsel’ schlagartig das Interesse weckten.
    Auch Nomo Teniate, der sich in dem freien Liegestuhl neben seinem Freund niedergelassen und der Unterhaltung zugehört hatte, horchte auf.
    „ Sie kennen die Standardprozedur, die bei der Entdeckung und Erkundung einer neuen Welt durchgeführt wird?“
    „ So im Großen und Ganzen ist uns das Verfahren bekannt“, antwortete Carna seiner Chefin.  
    „ Gut!“, sagte die brünette Frau aus dem Com-Pad heraus zu ihm.
    „ Wie üblich entsandte man eine Pioniereinheit nach Greenwich, um dort eine Basisstation zu errichten, von der aus die Erforschung des Planeten, von Flora, Fauna und Umweltbedingungen, vorangetrieben werden sollte. Kurz nachdem die PLUTARCH, so der Name der Pioniereinheit, auf Greenwich gelandet war, brach jedweder Kontakt zum Schiff ab.“
    „ Jedweder?“, stellte Nomo eine Zwischenfrage.
    „ Jedweder!“, bestätigte GM Reed.
    „ Er konnte auch nicht wieder hergestellt werden. Sie können sich vorstellen, wie mir Josef Ziegler von der AVEK daraufhin in den Ohren gelegen hat!“
    Die TESECO- Leiterin verdrehte bezeichnenderweise ihre Augen, kehrte aber sofort zu ihren Erläuterungen zurück.
    „ Aber ich sollte nicht ungerecht sein“, relativierte sie ihre Handlung sofort. „Mr. Ziegler hatte ja recht, so ungeduldig zu sein. Ich habe jedenfalls einen kleinen Verband aus drei Schiffen ins Enigma- System beordert. Tja und die haben die vermisste PLUTARCH dann auch gefunden.“  
    „ Und?“, fragte Tom und Nomo wie aus einem Mund.
    „ Das Schiff erwies sich als völlig intakt. Was man von der Besatzung nicht behaupten konnte. Die waren tot. Alle fün fzehn Männer und Frauen. Der unglaublichste Umstand von alldem war jedoch der, dass ihnen sämtlich die Gehirne entfernt worden waren!“
    Carna glaubte zuerst, sich bei dem, was Kate Reed eben sagte, verhört zu haben. Und auch Nomo starrte ungläubig zu seinem Boss mit dem Com-Pad in der Hand hinüber.
    „ Die Gehirne fehlten? Wie scheußlich!“, sagte der Commander deshalb erst nach ein kurzen Pause und die Bestürzung über das Geschehen war ihm deutlich anzumerken. „Wie kam das denn zu Stande?“  
    „ Tja, wenn wir das wüssten, wäre nicht nur mir entschieden wohler.“
    Generalmanagerin Reed machte ein etwas ratloses Gesicht.
    „ Außerdem könnte ich dann endlich Josef Ziegler von der AVEK beruhigen. Der ist sowieso schon ganz hysterisch. Dabei wurde die PLUTARCH nach ihrem automatischen Rückflug im wahrsten Sinne des Wortes auseinander genommen. Jeder Aufzeichnung und jeder Datenquant in der Bordoptronik musste Analysen und Auswertungen durchlaufen, sogar mehrfach!“
    „ Lassen Sie mich raten, GM – es kam nichts dabei heraus“, mutmaßte Carna.
    „ Sie sagen es, Tom!“,

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