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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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N’Kasa.
    „ Sie werden sich noch die anderen Leichen anschauen“, befahl er ihm.
    „ Mache n sie einen ersten, kurzen Bioscan der Körper. Vielleicht finden wir ja dadurch schon heraus, was die Menschen hier getötet hat. Ich schaue mir derweil mal die Bordbuchaufzeichnungen an.“
    Er erhob sich und strebte einem Computerterminal an der Seite des Gemeinschaftsraumes entgegen. Es mochte ja gut sein, dass die Aufzeichnungen des Bordbuches Hinweise auf das Geschehen hier auf der PLUTARCH liefern konnten. Er hatte das kleine Nebenterminal noch nicht erreicht, als er so ruckartig stehen blieb, als wäre er gegen eine Wand gelaufen.
    Eine wohl unbewusst gemachte Wahrnehmung drängte sich in den Vordergrund seines Wachbewusstseins. Krakar wirbelte herum und eilte zu dem Toten zurück, neben dem er eben noch gekniet hatte. Erneut unterzog er den Körper einer kritischen Musterung mit seinen Blicken. Und da entdeckte er, was er vorhin wohl ganz einfach übersehen, oder, besser gesagt, nicht bewusst registriert hatte.
    „ Mweru, kommen Sie bitte einmal zu mir herüber“, bat er seinen Kollegen.
    „ Ja, was gibt es?“
    Mit schnellem Schritt kam der Afrikaner zu seinem Commander herüber gelaufen. Dieser deutete auf den Kopf des Toten.
    „ Hier – sehen Sie sich den Schädel dieses Mannes an. Was fällt Ihnen da auf?“
    Der TESECO- Agent begriff nicht sofort, auf was sein Vorgesetzter hinaus wollte, denn im ersten Augenschein konnte er nichts Ungewöhnliches an dem Mann entdecken, abgesehen von der Tatsache, dass er auf mysteriöse Weise zu Tode gekommen war. Doch andererseits würde ihn Zabo Krakar niemals ohne Grund auf etwas hinweisen. Das war einfach nicht seine Art. Also schaute Mweru noch einmal ganz genau hin, ging dazu neben der Leiche in die Hocke.
    „ Verflixt, ich sehe nicht…“, murmelte er leise vor sich hin.
    Doch mitten im Satz stockte er, denn seine Augen hatten tatsächlich etwas erfasst, was beim einfachen Hinsehen durchaus unbemerkt bleiben konnte.
    „ Da ist eine nadelfeine, rote Linie auf der Stirn, fast nicht zu sehen“, sagte er dann, als er sich seiner Beobachtung sicher war.
    „ Und wie mir scheint, führt sie um den gesamten Schädel herum. Fast so, als hätte jemand mit einem Stift eine Haarfeine Linie auf die Haut gezeichnet.“
    „ Ich glaube nicht, dass es ein Stift war“, entgegnete Krakar ernst.
    „ Das scheint mir eher ein sehr scharfes Messer gewesen zu sein. Ein Skalpell, oder…höllisch scharfe, Lanzettförmige Blätter!“
    Mweru sah seinen Chef verwirrt an.
    „ Messer?“, echote er verständnislos, „Blätter? Ich verstehe nicht…“
    Er fing einen Blick Krakars auf, der ihn bis ins Knochenmark erschauern ließ. Nur langsam bahnte sich die Erkenntnis Bahn in dem Afrikaner, die sein Kommandant wohl schon gefunden hatte. Wortlos und entschlossen griff der Crewmaster in die Haare des toten Pioniers. Er packte zu und nach einem kurzen Ruck hielt er dessen Schädeldecke in seiner Hand.
    Schlagartig fühlte Mweru, wie starke Übelkeit in ihm aufstieg. Er würgte heftig. Ein Anblick wie dieser bot sich selbst einem erfahrenen Agenten nicht alle Tage. Die Schädelkapsel vor ihnen war völlig leer. Von dem Gehirn des Toten fehlte jede Spur. Außerdem war nicht ein Tropfen Blut zu sehen. Alles wirkte klinisch steril und sauber, was den Eindruck des Unheimlichen extrem verstärkte.
    „ Das ist ja…grauenhaft!“, stammelte der Kommunikationsspezialist fassungslos hervor.
    Dann drehte er sich rasch zur Seite und übergab sich. Den Anblick des leeren Schädels würde er so schnell nicht wieder aus seinem Gedächtnis löschen können. Auch Krakar, der Kommandant, musste einige Male heftig schlucken und seine Gesichtsfarbe war weit davon entfernt, gesund auszusehen. Doch mit eiserner Disziplin riss er sich zusammen und bewahrte Fassung. Er hob seinen Arm und aktivierte das Multicom- Armband. Zuerst rief er die S-NEXUS 2 und erkundigte sich bei Luornu Hagar, ob die Aufzeichnungen der Einsatzmonturen komplett und störungsfrei bei ihr eingegangen waren. Bleich, das Entsetzen des eben gesehenen noch ins Gesicht geschrieben, antwortete die hagere Frau.
    „ Es…es ist alles aufgezeichnet, Commander.“
    „ Gut Mrs. Hagar. Dann…informieren Sie bitte die Kommandanten der EXODUS und der GANYMED II über den bisherigen Einsatz. Veranlassen Sie außerdem, dass umgehend ein Bergungskommando auf den Planeten herunter geschickt wird.“
    Nachdem die TESECO- Agentin die erhaltenen

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