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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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aufgegriffen?“
    „ Karin Schröder trafen wir beim Experimentieren in der Wohnung ihrer Eltern in Stuttgart an.“
    „ Nanu?“ wunderte sich der Crewmaster, „Ich wusste gar nicht, dass sie sich dort ein Labor eingerichtet hat!“
    „ Ach was, Labor“, winkte GM Reed lachend ab. „Küche! Karin experimentierte mit Koch- und Backrezepten ihrer beiden Großmütter.“
    „ Karin als Küchenfee?“, meinte Nomo zweifelnd.
    „ Obwohl, wenn ich mir so die Vorratsliste der PRINCESS II in Erinnerung rufe, dann hatte sie schon einen Hang zu Ausgefallenem und regionaler Spezialitäten. Aber dass sie selbst kochen und backen kann, ist mir neu!“  
    „ Sogar ausgezeichnet kann sie das!“, bestätigte die TESECO- Leiterin. „Ich konnte mich selbst davon überzeugen. Denn zufällig hielt ich mich zusammen mit Koran Altintop, dem Chef von SINDUS, zu einer Sicherheitskonferenz in Stuttgart auf, als man mir mitteilte, wo man Karin aufgespürt hatte. Also beschloss ich, persönlich dort vorbei zu gehen und Karin um die Teilnahme an dem Auftrag zu bewegen. Koran begleitete mich freundlicherweise. Wir wurden auf das Herzlichste mit äußerst leckerem, selbst gebackenem Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee bewirtet. Ich glaube, Karin Schröders Eltern fiel ein Stein vom Herzen, als sich ihre Tochter zu dem Auftrag bereit erklärte. Denn wie mir Frau Schröder im Vertrauen mitteilte, befürchtete sie, noch weitere Kilo zuzunehmen, wenn sie von Karin noch ein paar Wochen bekocht würden!“  
    Tom und Nomo mussten ob dieser Neuigkeit herzhaft lachen.
    „ Und Glenn?“, fragte der Commander schließlich und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel.  
    Der Gesichtsausdruck GM Reeds wandelte sich und bekam einen leicht besorgten Ausdruck.
    „ Ach ja, Glenn“, seufzte sie und zog dabei ihre Stirn kraus,  
    „ Ihr Subcommander war eine kleine Herausforderung für uns, Tom.“
    „ Inwiefern?“
    Kate Reeds Stimmungswandel ließ in ihm leise Alarmglocken klingeln und auch Nomo schaute auf einmal ernster drein, als noch vor wenigen Momenten.
    „ Zunächst konnte sein Aufenthaltsort auf Terra nicht lokalisiert werden“, berichtete die TESECO- Chefin.
    „ Eine Überprüfung der Raumhäfen ergab dann, dass er vor knapp drei Wochen kurzfristig eine Passage zur Venus gebucht hat und auch von Toronto Spaceport dorthin abgeflogen ist.“
    „ Zur Venus?“, fragte Nomo dazwischen. „Was wollte er denn da?“
    „ Wir hatten angenommen, er wollte wie viele andere Touristen das große Ereignis live und vor Ort miterleben“, sagte GM Reed.
    „ Das große Ereignis?“, echote Tom. „Was für ein Ereignis?“
    „ In diesen Tagen wird erwartet, dass die Bodentemperatur auf der Venus dauerhaft unter die 100 Grad Celsius- Marke sinken soll.“
    „ Tatsächlich?“, rief Tom erstaunt aus. „Ist das Terraforming schon so weit dort oben?“
    „ Ja, Tom, aber wir schweifen ab.“
    „ Oh, Entschuldigen Sie, GM Reed. Fahren Sie bitte fort.“
    „ Die meisten Reisenden zur Venus steigen in einem der Hotelkomplexe in Venucity oder Solaris ab. Deswegen suchten wir auch dort zuerst nach Glenn.“
    „ Und?“, fragte Carna gespannt.
    „ Nichts!“, antwortete seine Vorgesetzte.
    „ Ihr zweiter Mann war wie vom Erdboden verschluckt. Er ist zwar auf dem Raumhafen von Venucity Central angekommen, doch dann verschwand er spurlos. Es gab zwar noch eine PayCard- Aufladung und eine Barabhebung von Tecs an einem Bankterminal des Raumhafens, doch dann war’s das auch schon. Keine Hotelbuchung, keine bargeldlose Transaktion – eben nichts! Erst vor einer Woche sind wir ihm dann auf die Spur gekommen. Zwei P-Secs haben Glenn in einer miesen, heruntergekommenen Spelunke in Las Venus aufgespürt. Schmutzig, unrasiert, heruntergekommen, betrunken und mitten in eine wüste Schlägerei verwickelt!“  
    „ In Las Venus?“, fragte Tom zweifelnd zurück.
    „ Verkommend, betrunken und schlägernd? Unser Glenn? Reden wir von derselben Person?“
    GM Reed nickte kurz zur Bestätigung.
    „ Leider ja, Tom“, sagte sie betrübt.
    „ Die P-Secs vor Ort mussten ihn paralysieren, so in Rage und entfesselt hat er sich in dieser Bar aufgeführt. Anschließend war es notwendig, ihn in der Klinik von Venucity drei Tage lang zu entgiften, behandeln und wieder aufzupäppeln. Danach verfrachteten wir ihn nach Luneville, ins TESECO- HQ. Dort hält er sich seitdem auf.“
    „ Ich kann gar nicht glauben, was Sie uns da erzählt haben!“, meinte Tom

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