Das Geheimnis der Pflanzenwelt
unterirdischen Dom ein.
***
„ Letzte Überprüfung der Systeme beendet“, meldete Glenn Stark in geschäftsmäßigen Ton und deaktivierte einige Displays auf seinem Arbeitspult.
„ Wir können wie geplant in fünfzehn Minuten starten, Tom.“
„ Danke, Glenn“, antwortete der Crewmaster.
„ Und mit dir alles wieder klar?“, fügte er mit forschendem Blick hinzu.
Der smarte Kanadier lächelte schwach.
„ Alles klar, Tom. Ich komme schon klar. Die Arbeit ist jetzt sowieso das Beste, um mich abzulenken. Ich danke dir nochmals, dass du dich für mich bei GM Reed eingesetzt hast!“
„ Alter, dafür ist ein Crewmaster doch da“, antwortete Carna.
Er nickte seinem Submaster noch einmal kurz zu und wendete sich dann an den funktechnischen Spezialisten am Pult der Kommunikationskontrolle, den Engländer Roy Anthony.
„ Roy?“
„ Commander?“
„ Melde unsere Startbereitschaft an CONTROL und erbitte um Startfreigabe und Plattformzuweisung.“
„ Wird gemacht, Chef!“
Mit flinken, geübten Fingern schaltete der blonde Mann aus dem südenglischen Southhampton eine Audioverbindung zum Kontrolltower von PORT TESECO.
„ PRINCESS II an CONTROL: Klarschiff zum Start. TESECO- Auftragsnummer 288-89-2231 Alpha- Priorität. Bitte Plattformzuweisung und Startfreigabe.“
Die Antwort kam ohne Verzögerung.
„ CONTROL an PRINCESS II: Alpha Priorität bestätigt. Sie haben Startfreigabe um 1700 Lunar- Zeit, Plattform 13. Automatische Überführung auf Startposition aktiviert. Countdown läuft ab...jetzt. Gute Reise. Ende mit PRINCESS II.“
„ Danke. Ende mit CONTROL.“
Roy schaltete ab.
Fast gleichzeitig zeigten Signale auf Carnas Pult an, dass die automatische Überführung auf die zugewiesene Startplattform begonnen hatte. Traktorstrahlen hoben den TESECO- Kreuzer aus seiner Startposition und bugsierten ihn ziemlich rasch durch das labyrinthische Gewirr der Stollen und Kavernen des hier weiträumig ausgehöhlten Mondgesteins.
Parallel dazu fuhr Karin vom technischen Leitstand aus die schiffsinterne Energieversorgung hoch. Der Haupt- Materie/Antimaterie- Reaktor wurde angefahren. Das kompakte Hochleistungsgerät erreichte innerhalb weniger Minuten seine volle Leistungsbereitschaft. Außerdem zündete die deutsche Technikerin die Fusionsreaktoren Eins und Zwei. Diese dienten im wesentlichen zur Versorgung der Defensiv- und Absorbersysteme. Solange diese die angebotene Energiemenge nicht vollständig aufbrauchten, luden sich automatische die Not- Speicherbänke. Die Fusionsreaktoren Drei und Vier wurden in Vorbereitschaft geschaltet, was im Bedarfsfall die sekundenschnelle Zündung ermöglichte. Als die zugewiesene Startplattform erreicht war, zeigten auch die Bereitschaftsanzeigen der drei Antriebssysteme volle Bereitschaft an. Zum einen gab es da den ANGRAV, dass Antigravitations- Impulstriebwerk, welches hauptsächlich im planetennahen Raum und für atmosphärische Flüge verwendet wurde. Die zweite Komponente bestand aus dem deGrelle, die Kurzform für deGrell e 'schen Schwerefeldantrieb. Diesen setzte man für Flüge im interplanetaren Raum ein. Man konnte damit bei Bedarf bis zu 95 % der Lichtgeschwindigkeit erreichen. Als Hauptantrieb fand der so genannte MAWIB Verwendung. Das Mawitzel’sche Hyperenergie- Wandelaggregat machten den überlichtschnellen Raumflug erst möglich.
Zuerst rissen die SUPRAGS, die Superraum- Aufrissgeneratoren, mittels eines Hyperfrequenten Stoßimpulses ein 'Loch' in den Hyperraum. Sofort floss dann übergeordnete Energie in speziellen Röhrenfeldern zu den MAWIB- Komponenten ab. Wenn dieser dann seine Arbeit aufnahm, konstituierte sich ein Permanent- Aufriss. Die aus dem Hyperraum abgezogene Energie wurde durch mehrerer Hyperkristall- Schwingkreise moduliert und sodann den SEHD- Projektoren zugeleitet. Diese spannen ein Supraenergetisches Hyperdimfeld um das Schiff, welches dadurch in die Lage versetzt wurde, in den Hyperraum zu wechseln. Durch gezielte Feldmanipulationen konnte man dann in der Feldstruktur 'Fremdheitspunkte' manifestieren, Unregelmäßigkeiten im das Schiff umgebende n SEHD- Feld. Der Hyperraum 'trachtete' dann danach, diesen Fremdkörper wieder auszustoßen. Und dieser Abstoßungsimpuls war es, der die Schiffe dann durch das übergeordnete Kontinuum mit Überlichtgeschwindigkeit auf ihr Ziel zu trieb. Moderne Schiffe wie die PRINCESS II erreichten
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