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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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verbliebenen Crewmitgliedern Harriet James und Glenn Stark.
    „ Vielleicht hätte ich da eine Idee, Tom“, meldete sich Harriet zu Wort.
    „ Schiess los!“, wurde sie vom Commander aufgefordert.
    „ Ich bin hier zwar nicht die Astronavigationsspezialistin, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir in etwa drei Stunden einen Transitpunkt der großen Raumfahrtgesellschaften passieren werden“, erklärte die schlanke Südafrikanerin.
    „ Dort befindet sich üblicherweise eine Transitstation, in diesem Fall die HYPERSTAR XIII. Auf solchen Stationen gibt es in aller Regel hervorragend ausgestattete Medozentren.“
    „ Harriet, Goldschatz, du hast recht!“
    Carna fiel sichtlich ein Stein vom Herzen.
    „ Die Transitstation! Das ist die Möglichkeit!“
    Er ging zu seinem Kommandopult und ließ sich in den Sessel dahinter fallen.
    „ Glenn, da Roy noch Freiwache hat, wirst du dich um die Kommunikation kümmern!“, sagte er zu seinem Submaster.
    „ Wenn es weiter nichts ist“, erwiderte dieser. „Schaffe ich doch mit links!“
    „ Gut. Dann Funkspruch an HQ. Schildere unsere Situation und bitte darum, dass auf HYPERSTAR XIII alles für unsere Ankunft vorbereitet ist. Die Aufnahme von Hanne muss schnell gehen, denn ich möchte unnötige Verzögerungen unseres Auftrags vermeiden. Wenn vom HQ aus bereits alles abgeklärt ist, haben wir es dann entsprechend leichter. Alles klar?“
    „ Klar wie kalter Kakao“, kam die Rückmeldung des Kanadiers.
    „ Bin schon bei der Arbeit.“
    Carna hatte unterdessen Harriet angewiesen, die Kursänderung für den Flug zur Transitstation zu berechnen. Während sie sich an ihre Aufgabe machte, kam Nomo aus der Krankenstation zurück.
    „ Wie geht es Hanne?“, erkundigte sich Tom bei dem Afrikaner.
    Der wiegte bedächtig seinen Kopf mit den kurzen, schwarzen Kraushaaren.
    „ Nicht gut, fürchte ich“, sagte er mit ernster Stimme.
    „ MeDoc untersucht sie gerade.“
    'MeDoc' war das automatische Untersuchungs- und Behandlungssystem des Schiffes.
    Tom Carna kam nicht dazu, auf Nomos Worte einzugehen, denn schon meldete sich Glenn zu Wort, der Antwort vom TESECO- Hauptquartier erhalten hatte.
    „ Ich habe die Bestätigung vom HQ empfangen“, informierte er den Commander.
    „ Man wird die Transitstation umgehend unterrichten. Außerdem wies man uns an, dort einen Ersatzmann für unsere erkrankte Hanne an Bord zu nehmen.“
    „ Einen Ersatzmann?“
    Carna schien überrascht zu sein und zog zugleich seine Stirn in sorgenvollen Falten kraus.
    „ Ja, Tom“, bestätigte Glenn und er wirkte nicht minder besorgt.  
    „ Man ist im Einsatzstab wohl der Ansicht, dass es angesichts der ungeklärten Lage auf Greenwich wohl besser ist, dort in kompletter Mannschaftsstärke anzurücken“, erläuterte er die soeben erhaltene Anweisung aus dem HQ TESECO weiter.  
    „ Der Name des Mannes ist übrigens Hiiol, Gareth Hiiol. Ein freier Astronavigationsspezialist, der wohl auch schon mal für unseren Verein gearbeitet hat. Weitere Informationen werden wir auf der Station bekommen. Das war alles.“
    „ Mir reicht das auch schon!“, meinte Carna leicht mürrisch.
    „ Ich kann ja gedanklich noch nachvollziehen, dass eine Crew bei einem Risikoeinsatz in voller Stärke anrücken soll. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass ein unbekanntes Besatzungsmitglied in einer solchen Situation ein ungleich größeres Risiko darstellt, zumal es sich bei dem Mann nicht um einen ausgebildeten TESECO- Agenten handelt. Was denken die sich im HQ eigentlich?“
    Carna war aufgesprungen und hatte damit begonnen, hinter seinem Pult auf und ab zu gehen.
    „ Schöne Scheiße, was, Chef?“
    Glenn hatte sich, nachdem das Gespräch mit dem HQ beendet gewesen war, in seinem Sitz zurück gelehnt und hatte die Hände hinter dem  Kopf verschränkt. Aus dieser Position heraus beobachtete er die unruhige Wanderung des Crewmasters.
    „ Ich hoffe bloß, die bekommen auf der Station unsere Hanne wieder hin“, sagte er dann.
    Tom blieb stehen und schaute seinen Stellvertreter an.
    „ Du hast recht, Glenn, dass sollte im Moment unsere größte Sorge sein“, sagte er nach einem kurzen Moment des Schweigens.
    „ Alles andere bekommen wir auf die Reihe. Schließlich sind wir schon mit viel größeren Problemen fertig geworden!“
    Er seufzte und rieb sich dann mit den Fingern seiner linken Hand über die Augen.
    „ Und jetzt übernimm wieder das Kommando, Großer“, sagte er dann zu dem hoch gewachsenen Kanadier.

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