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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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zu einem einzigen, großen Bild zusammen. Im Zentrum stand der noch winzige Ball eines Planeten. Die Sonne des Systems befand sich rechts außerhalb der Bildfläche, was man klar an der erleuchteten Hemisphäre erkennen konnte.
    „ Sie alle wurden bei der Abholung kurz über das En igma - System unterrichtet, in dem sich der Planet Greenwich befindet“, fuhr GM Reed mit ihren Erläuterungen fort.
    „ Die genauen Koordinaten sind Negativ- Vektor OST, 6 zu 23 zu 15 zu 179 Lichtjahren.“
    „ Und die Einsatzeinheiten haben bei ihrem Anflug wirklich nichts Ungewöhnliches feststellen können?“, wollte Carna noch einmal bestätigt wissen.  
    „ Wie im Bericht schon erwähnt, Tom, da war nichts. Das System präsentierte sich als geradezu unheimlich ruhig.“
    Auf der Projektionsfläche war der Ball des Planeten nun schon so weit angewachsen, dass man davon ausgehen konnte, dass die vorliegenden Aufnahmen bereits aus einer Orbitalposition heraus angefertigt wurden. Man sah einen in vielen, verschiedenen Grüntönen schimmernden, etwa erdgroßen Planeten, in dessen Atmosphäre die weißen Wolkenbänder ein verwirrendes Muster zeichnete. Harriet schaute fasziniert auf das sich ihnen bietende Bild.
    „ Das ist also dieser geheimnisvolle Planet“, gab sie leise von sich.
    „ Er sieht wunderschön aus. Kaum zu glauben, dass er ein finsteres Geheimnis haben soll!“
    „ Wie so oft in unserem Metier mussten wir auch hier feststellen, dass harmlose und schöne Dinge doch oft tödlich für einen sein können“, sagte GM Reed ernst. „Sie werden das gleich selbst feststellen können, wenn Sie mit eigenen Augen sehen, was das Einsatzkommando dort vor Ort vorgefunden hat!“
    Wie aufs Stichwort verschwand die Gesamtansicht des Planeten und dessen grüne Oberfläche schien nun rasend schnell auf den Betrachter zu zustürzen. Rasch tauchte ein kleiner, schwarzer Punkt in der Bildmitte auf, der binnen Minutenfrist zu einem deutlich erkennbaren Raumschiff wurde, den die Crewmitglieder als der Baureihe NE-GALAKTUS-ZETA-3 zugehörig identifizierten, also dem Typ, der von der Explorerflotte der AVEK überwiegend verwendet wurde. Als das Bild des Schiffes die gesamte Monitorfläche ausfüllte, wechselte die Darstellung. Eine kurze Einblendung erläuterte, dass die folgenden Aufnahmen von den Kameras stammten, die in die Einsatzkombinationen des Erkundungstrupps vor Ort integriert gewesen waren. Die PRINCESS- Crew verfolgte mit, wie das schweigende Explorer- Schiff von der NEXUS- Silverjet angesteuert wurde und wie der Erkundungstrupp unter dem Kommando Zabo Krakars langsam in die offen stehende Bodenschleuse der PLUTARCH eindrang. Zunächst sahen sie nur den menschenleeren Bereich des Schiffes, doch dann tauchten die ersten, toten Besatzungsmitglieder in der Bilderfassung auf. Karin Schröder stieß vor Schreck hörbar die Luft aus.
    „ Auf den ersten Blick sieht nichts nach Gewaltanwendung aus“, meinte sie dann.
    „ Auf den ersten Blick nicht“, sagte GM Reed zustimmend. „Aber achten Sie mal bei den folgenden Großaufnahmen auf die Köpfe der Toten und hier insbesondere auf den Stirnbereich!“  
    Wieder wechselte das Bild und die sieben Raumfahrer konzentrierten sich auf den von ihrer Chefin besonders hervorgehobenen Bereich.
    „ Also, ihr könnt mich schlagen und treten, aber ich kann nichts erkennen!“, rief Harriet zweifelnd aus.
    „ Stehst du seit neustem auf Sado- Maso- Praktiken, werte Kollegin?“, witzelte Roy. „Aber kannst beruhigt sein“, kam er einer Antwort der Kybernetikspezialistin zuvor. „Ich habe auch noch nicht herausgefunden, auf was genau GM Reed hinaus will!“
    Nun war zu erkennen, wie die Besatzungsmitglieder der NEXUS die am Boden verteilt herumliegenden Toten näher untersuchten. Es dauerte nicht mehr lang bis zu dem Moment, in welchem Zabo Krakar, der Expeditionskommandant, die Schädeldecke des Mannes vor ihm in seiner Hand hielt. Das Bild des völlig leeren Schädelinneren ging einher mit vereinzeltem Aufstöhnen aus den Reihen der PRINCESS- Crew. Der Film lief noch einige Sekunden lang weiter, dann endete er. Auf der riesigen Monitorwand erschienen wieder mehrere verschiedene Displays und das Licht im Raum wurde auf normale Helligkeit zurückgefahren. Glenn Stark lehnte sich tief Luft holend zurück und schüttelte dann seinen Kopf.
    „ Leute ...das war so ziemlich das fürchterlichste, was ich seit langem zu Gesicht bekommen habe!“, sagte er sichtlich erschüttert. Und auch in den

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