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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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„Ich gedenke den Rest meiner Freiwache im Bett zu verbringen. Ein paar Stunden Schlaf braucht selbst ein übermenschlich leistungsfähiger Kommandant wie ich.“  
    Unter den spöttischen Blicken seiner Kollegen verließ er die Kommandokanzel. Unterwegs stieg er noch einmal auf dem B- Deck aus der Antigravröhre, um auf der Medostation nach der erkrankten Astronavigationsspezialistin zu sehen.
    Als er eintrat, blickte ihm Karin, die immer noch am Lager der erkrankten Kollegin weilte, sorgenvoll entgegen.
    „ Hallo Chef“, begrüßte sie Tom leise, während sie Hanne mit einem Tuch die schweißnasse Stirn abtupfte.
    „ Wie geht es ihr?“, erkundigte sich der Crewmaster ebenso leise.
    „ Sie hat immer noch sehr hohes Fieber“, gab die Technikspezialistin leise zur Antwort. „MeDoc hat ihr zwar hohe Dosen eines Breitband-Antivirustatikas verabreicht und natürlich auch Fieber senkende Mittel eingesetzt. Doch alles will nicht so recht ansprechen. Im Gegenteil, es treten zeitweise regelrechte Fieberkrämpfe auf.“  
    „ Und MeDoc konnte nicht analysieren, was die Ursache für diesen heftigen Krankheitsausbruch ist?“
    „ Es ist auf alle Fälle ein mutiertes Grippevirus, so viel ist sicher“, erklärte Karin und deutete dabei auf ein Display des medizinischen Analysators. „Eine bakterielle Infektion konnte ausgeschlossen werden. Allerdings scheinen wir in unserer Ausrüstung nicht die passenden antiviralen Medikamente mitzuführen. MeDoc kann Hannes Zustand zwar stabilisieren, aber selbst nicht wirkungsvoll therapeutisch dagegen vorgehen.“  
    Sie nahm ihr Tuch und tupfte der Griechin erneut sanft die Stirn ab. Hanne wälzte sich dabei unruhig hin und her und gab ein leises Stöhnen von sich.
    Tom versuchte die Technikerin ein wenig zu beruhigen.
    „ Wir sind bald bei der Transitstation HYPERSTAR XIII“, sagte er mit zuversichtlichem Tonfall in der Stimme.
    „ Dort haben die ein ausgezeichnetes Medocenter. Dort biegen sie unsere Sternenlauscherin garantiert wieder hin.“
    Er schwieg einen Moment, dann nahm er Karin fürsorglich bei ihren Schultern.
    „ Du solltest dich jetzt auch etwas ausruhen“, meinte er. „Auch du brauchst deine Pause. Weitere Ausfälle in der Crew können wir uns nicht leisten!“
    Karin Schröder seufzte kurz, dann erhob sie sich von der Bettkante, auf der sie die letzten Minuten gesessen hatte.
    „ Du hast recht, Tom“, stimmte sie dem Crewmaster zu.
    „ Im Moment kann ich hier sowieso nicht mehr viel ausrichten. Ich werde versuchen, ein paar Stunden zu schlafen. MeDoc wird uns informieren, falls sich am Zustand von Hanne gravierende Änderungen ergeben.“
    Sie kontrollierte noch einmal die Anzeigen und Displays der medizinischen Analyseeinheit, dann verließ sie zusammen mit dem Kommandanten das kleine Medocenter der PRINCESS II. Auf dem ein Stockwerk tiefer liegenden C- Deck trennten sich ihre Wege, als jeder der beiden seine eigene Bordkabine aufsuchte, um den Rest ihrer Freiwache in Ruhe zu verbringen.
     
    ***
     
    Knapp dreieinhalb Stunden später wurde Tom vom durchdringenden Summen des Bord- Interkoms geweckt. Er aktivierte die Verbindung durch einen kurzen Zuruf. Es war Glenn, der sich auf der anderen Seite meldete.
    „ Chef, Eintritt in den Normalraum in knapp zwei Minuten. Roy hat unsere Ankunft schon auf der Transitstation angemeldet.“
    Der Crewmaster des TESECO-Kreuzers reckte sich kurz und vernehmlich.
    „ Gut“, antwortete er dann knapp. „Ich werde mich rasch noch ein wenig frisch machen, dann komme ich in die Kommandozentrale hoch.“
    Nachdem die akustische Verbindung wieder beendet war, setzte sich Carna auf seinem Bett auf und fuhr sich mit der Hand durch sein kurzes, schwarzes Haar. Danach rieb er sich den Schlaf aus den Augen und gähnte noch einmal herzhaft. Wenngleich sein Schlummer recht kurz gewesen war, hatte er ihm doch gut getan. Kurz entschlossen sprang der Commander aus dem Bett. Nackt, wie er war, suchte er die zu seiner Kabine gehörende Hygienezelle auf, stellte sich unter die Dusche und stellte das kalte Wasser an. Der kühle, pulsierende Strahl prickelte auf seiner Haut und vertrieb den letzten Rest Müdigkeit aus seinen Knochen. Bald darauf machte er sich frisch angezogen und rasiert auf den Weg zum zentralen Antigravlift der PRINCESS II. Dort vertraute er sich dem nach oben gepolten Feld an und schwebte der Kommandokanzel entgegen. Dort angekommen, sah er im  Hologlobus vor seinem Arbeitspult bereits das Abbild der

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