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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Planeten. Nummer eins ist ein uninteressanter Glutball. Er ist knapp Mars groß und seine Oberflächentemperatur liegt bei gut 450°Celsius auf der Tagseite. Da er in nur sieben Stunden um seine eigene Achse rotiert, ist es auf der Nachtseite mit etwa 245 ° Celsius immer noch recht warm.“  
    „ Warm?“, warf Paula feixend ein. „Das ist eine kleine Untertreibung!“
    Momoto grinste sie an und las dann weiter seine Messergebnisse vor.
    „ Der zweite Planet ist da schon ein wenig interessanter. Mit einem Durchmesser von 12.376 Kilometer spielt er in der gleichen Liga, wie unsere gute, alte Erde. Allerdings ist der atmosphärische Druck um einiges geringer als auf Terra. Exakt um 1 2 Prozent. Die dünne Lufthülle besteht aus marginalen Mengen Sauerstoff und Edelgasen, sowie aus Stickstoff und Kohlendioxid. Außerdem gibt es Wasserdampf in der Atmosphäre. Durchschnittstemperatur etwa zwanzig Grad Celsius. Tageslänge 28 Stunden, das Jahr hat 223 Tage.“  
    „ Das hörst sich doch gar nicht schlecht an!“, meinte Whitt Kilian.
    „ Ein bisschen Terraforming und aus dem Planeten könnte etwas ganz annehmbares werden. Zumindest sollte es hier nicht schwer sein, Bodenschätze zu fördern, denn die Atmosphäre ist immerhin nicht extrem unwirtlich, sondern recht einfach zu handhaben.“  
    „ Du hast durchaus recht“, sagte Momoto Kochi, „aber ich denke, zunächst wird sich die Aufmerksamkeit auf Planet Nummer drei richten.“
    „ Lass hören!“
    „ Klasse M-Planet, mit einem Durchmesser von 14.365 Kilometern. Also etwas größer als die Erde. Die Gravitation liegt bei 1.4 G, die atmosphärische Dichte bei 1.3 zur Terranorm. Keine großen Meere, wie bei uns, statt dessen ein einziger Superkontinent mit etlichen Binnenmeeren von der Größe des Schwarzen oder Kaspischen Meeres. Die Lufthülle besteht aus rund 25 Prozent Sauerstoff, etwa 60 Prozent Stickstoff, gut 10 Prozent Kohlendioxid, der Rest aus diversen Edelgasen. Es gibt Regionen hoher, tektonischer Aktivität und einen Gürtel mit etlichen, aktiven Vulkanen, der sich in etwa Äquatorhöhe um den Planeten zieht. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen bei 28 Grad Celsius, mit einer Luftfeuchtigkeit von über siebzig Prozent.“  
    „ Über siebzig Prozent?“, staunte Paula Mantee. „Das scheint ja die reinste Waschküche zu sein!“
    „ Regenwald, meine Liebe, Regenwald!“, korrigierte Momoto die Computerspezialistin. „Die Bioanzeigen hier vor mir explodieren fast. Bis auf wenigen Ausnahmen ist der dritte Planet von der dichtesten Vegetation bedeckt, die mir je in meiner Laufbahn untergekommen ist. Doch wie dem auch sei: Nummer drei ist durchaus für eine Besiedlung geeignet!“
    Kochis Kolleginnen und Kollegen hatten seiner Schilderung mit wachsender Begeisterung zugehört. Die vorgetragenen Daten ließen die Aussicht auf eine fette Provision für die Besatzung der ENIGMA in immer leuchtenderen Farben erstrahlen. Sogar die eher stille und sehr zurückhaltende Temia Bwemba aus Ghana, Kommunikationsspezialisten der ENIGMA, strahlen über ihr ganzes, schwarzes Gesicht.
    „ Ich weiß nicht, wie ihr das seht, Leute“, sagte Letitia Krim fröhlich, „Aber ich bin der Meinung: nichts wie ran an den Speck. Tun wir unsere Arbeit, nämlich vermessen und kartographieren.“  
    „ Wie wollen wir die drei neuen Planeten nennen?“, stellte Paula Mantee die Frage in den Raum.
    „ Wie wir es immer machen, Paula“, antwortete die Kommandantin.
    „ In der Namensdatei sind alle Bezeichnungen gespeichert, die uns in den letzten Wochen und Monaten eingefallen sind. Unser Bordrechner wird drei davon per Zufallsgenerator auswählen. Und ich bin schon gespannt, was dabei herauskommen wird!“
    Nur wenige Minuten später wusste sie darüber Bescheid. Von innen nach außen gesehen, hatte der Computer die Namen Airon, Kleopatra und Greenwich dem vorhandenen Fundus entnommen und für die drei Planeten ausgewählt. Nachdem diese Frage geklärt war, wandte sich die Kommandantin mit einer Anweisung an die Kommunikationstechnikerin Temia Bwemba.
    „ Temia, programmiere eine GALNAV- Positionsboje mit den Daten und Namen des neu entdeckten Systems und setze sie hier aus“, wies sie die dunkelhäutige junge Frau an. „Und dann nimm mit dem Raumvermessungsamt Kontakt auf und melde unsere Entdeckung offiziell durch, damit uns niemand die fällige Leistungsprämie absprechen kann.“  
    Und zu allen Crewmitgliedern sagte sie dann: „Wenn die Boje draußen

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