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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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bei dieser Aktion. „Lassen Sie mich mal da ran!“
    Wong Mae Dae quittierte die Aktion ihres Chefs mit einem Schulterzucken und innerlichem Seufzen. Die Wutausbrüche ihres Chefs kannte sie ja zur Genüge. Und sie wusste, dass er diese zum einen nicht gegen Sie persönlich richtete und zum anderen, dass diese At t acken nie so gemeint waren, wie sie manchmal auf Außenstehende wirken mochten.
    Ziegler hatte sich zwischenzeitlich mit der Kommunikationszentrale der AVEK verbinden lassen, die ihm einen Rufkanal zum der überfälligen Pioniereinheit schaltete.
    „ PIONEER CONTROL an PLUTARCH!“, schrie er in einem Ton ins Mikrofonfeld, der in einem gegenseitigen Gespräch keinen Widerspruch geduldet hätte.
    „ PLUTARCH, melden Sie sich. Umgehend! Hier spricht Josef Ziegler. Sie haben sich auf der Stelle bei mir zu melden!“
    Er wartete einige Sekunden lang ab, während sein geröteter Kopf einen immer tieferen Farbton annahm.
    „ Kometen und Sternennova!“, fluchte er dann unvermittelt los.
    „ Hört mich denn keiner? Sitzt ihr alle auf Euren Ohren?“
    Doch die herbei befohlene Antwort blieb aus. Wong Mae Dae hatte es nicht anders erwartet. Schließlich gab ihr Chef seine erfolglosen Bemühungen auf. Wütend deaktivierte er die Kom- Verbindung.
    „ Das hätten Sie mir doch gleich sagen können, dass die PLUTARCH sich nicht meldet!“, fuhr er seine Sekretärin an.
    Die stand daraufhin auf, stemmte die Hände in ihre zierlichen Hüften und funkelte ihren Chef aus zu schmalen Schlitzen zusammengekniffenen Augen an.
    „ Ich glaube, jetzt reicht es, Mr. Ziegler!“, zischte sie ihn leise an.  
    Der große, massige Mann zuckte bei diesen Worten wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Er hob seinen rechten Zeigefinger in einer ärgerlichen Geste empor und öffnete schon den Mund zu einer heftigen Erwiderung. Doch dann schien er sich eines anderen zu besinnen. Ziegler ließ den Arm wieder sinken und stapfte auf die geöffnete Tür zu seinem Büro zu. In der Türfassung drehte er sich noch einmal zu Mae Dae um.
    „ Na ja“, gab er grummelnd und brummelnd von sich. „Man macht sich halt so seine Sorgen!“
    Sprach’s und verschwand dann endgültig in sein Büro. Leise zischend schloss sich die Tür hinter ihm.
    Wong Mae Dae zuckte seufzend mit ihren schmalen Schultern und lächelte still vor sich hin.
    „ Chef, Chef…“, sagte sie seufzend, „Zum Glück kenne ich Sie schon ein ganzes Weilchen.“
    Die Sekretärin ließ sich wieder auf ihrem Sessel nieder. Kaum, dass sie saß, sprach auch schon die Sprechanlage aus Zieglers Arbeitszimmer an.
    „ Mae Dae“, meldete sich ihr Chef, nun wieder in ganz normalem, geschäftsmäßigem Ton, „Machen Sie mir doch bitte eine Verbindung zu TESECEO, das Büro von Generalmanagerin Kate Reed. Ich hätte Sie gerne und dringend gesprochen.“
    „ Wird sofort erledigt, Mr. Ziegler“, bestätigte die schwarzhaarige Frau.
    Noch einmal schüttelte sie mit mildem Lächeln den Kopf über ihren Chef, Josef Ziegler. Diese cholerischen Ausbrüche waren zwar manchmal schwer zu ertragen. Doch auf der anderen Seite freute sich Mae Dae jeden Monat über den herrlichen Blumenstrauß, mit dem Ziegler sich für sein Temperament zu entschuldigen pflegte. Dann räusperte sie sich kurz und kontaktierte Engin Ültay, den persönlichen Sekretär von Kate Reed, der TESECO- Chefin, um das gewünschte Gespräch für ihren Chef in die Wege zu leiten.
     
    ***
     
    Unwillig hob Kate Reed ihren Kopf. Die Generalmanagerin TESECOs brütete gerade über einem Riesenberg von wichtigen Unterlagen, als sie schon wieder vom leisen Summen der COM- Anlage gestört wurde.
    Seufzend tippte sie auf ein orange blinkendes Sensorfeld. Sogleich öffnete sich in dem Wand großen Bildfeld gegenüber ihrem Schreibtisch ein weiteres Fenster, das das ausnehmend hübsche Gesicht ihres persönlichen Sekretärs Engin Ültay zeigte. Der knapp dreißigjährige, aus dem türkischen Antalya stammende junge Mann, war eine ausgesprochen attraktive Erscheinung. Schlank, sehr athletisch gebaut, mit perfekter, V-förmiger Silhouette und  Waschbrettbauch. Ein äußerst knackiger Po und lange, wohl proportionierte Beine rundeten den ersten Eindruck ab. In dem schmalen, stets gepflegten, ebenmäßigen und sehr anziehenden Gesicht loderten dunkelbraune Augen in fast schon erotischem Feuer. Ültay hatte rabenschwarzes Haar und trug einen dichten, fein getrimmten Schnauzbart von gleicher Farbe.  
    Sein sinnlicher, voller Mund

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