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Das Geheimnis der Rose

Das Geheimnis der Rose

Titel: Das Geheimnis der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Gesicht. »Du bist immer noch meine Frau, und das wird sich niemals ändern. Kein Gesetz, weder von Gott noch von den Menschen, wird dich mir jemals wegnehmen.«
    Empört versuchte Julia, sich ihm zu entwinden, aber er drückte sie gegen den Sitz. Ihre Gedanken rasten, als er sich mit einem unverständlichen Murmeln über sie beugte, seine Lippen ihren Hals suchten und seine Hände sie mit ungeschickter, aber leidenschaftlicher Absicht streichelten. Sie schloss die Augen und wehrte sich gegen ihre eigene Reaktion, aber nichts konnte die auflodernde Wollust, das Steifwerden ihrer Brustwarzen und die Gänsehaut verhindern, die sie überkam. Ihr Körper genoss den vertrauten Geruch, die Art, wie seine Haare ihre Wange streiften, als sein Mund von ihrem Hals zu ihrem Dekollete wanderte.
    Damon leckte die Salzspur von ihrer Haut, und sein Atem brannte über dem feuchten Pfad, den sein Mund hinterließ. Als sie leise wimmerte, hob er den Kopf und sah sie triumphierend an. Julia wusste, dass ihr Gesicht gerötet war und ihr Puls raste, dass ihre Erregung deutlich zu sehen war. Grob zog er ihr den Knebel aus dem Mund und drückte die Lippen darauf, während seine Zunge in heftiger Suche tief in sie hineinstieß.
    Sobald er den Kopf hob, blitzte Julia ihn zornig an und kämpfte um Selbstbeherrschung. »Binde mir die Hände los«, sagte sie erstickt.
    »Erst müssen wir noch ein paar Punkte klären.«
    »Ich werde nichts mit dir besprechen, solange du betrunken bist.«
    »Ich bin nicht betrunken – aber ich habe getrunken. Es war die einzige Möglichkeit, auf dem Weg nach London nicht verrückt zu werden.«
    »Was hast du vor?« fragte sie. »Mich entführen? Die Heirat irgendwie verhindern? Es tut nichts zur Sache – du würdest das Unvermeidliche doch nur hinauszögern.«
    Ich werde dich für jeden anderen Mann unbrauchbar machen.« Seine Hände strichen über ihren zarten Hals und ihre samtenen Brüste. »Du heiratest ihn vielleicht, aber du wirst niemals bekommen, was ich dir geben kann.«
    »Willst du mich jetzt vergewaltigen?« fragte sie kalt und unterdrückte die auflodernde Reaktion ihres Körpers auf seine Berührung.
    »Es wird keine Vergewaltigung sein.«
    Julia war wütend über seine selbstsüchtige Überheblichkeit. »Du wirst es noch soweit bringen, dass ich alles bereue, was jemals zwischen uns geschehen ist.«
    »Das wirst du. Du wirst es bereuen zu wissen, wie es ist, von jemandem geliebt zu werden, wenn du im Bett neben einem Mann liegst, der sich um nichts anderes kümmert als um seinen Beruf.«
    »Das ist es doch, was ich will! Und ich habe nicht mit Logan geschlafen – unsere Ehe wird eine reine Zweckehe.«
    Er lachte höhnisch bei dieser Vorstellung. »Schließlich wirst du doch in seinem Bett landen. Du bist einfach viel zu schön, als dass er dich nicht begehren würde. Aber du wirst neben ihm aufwachen und mich wollen.«
    »Glaubst du, ich weiß das nicht?« fragte sie, und ihre Stimme brach plötzlich. »Glaubst du, es sei einfach für mich gewesen, auf, eine Ehe ohne Liebe einzugehen, anstatt bei dem Mann zu bleiben, den ich …«
    Die Worte blieben unausgesprochen, aber Damon stürzte sich förmlich auf den unvollendeten Satz. »Der Mann, den du was? Sag es, Julia. Das zumindest bist du mir schuldig.«
    Sie presste die zitternden Lippen aufeinander und sah ihn mit glitzernden Augen an.
    Er hielt den Atem an, als er sie ansah. »Bei Gott, du wirst es noch zugeben, bevor die Nacht vorüber ist.«
    »Was würde das nützen?« fragte sie, während ihr aus einem Auge eine Träne kullerte und über die Wange lief.
    Damon folgte der Spur mit dem Daumen. »Ich muss die Worte hören. Ich muss mich davon überzeugen, dass dir klar ist, was du tust.« Ihr Gesicht war dem seinen sehr nahe, seine zerzausten schwarzen Haare fielen ihm in die Stirn, die Augen waren blutunterlaufen. Er schlang die Arme um sie, und sie spürte, wie er die Fesseln um ihre Handgelenke löste. Als ihre Arme frei waren, drückte sie fest gegen seine Brust, aber er hielt sie weiterhin ganz eng, und sein Mund war an ihrem Ohr. »Ich weiß, was du willst«, sagte er rauh. »Genau das, wovor du dich am meisten fürchtest … von einem Mann geliebt zu werden, dich ihm völlig hinzugeben. Aber du hast verdammt noch mal zu viel Angst vor mir, um mir zu vertrauen. Du glaubst, ich werde deine Gefühle gegen dich verwenden, so wie dein Vater es bei deiner Mutter getan hat.«
    »Und was ist mit dir?« entgegnete sie und wand sich. »Du

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