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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Wasser.
    „Wie lange dauert das?“, fragte Tobbi misstrauisch.
    „Fünf Minuten. Ich mache sie immer frisch“, erklärte der Mann. „Wiener werden kaum verlangt, die meisten Leute wollen Bratwürste.“
    „Dann esse ich erst mal eine Rindsbratwurst. Ich sterbe vor Hunger!“
    „Rindsbratwurst ist heute leider schon aus“, bedauerte der Mann. „Wie wär’s mit einer Portion Kraut extra und einer Semmel dazu?“
    Tobbi zog eine Grimasse.
    „Danke, da warte ich lieber. Meine Schwester kann mir ja inzwischen ein Stück abge ... Wo ist deine Bratwurst?“
    „Na, wo wohl? In meinem Magen.“
    „So schnell?“
    „Ich hatte irren Hunger!“
    „Das darf nicht wahr sein! Ist denn heute alles gegen mich?“
    „Armer Tobbi!“, sagte Tini mitleidig. „Wirklich Pech, ich habe meine Wurst auch schon verputzt. Aber weißt du was? Wir bestellen uns jede auch noch eine Portion, damit du nicht so allein essen musst.“
    „Das tröstet mich ungemein.“
    Endlich bekam Tobbi, was er bestellt hatte. In der rechten Hand hielt er einen Teller mit Bratwürsten und Kraut, in der linken einen mit Wiener Würstchen und Kartoffelsalat.
    „Am besten, du schneidest dir alles klein, nimmst eine Gabel und isst immer abwechselnd von jedem Teller, dann geht’s schneller. Wir zahlen schon mal, sonst verpassen wir noch unseren Bus. Und der nächste geht erst abends, nach Muttis Plan.“
    Tobbi stopfte sich hastig ein paar Bissen in den Mund, während Tina ihre Reisekasse hervorzog und die Rechnung beglich.
    „Los, Kinder, beeilt euch!“, mahnte Tini. „Der Bus fährt gleich!“
    „Nun wartet doch! Die paar Schritte! Das dauert doch keine halbe Minute!“ Tobbi kaute und schluckte, dass ihm die Backenknochen wehtaten. „Tobbi! Nun komm schon!“, drängte Tina.
    Mit einem tief traurigen Blick ließ Tobbi seine halb gegessenen Portionen zurück und hastete hinter den Mädchen her durch die Bahnhofshalle.
    „Entschuldigung, wo hält hier der Bus nach Schwarzbachbruck ?“, erkundigte sich Tini bei einem Passanten, als sie vor dem Bahnhof auf der Straße standen und weit und breit keine Haltestelle zu sehen war.
    „Dort drüben, auf der anderen Seite. Aber da könnt ihr nicht durch, da ist eine Baustelle. Ihr müsst außen rum, über die Behelfstreppe da rechts.“

    „Ach du lieber Himmel, danke schön!“
    Sie rannten um die Wette. Auf der Treppe nahmen sie immer drei Stufen auf einmal, obwohl das mit den schweren Rucksäcken gar nicht leicht war. Schließlich kamen sie keuchend an der Haltestelle an. Der Bus bog gerade um die nächste Straßenecke und war gleich darauf verschwunden.
    „Mist!“, fluchte Tobbi und schleuderte wütend seinen Rucksack zu Boden. „Na ja, wenigstens kann ich in Ruhe zu Ende essen.“
    Die beiden Mädchen trotteten stumm vor Ärger und Enttäuschung hinter ihm her. Tobbi ging auf direktem Weg zu der Würstelbude zurück. Seine beiden Teller standen natürlich nicht mehr auf dem Tresen.
    „Bitte schön, was darf’s sein?“, fragte der Budenbesitzer freundlich.
    „Meine Würstchen... wo sind sie, ich wollte fertig essen!“
    „Oh, das tut mir Leid!“ Der Mann machte eine unmissverständliche Geste zum Abfalleimer hin. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ihr noch einmal zurückkommt!“
    „Wir haben den Bus verpasst“, sagte Tina mit Grabesstimme. „Nun haben wir das Vergnügen vier Stunden auf den nächsten zu warten.“
    „So viel Pech auf einmal kann man doch gar nicht haben“, brummte Tobbi zähneknirschend. „Das ist ja wie verhext!“
    „Eine Verkettung unglücklicher Umstände“, bemerkte Tini weise. „So was passiert eben. Bleibt nur zu hoffen, dass der Rest der Ferien nicht genauso verläuft!“
    „Dann lege ich mich ins Bett und stehe nie wieder auf!“, schwor Tina. „Da kann wenigstens nichts schief gehen.“
    „Meinst du?“ Hinter ihr lachte jemand.
    Tina fuhr herum und sah in ein vergnügtes Gesicht mit blondem Schnauzbärtchen und großen braunen Augen hinter einer randlosen Brille. Der junge Mann war mindestens einen Kopf größer als Tina, was durch seine steil in die Höhe stehenden Haare noch betont wurde. Sie erinnerten Tina an ein reifes Weizenfeld.
    „ Enschuldigt , dass ich mich einmische. Aber ich höre, ihr habt Probleme?“
    „Das kann man wohl sagen!“, seufzte Tina und erzählte von ihrem Pech mit dem verpassten Bus, der sie an ihren Ferienort hätte bringen sollen.
    „Trifft sich gut, ich will gerade nach Schwarzbachbruck zurückfahren“,

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