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Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Das Geheimnis der rotgelben Spinne

Titel: Das Geheimnis der rotgelben Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hellte sich auf. „Also nehme ich an, dass wir die Ferien bei deiner Mutter in der Strandpension Zum fröhlichen Kapitän verbringen dürfen? Das wäre super!“
    „Ganz kalt!“ Tina lachte. „Sozusagen genau das Gegenteil von Strand und Meer.“
    „Das Gegenteil?“ Tobbi kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Dann kann es sich nur um Großstadt, Hochhäuser und Asphalt handeln...“
    „Ach, Tobbi, du bist doch blöd!“, sagte Tina ungeduldig. „Das Gegenteil von Strand und Meer ist das Gebirge! Wir bekommen eine Berghütte, ganz für uns allein. Da sollen wir Mädchen nach dem Rechten sehen und Ordnung schaffen. Du kannst natürlich mitkommen und uns helfen, wenn du Lust hast.“
    „Nett von euch!“ Tobbi grinste breit. Er sah Tini kichern, außerdem kannte er seine Schwester gut genug um sich die Wahrheit zusammenzureimen. „Wir drei allein auf einer Berghütte... nicht schlecht. Da kann man was draus machen.“
    „Nicht wahr?“, stimmte ihm Tini eifrig zu. „Und Tina war so enttäuscht darüber!“
    „Du natürlich nicht“, spottete Tobbi. „Wie ich dich kenne, Superhirn, riechst du förmlich ein neues Abenteuer!“
    „Werweiß?“
    „Auf jeden Fall gehen wir gleich morgen los und besorgen uns unsere Ausrüstung. Feste Bergschuhe, Regenschutz und... was braucht man da eigentlich alles?“, überlegte Tina.
    „Wartet!“ Tobbi zog die beiden Mädchen vom Platz. „Ich habe oben in meinem Zimmer ein kleines Buch, so eine Art Wander- und Campingführer, da steht alles drin. Danach stellen wir uns eine Liste zusammen. Und nun hab die Güte, geliebte Schwester, mich mal genauer aufzuklären. Wo geht die Reise hin? Und von wem hat Mutti die Hütte?“

Das Abenteuer beginnt

    Vier Tage später saßen sie mit prall gefüllten Rucksäcken im Zug und fuhren dem Gebirge entgegen.
    Die Mädchen schauten aus dem Fenster und konnten sich an der sanft hügeligen Landschaft nicht satt sehen, die in pfingstlich frischem Grün leuchtete und sich über und über mit Blüten geschmückt hatte. Tobbi dagegen beschäftigte sich ausgiebig mit seiner Ausrüstung. Besonders eine Taschenlampe hatte es ihm angetan, die er sich extra für den Hüttenaufenthalt zugelegt hatte und die nicht nur weiß, sondern auch rot und grün leuchten konnte. Zwar hatten die Mädchen protestiert, als er auf der Anschaffung bestand. Sie hatten gemeint, es handle sich bei der Lampe doch nur um eine Spielerei, wozu brauchten sie rotes oder grünes Licht! Aber schließlich hatte sich Tobbi doch durchgesetzt.
    Um in ihr einsames Bergdorf zu gelangen, mussten sie zweimal umsteigen. Die letzte Strecke legten sie mit dem Bus zurück.
    „Hm, merkt ihr was?“, fragte Tina, als sie aus dem Zug stiegen. Sie hob schnuppernd die Nase. „Es riecht schon nach Bergen! Nach Schneeluft, Gletschern und...“
    „Und Bratwurst“, unterbrach Tobbi ihre Schwärmerei. „Und das erinnert mich daran, dass ich einen saumäßigen Hunger habe.“
    „Bis unser Bus fährt, haben wir noch zwanzig Minuten Zeit, das reicht für acht bis zehn Bratwürste bei deinem Tempo“, meinte Tini lachend. „Also, ein bis zwei könnte ich auch vertragen.“
    „Sollten wir nicht erst fragen, wo unser Bus abgeht?“, schlug Tina vor.
    „Vor dem Bahnhof. Hier, Mutti hat’s aufgeschrieben: auf dem Bahnhofsplatz direkt vor dem Bahnhof. Das kann ja wohl kaum zu verfehlen sein. Kommt!“
    Tobbi marschierte zur Bratwurstbude hinüber und betrachtete nachdenklich die verschiedenen Würstchensorten, die dort angeboten wurden. Sollte er eine Rindsbratwurst vom Grill als Vorspeise nehmen, gefolgt von zwei Paar Schweinswürsteln, und sich zum Nachtisch noch ein Paar Wiener gönnen? Oder sollte er mit den Wienern beginnen?
    „Zwei Paar Rostbratwürste mit Kraut“, sagte neben ihm Tina. „Die mit der ganz braunen Kruste, bitte!“
    Tina und Tini bekamen jede einen Pappteller mit zwei großen, köstlich duftenden Würsten und einem Berg Sauerkraut. Tobbi lief das Wasser im Munde zusammen.
    „Für mich bitte das Gleiche!“
    „Einen kleinen Augenblick, bitte, die anderen Würste sind noch nicht so weit. Noch fünf Minuten etwa!“
    „Das ist ungerecht, ich war zuerst da!“
    „Sie haben aber nichts bestellt!“, sagte der Verkäufer.
    Tobbi stöhnte.
    „Dann geben Sie mir solange ein Paar Wiener!“
    „Ein Paar Wiener, bitte sehr.“
    Der Mann holte ein Päckchen aus dem Kühlschrank, entnahm ihm ein Paar Wiener Würstchen und versenkte sie in dem Kessel mit siedendem

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