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Das Geheimnisvolle Haus : Kriminalroman

Das Geheimnisvolle Haus : Kriminalroman

Titel: Das Geheimnisvolle Haus : Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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so daß man das Ticken der Uhr hören konnte.
    Als die Zeit um war, ließ er sie wieder in seine Tasche gleiten.
    »Wollen Sie tun, was ich von Ihnen verlangt habe?«
    »Nein«, war die entschiedene Antwort.
    »Schalten Sie ein!« rief Farrington wild.
    Dr. Fall legte seine Hand auf den elektrischen Schalter. In diesem Augenblick flackerten die Lichter, und ihre Leuchtkraft verminderte sich langsam.
    »Schnell!« rief Farrington.
    Gerade als das Licht ausging, drehte der Doktor den Schalter an. Smith fühlte ein scharfes, brennendes Zucken, das seinen ganzen Körper blitzartig durchdrang, und verlor dann das Bewußtsein.

21
    Eine Gruppe von Polizisten und Detektiven stand vor dem Tor des »geheimnisvollen Hauses«, als das Auto, in dem Ela und Lady Dex saßen, in schärfstem Tempo heranfuhr.
    Ela sprang aus dem Wagen, als er noch nicht zum Stillstand gekommen war.
    »Sie haben Smith gefangen!« rief er dem Inspektor zu, der den Befehl über die anwesende Truppe hatte. »Schließen Sie die Kette um das Haus! Alle bewaffneten Beamten folgen mir!«
    Er eilte den Gartenpfad entlang, aber er wandte sich nicht nach dem Haus, sondern bog zum Kraftwerk ab.
    Ein Mann mit grimmigem Gesicht stand im Eingang und maß die Beamten mit bösen Blicken.
    Er versuchte, die Schiebetür zu schließen, aber Ela packte ihn am Kragen und schleuderte ihn nach innen.
    Im nächsten Augenblick stand er in der Station und war von wütenden Arbeitern umringt. Ein großer, gutaussehender Mann mittleren Alters, der die Oberaufsicht hatte, kam auf Ela zu. Er trug einen großen Schraubenschlüssel in der Hand, um die Eindringlinge abzuwehren.
    Aber Elas Pistole sprach von seinen Absichten.
    »Treten Sie sofort zurück!« rief er. »Führen Sie hier die Aufsicht?«
    Er sprach fließend italienisch.
    »Was soll das alles bedeuten, mein Herr?« fragte der Mann.
    »Ich gebe Ihnen eine Minute Zeit, die große Dynamomaschine zum Stehen zu bringen.«
    »Aber das ist unmöglich! Das darf ich nicht tun - das ist gegen jegliche Vorschrift und Ordnung.«
    »Wollen Sie meinem Befehl nachkommen?« stieß Ela zwischen den Zähnen hervor. »Wenn Sie mir nicht gehorchen, sind Sie ein toter Mann.«
    Der Italiener zögerte und ging dann zu dem großen Schaltbrett, auf dem eine ganze Reihe von Lampen brannte.
    »Ich will es nicht tun«, sagte er düster. »Dort ist der Hebel - legen Sie ihn selbst um.«
    Plötzlich leuchtete eine rote Lampe auf dem Schaltbrett auf.
    »Was ist das?« fragte Ela.
    »Das Signal kommt aus den Kellerräumen«, erwiderte der Italiener. »Sie wollen mehr Strom haben.«
    Ela wandte sich wütend zu dem Mann um und hob seine Pistole. Eine wilde Entschlossenheit lag in seinen Augen.
    »Gnade!« brüllte der Mann, streckte die Hand aus, ergriff den großen Hebel, über dem »Gefahr« stand, und legte ihn um.
    Plötzlich wurden alle Lichter in dem Raum düster, die großen Schwungräder verlangsamten ihren Lauf und kamen zum Stillstand. Nur das Tageslicht erleuchtete die Kraftstation jetzt. Ela stand auf der erhöhten Plattform vor der großen Schalttafel und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Er zitterte am ganzen Körper, als ob er vom Fieber geschüttelt würde.
    »Hoffentlich bin ich noch rechtzeitig gekommen!« sagte er leise zu sich selbst.
    Die große Maschinenhalle war von vielen Polizisten gefüllt.
    »Nehmen Sie diese Leute gefangen«, befahl Ela. »Sehen Sie vor allen Dingen zu, daß niemand einen Schalter berührt. Verhaften Sie die Heizer, und trennen Sie sie von den anderen. Nun zu Ihnen«, wandte er sich wieder in Italienisch an den Aufseher. »Ich gebe Ihnen jetzt eine Chance. Sie gehen nicht nur frei aus, sondern ich verspreche Ihnen auch eine große Belohnung, wenn Sie mir gehorchen. Ich bin Polizeibeamter und bin hierhergekommen, um dieses Haus zu durchsuchen. Sie sprachen eben von den Kellerräumen - wissen Sie den Weg dorthin?«
    Der Mann zögerte.
    »Der Fahrstuhl geht nicht mehr, mein Herr«, erwiderte er.
    »Gibt es keinen anderen Weg?«
    Wieder zauderte der Aufseher.
    »Es ist auch eine Treppe da«, stammelte er nach einer Weile und fuhr dann schnell fort: »Wenn hier ein Verbrechen vorliegt und Signor Moole Anarchist ist, so weiß ich nichts davon, das schwöre ich Ihnen. Ich bin ein ehrlicher Mann aus Padua.«
    »Ich will Ihnen das glauben«, sagte Ela ruhiger. »Sie machen ein großes Unrecht wieder gut, wenn Sie mir den Weg zu den unterirdischen Räumen zeigen.«
    »Ich werde Ihnen gehorchen und alles tun, was Sie

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