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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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das Fenster schien, dass es der gleiche sein musste, den er am Schloss sah.
    „Wo ist Vanessa?“, fragte er, als er das Mädchen nicht sah.
    Tom machte ein erstauntes Gesicht „Ich denke, sie ist bei dir?“
    Vinc bekam es mit der Angst zu tun „Nein, sie hat sich weg gezaubert.“
    Er ahnte fürchterliches. Wer weiß, wohin der Zauber Vanessa gebracht hatte.
    „Ist doch schon Mitternacht. Waren Vater und Mutter noch nicht da?“, fragte Vinc.
    „Doch. Ich sagte ihnen, dass ich heute bei dir übernachte. Als sie fragten, wo du bist, sagte ich, dass du noch schnell runter bist, zwei Hamburger holen. Da wünschten sie uns eine gute Nacht. Apropos Nacht. Ich habe vergessen, meinen Eltern bescheid zu sagen.“ Tom schlug sich an die Stirn.
    „Dazu haben wir keine Zeit mehr“, drängte Vinc. „Wir müssen das Tuch vernichten.“
    Aber Tom bestand darauf, die Eltern anrufen zu dürfen: „Die schicken sonst die Polizei los“, meinte er.
    Da sie sowieso am Wohnzimmer vorbei mussten, erlaubte Vinc Tom ein kurzes Gespräch: „Mach aber leise. Sonst wachen die Eltern auf.“
    Als Tom sein Gespräch beendet hatte, sagte er: „Vanessa ist nach Hause gezaubert worden. Sie saß am Telefon, denn sie hatte vermutet, dass ich die Eltern benachrichtigen würde. Sie sagt ihnen Bescheid, dass ich bei dir übernachte. Sie meinte noch, dass mich ein Donnerwetter erwarten würde, weil ich nicht frühzeitig Bescheid sagte. Sie hat es schon hinter sich, weil sie zu spät kam. Sie hatte ihren Zauberanzug an. Als die Eltern danach fragten, sagte sie, sie sei auf einer Fete gewesen. Da gab es erst recht Zunder, weil sie eigenmächtig und ohne Erlaubnis handelte. Aber wie ich die Eltern kenne, ist es in zwei Tagen vergessen.“
    „Mann, das war ja ein ganzer Lagebericht. Deshalb hat das Gespräch so lange gedauert. Aber nun komm schon.“
    Sie schlichen aus der Tür. Sie eilten in Richtung Einkaufszentrum, denn da vermuteten sie das Tuch, weil dort das Stadtzentrum lag. Aber sie sahen es nicht.
    Doch dann entdeckten sie es über den Häusern der Schulgasse. Vinc wusste auch, warum das Tuch gerade hier schwebte. Es sollte zuerst die Läden vernichten, in denen er seine Sachen bekam und wo Marxusta sich befinden könnte.
    Sie sahen, wie Xexarus und die Hexe in ihrer wirklichen Gestalt kamen.
    Vinc sah in der Hand des Magiers einen Stab, der sich in Richtung des Tuches richtete.
    „Wenn der das Tuch zur Vernichtung vorbereitet und es sein Werk vollendet, dann vernichtet er sich doch mit“, sagte Vinc.
    „Der steht am Ende der Straße. Der wird zuerst nur diese Häuser hier vernichten. Er kann wahrscheinlich mit dem Stab das Tuch steuern. Wir sollten schnellstens hier verschwinden“, meinte Tom und lief so schnell er konnte zum anderen Ende.
    Vinc aber blieb stehen. Er wusste, nur er könnte eine Katastrophe verhindern.
    Er schritt auf Xexarus und die Hexe zu.
    Der schwarze Magier begann, Worte zu murmeln. Vinc merkte, wie die Erde anfing, leicht zu beben und er wusste, dass ein Erdbeben die Stadt vernichten würde.
    Das Beben wurde stärker. Vereinzelt fielen Dachziegel herunter. Er sah die ersten Menschen vor Panik auf die Straße laufen. Vinc wurde von Teilen der Mauer am Kopf getroffen, doch er spürte keinen Schmerz. Die Frucht des Lebensbaumes machte ihn unverletzlich. Dann erinnerte er sich an den Dolch. Er zog ihn schnell aus der Scheide und richtete ihn gegen das verfluchte Tuch.
    Ein Feuerstrahl kam heraus und das Tuch stand in Flammen.
    Xexarus, der es sah, richtete seinen Stab gegen Vinc. Blitze zuckten hervor. Schlugen vor Vinc in den Boden. Dann trafen sie Vinc. Er torkelte zurück. Wieder traf ihn ein Blitz und er drohte in eine Ohnmacht zu fallen.
    Vinc sagte sich, geschehe dieses, hätte er den Kampf verloren. Er vertraute in diesem Moment seinem eisernen Überlebenswillen und auch der Frucht des Lebensbaumes.
    Wieder einer Ohnmacht nahe, richtete er mit letzter Kraft den Dolche gegen Xexarus.
    Ein Feuerstrahl traf den Stab in Xexarus Händen und verbrannte ihn.
    Seiner Waffe beraubt, flüchtete Xexarus unter Flüchen und dem Schwur, sich irgendwann an Vinc zu rächen. Was irgendwann einmal geschehen würde, doch das in einem anderen Roman. Das gleiche tat auch Gistgrim.
    Das Beben hörte auf und die Menschen gingen wieder beruhigt in die Wohnungen zurück. Ihre Angst ließ sie die Ereignisse um Xexarus und Vinc kaum wahrnehmen.
    Vinc ging mit Tom in den Zauberladen. Er war unverschlossen, trotz der

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