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Das Gehirn der Galaxis

Das Gehirn der Galaxis

Titel: Das Gehirn der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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weitere Kreuzfahrten gibt.«
    Bufco beugte sich über sein Instrument, als eine Stimme aus dem Gitter sprach. Bernisty lauschte den Silben, die er nicht verstand, wenn auch die befehlende Stimme genug sagte.
    »Was will er?« fragte er.
    »Er verlangt, wir sollen diesen Planeten verlassen. Auf den hätten die Kay Ansprüche angemeldet.«
    »Sag ihm, er soll selbst verschwinden. Und er ist verrückt. Nein, sag ihm, er soll sich mit der Archivstation in Verbindung setzen.«
    Bufco sprach in dieser alten Sprache, die Antwort kam krächzend zurück. »Er landet. Das klingt sehr entschieden.«
    »Soll er landen und entschieden sein! Unser Anspruch ist von der Archivstation bestätigt.« Aber Bernisty stülpte trotzdem seinen Helm über den Kopf und ging nach draußen, um zuzuschauen, wie sich die Kay-Schiffe auf dem Löß niederließen. Er zuckte zusammen, weil sie das von ihm gepflanzte junge Grün versenkten.
    Berel trat hinter ihn. »Was willst du hier?« fragte er barsch. »Hier haben Spielmädchen nichts zu suchen.«
    »Ich komme jetzt als Studentin.«
    Bernisty lachte. Die Vorstellung von Berel als ernsthaft Arbeitender erschien ihm lächerlich.
    »Du lachst? Gut, dann laß mich doch mit den Kay sprechen. Ich kann Kay und Universal.«
    »Du?« knurrte Bernisty. »Nun, du kannst dolmetschen.«
    Die Luken des einen schwarzen Schiffes öffneten sich, acht Kay-Männer kamen heraus. Zum erstenmal nun sah Bernisty sich den Fremden des anderen Systems gegenüber. Er fand sie bizarr. Sie waren groß und mager und trugen schwarze, weite Mäntel. Die Köpfe waren völlig kahlgeschoren, die Schädel verziert mit dicken Lagen aus scharlachrotem und schwarzem Email.
    »Sie scheinen uns ebenso eigenartig zu finden«, flüsterte Berel. Bernisty gab keine Antwort. Er hatte sich noch nie eigenartig gefunden.
    Die acht Männer hielten in etwa sechs Meter Entfernung und starrten Bernisty kalt, neugierig und unfreundlich an. Alle waren bewaffnet.
    Berel sprach; die dunklen Augen wanderten erstaunt zu ihr. Der vorderste antwortete. »Was sagt er?« wollte Bernisty wissen. Berel lachte. »Sie wollen wissen, ob ich, eine Frau, die Expedition leite.«
    Bernisty wurde rot. »Du sagst ihnen, daß ich, der Forscher Bernisty, Expeditionsleiter bin.«
    Berel sprach überaus ausführlich, der Kay antwortete.
    »Er sagt, wir müssen gehen. Er hat die Vollmacht von Kerrykirk, den Planeten zu säubern, gewaltsam, wenn nötig.«
    Bernisty musterte den Mann. »Er soll seinen Namen sagen.« Damit wollte er nur ein paar Augenblicke gewinnen.
    Berel sprach und erhielt eine kühle Antwort.
    »Er ist eine Art Kommodore«, erklärte sie. »Ganz klar kann ich das nicht feststellen. Er heißt Kallish oder Kallis …«
    »Gut. Dann frage Kallish, ob er etwa einen Krieg anfangen will. Und frage ihn, auf welcher Seite die Archivstation stehen wird.«
    Berel übersetzte, Kallish antwortete sehr viel.
    »Er sagt«, erklärte Berel, »wir seien auf Kay-Boden, und Kay-Kolonisten hätten diese Welt erforscht, die Forschung aber nie registrieren lassen. Wenn es einen Krieg gibt, sagt er, seien wir dafür verantwortlich.«
    »Der will doch nur bluffen«, murmelte Bernisty aus dem Mundwinkel heraus. »Das Spiel kann man auch zu zweit spielen.« Er zog seinen Nadelstrahler und zog eine Rauchlinie in den Staub, nur zwei Schritte vor Kallish.
    Kallish reagierte scharf, seine Hand zuckte zu seiner Waffe, und die Hände seiner ganzen Gruppe zuckten mit.
    »Sag ihnen, sie sollen verschwinden«, befahl er Berel, »sofort nach Kerrykirk zurückkehren, wenn sie nicht den Strahl an ihren Beinen spüren wollen.«
    Berel übersetzte und versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Kallish aktivierte zur Antwort seinen eigenen Strahler und brannte vor Bernisty einen großen orangefarbenen Fleck auf den Boden.
    »Wir müssen gehen, sagt er«, übersetzte Berel.
    Bernisty brannte eine neue Spur in den Staub, diesmal näher an den schwarzen Schuhen des anderen. »Er will es so«, sagte er.
    »Bernisty, unterschätze die Kay nicht!« warnte Berel. »Sie sind steinhart, stur und …«
    »… und sie unterschätzen Bernisty!«
    Die Kay sprachen untereinander in einem schnellen Stakkato, dann zog Kallish mit ruckhafter Großartigkeit eine flackernde Linie vor Bernistys Zehen.
    Bernisty taumelte ein wenig, biß die Zähne zusammen und beugte sich vorwärts, und Berel rief: »Das ist ein gefährliches Spiel!«
    Bernisty zielte und sprühte heißen Staub über Kallishs

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