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Das geschwaerzte Medaillon

Das geschwaerzte Medaillon

Titel: Das geschwaerzte Medaillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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dabei mehr als dämlich.
    »In der Nähe der mittleren Hängebrücken auf der Rückenseite der Statue.«
    »Bleibt, wo ihr seid.«
    »Janlan, was hast du vor?«
    Selbst in meinen Gedanken hörte ich die Sorge in ihrer Stimme. Ich hätte ihr eine Antwort gegeben, aber ich war mir selbst noch nicht sicher, was ich tun wollte. Leander hatte etwas vermutet und Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Ich spähte um die Ecke des Hauses. Es waren nicht besonders viele Erdwesen. Soweit ich sehen konnte, waren es immer nur vier an einer Brücke. Eigentlich kein großes Hindernis, aber etwas in mir glaubte dem Bild nicht, dass ich sah.
    »Janlan?«
    »Keira, ich muss denken. Gib mir eine Minute.«
    Erneut betrachtete ich die Szene vor mir.
    »Keira, ihr bleibt, wo ihr seid und rennt erst über die Brücke, wenn ich es sage. Dann müsst ihr zu mir kommen, auf die andere Seite der Statue.«
    »Janlan, was hast du vor?«
    Ihre Stimme klang ein wenig befehlend. Ich ignorierte es.
    »Ich werde sie ablenken.«
    »Das kannst du vergessen!«
    Ich zuckte zusammen, so laut brüllte ihre Stimme in meinen Gedanken.
    »Keira, tu, was ich sage! Nur dieses eine Mal!«
    Ich konnte förmlich spüren, wie sie ihren Widerstand aufbaute. Genau deshalb trat ich aus dem Schatten. Ich rannte auf die erste Brücke zu. Die Dolche lagen bereits in meinen Händen. Es war ein Einfaches, den roten Schleier über meine Augen auszubreiten. Alles, was ich erfahren hatte, hatte ich in mir aufgestaut und rief es nun auf einmal hervor. Es war, als wäre die Welt in Blut getaucht.
    Die Erdwesen drehten sich unnatürlich langsam zu mir herum. Ich sah, wie ihre schlitzartigen Münder sich öffneten und gurgelnde Worte aus ihren Kehlen drangen. Bevor die Worte meine Ohren erreichen konnten, fielen die enthaupteten Körper in den Abgrund um die Statue. Die Köpfe selbst schlugen mit einem dumpfen, krachenden Schlag auf den Boden und zersplitterten wie Glas. Die anderen beiden Wesen stürzten sich mit blitzenden Krallen und scharf schimmernden Dolchen auf mich. Es war ein Einfaches, ihren abgehackten Bewegungen auszuweichen. Dem Ersten versetzte ich einen Tritt und beobachtete lächelnd, wie er rückwärts stolperte und dann einfach verschwand. Dann drehte ich mich und bohrte einen Dolch in das steinerne Herz. Ein Gurgeln und dann war auch das vierte Wesen nicht mehr als ein lebloser Steinhaufen. Es war eine Genugtuung.
    Ihr Blut tropfte von meinen Dolchen und klebte bereits an meinen Händen und ich fand es großartig. Ich stürmte über die Brücke und zerschnitt mit einer einzigen Bewegung die Seile der Brücke. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen stürzte die Brücke in die Tiefe. Das Holz barst in tausend Stücke, als es gegen die Felswand krachte. Vergnügt steuerte ich die nächste Brücke an. Ich musste nicht weit laufen, um auch schon meinem nächsten Opfer zu begegnen. Die Erdwesen rannten auf mich zu und hatten ihre Dolche hoch erhoben. Ich lachte bei dem Gedanken, dass vier kleine Erdwesen mich wirklich versuchten aufzuhalten. Ich wartete, bis sie fast das Ende der Brücke erreicht hatten, dann erst durchtrennte ich ein weiteres Mal die Seile. Es war wie eine Zeichentrickszene. Sie schienen für einen Moment in der Luft zu schweben, bevor sie abstürzten. Jetzt blieb nur noch eine einzige weitere Brücke, bevor ich zu Keira und der Jüngsten Generation kommen würde. Es war einfach. Es war so einfach.
    Ich rannte an der Brücke vorbei, an dessen Ende sie wartete. Die Erdwesen an der nächsten hatten mich früher entdeckt als ihre Kameraden. Sie hatten die Brücke bereits überquert. Ich duckte mich unter einer heranschnellenden Kralle hinweg und fing an zu lachen, als meine eigene Bewegung mich an diese eine berühmte Szene aus Matrix erinnerte. Ich fühlte mich, als würden die Gesetze der Physik für mich nicht gelten. Ich drehte mich in den Rücken meines Angreifers und durchtrennte die Wirbelsäule. Ich wartete nicht, bis das Wesen zu Boden schlug. Ich ging in die Knie und wich so einem der winzigen Dolche aus. Ich musste nur meinen Arm nach hinten strecken und sah zu, wie das Erdwesen sich selbst aufspießte. Ich rollte mich zur Seite, sprang auf die Füße und sah in zwei verunstaltete, kaum mehr erkennbare Gesichter. Ich zog ihnen die Beine weg. Das war alles, was es brauchte. Sie strauchelten, fielen übereinander und ihr eigenes Gewicht zog sie über die Kante.
    »Keira, lauft los.«
    Ich rannte weiter, die Dolche immer angriffsbereit. Ich sah, wie Keira

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