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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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umgebracht und dies dann zu vertuschen versucht. Als ich ihn heiratete, wusste ich nicht, dass er Dale getötet hatte. Ich wusste nur, dass Dale plötzlich verschwunden war.«
    »Nein, das ist nicht wahr.« Robert Lamont war sichtlich erschüttert.
    »Doch, es ist wahr, Robert. Emmett hat es zugegeben. Warum, glaubst du, hat er deinen Onkel Steve und dessen Kinder immer bevorzugt behandelt? Weil Steve sein Kind ist. Deine Mutter ist nicht sein Kind. Schau doch deine kastanienbraunen Haare an. Niemand in Emmetts Familie hat solche Haare.« Sie lächelte. »Das sind Dales Haare. Dale hätte dich geliebt. Du siehst ihm so ähnlich.«
    Diane war das zuvor gar nicht aufgefallen, aber Robert ähnelte tatsächlich auf bestürzende Weise dem Bild, das Neva von Dale Russell gezeichnet hatte.
    Rosemarys Worte hatten Robert so erschüttert, dass Diane sogar dachte, er würde in Ohnmacht fallen. Er starrte seine Großmutter an und kratzte sich am Arm. Diane fragte sich, ob Rosemary ihren Entschluss, die volle Wahrheit aufzudecken, auch dann noch aufrechterhalten würde, wenn sie entdeckte, wie tief Robert in diese Angelegenheit verstrickt war.
    Diane hätte ihr ganzes Geld darauf verwettet, dass der Ausschlag auf seinen Armen Urtikaria, Nesselfieber, war und dessen Ursache Speckkäferbisse waren. Unglücklicherweise gab es dafür keinen Beweis. Aber sie war sich ziemlich sicher, dass der Fingerabdruck, den sie im Dermestarium der Universität gefunden hatten, der seine war. Ihrer Ansicht nach hatte er die Speckkäfer gestohlen und dazu benutzt, eventuelle Berechnungen der Todeszeit von Flora Martin im Sinne der Taggarts zu manipulieren. War er auch Floras Mörder gewesen? Hatte er sie aufgeschlitzt, damit die Käfer besser in den Körper eindringen und den Verwesungsprozess beschleunigen konnten? Wenn Jin das Messer mit der fehlenden Spitze finden könnte, würde das die Frage endgültig klären, aber sie vermutete, dass es längst auf irgendeiner Müllkippe lag.
    Robert sah inzwischen richtiggehend krank aus. »Ich … ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass Mama und Onkel Steve und deine Anwältin jetzt hier sind.«
    Diane wurde nun endgültig klar, dass Robert jetzt die Rolle einnahm, die Emmett einst gespielt hatte: das benachteiligte Enkelkind, das alles dafür tun würde, um endlich anerkannt zu werden.
    Diane und Rosemary standen auf und gingen hinüber in die Eingangshalle, wo Rosemarys Kinder auf sie warteten. Sie sprachen mit dem Familienanwalt und schenkten Rosemarys Anwältin, die gerade angekommen war, keinerlei Beachtung. Als dann Garnett eintrat, begannen alle gleichzeitig auf ihn einzureden.
    »Ich mag die Art überhaupt nicht, wie das hier gehandhabt wird«, sagte Steven Taggart. »Sie werden noch von Ihrem Polizeichef einiges zu hören bekommen.«
    »Halte den Mund, Steven«, fuhr ihn Rosemary an. »Sie haben sich ausgezeichnet benommen, und ich möchte nicht, dass du sie einzuschüchtern versuchst. Chief Garnett, könnten wir in diesem Fall nicht auf die Handschellen verzichten? Ich verspreche, nicht wegzurennen und mir auch nichts anzutun. Meine Ärzte können Ihnen bestätigen, dass ich noch voll zurechnungsfähig bin.«
    Rosemary griff nach ihrer Handtasche, die auf dem Garderobentisch lag, und lächelte ihre Kinder an. »So, jetzt müsst ihr mich entschuldigen. Ms. Talbot und ich müssen jetzt gehen und meine Verteidigung planen.«
    Sie nahm Garnetts Arm und verließ das Haus. Ihre Kinder stürmten ihr nach.
    Diane sah, wie David aus der Tür des Arbeitszimmers lugte. Er hob den Daumen.

47
    D iane ging ins Arbeitszimmer hinüber, bevor Rosemarys Verwandte zurückkommen und sie befragen konnten. Neva fotografierte gerade die Blutspritzer. David nahm Proben.
    »Wie stehen die Dinge?«, fragte sie.
    »Ich weiß zwar nicht, warum sie diese Suche eingeschränkt haben«, sagte er leise, »aber wir haben alles, was wir brauchen.«
    Diane hob die Augenbrauen. »Was habt ihr gefunden?« Dann legte sie ihm aber die Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf, als sie im reich verzierten Spiegel an der Wand eine Gestalt erkannte. Sie drehte sich um. »Können wir Ihnen helfen, Mr. Lamont?«
    »Wir hätten nur gerne gewusst, wann Sie hier fertig sind.«
    »Sir«, sagte Diane, ging zu ihm hinüber und führte ihn auf den Gang hinaus. »Es tut mir leid, aber Sie können nicht im Zimmer bleiben, während wir den Tatort untersuchen. Mein Team arbeitet so schnell wie nur möglich.«
    Seine Augen wanderten durch den

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