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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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schizophren oder so etwas und konnte es irgendwie an- und abschalten«, sagte Garnett. »Ich bin schon ernsthaft Verrückten begegnet, die sich völlig normal verhalten können, wenn es nötig ist.«
    »Nein, das trifft auf ihn bestimmt nicht zu. Sie müssen diesen Ort näher untersuchen«, sagte Diane. Sie würde diesen Blick niemals vergessen, seinen irren Gesichtsausdruck, als er die metallenen Labortische sah und die Art, wie er ihr befahl, sich auf den Tisch zu legen. »Ich meine es wirklich ernst. Sie müssen unbedingt mit seinen Patienten sprechen.«
    »Ich habe einem Detective aus Atlanta, den ich kenne, diesen Floh ins Ohr gesetzt. Ich habe ihm erzählt, dass dieser Kerl wirklich gestört war.«
    »Sie müssen ihm mehr als einen Floh ins Ohr setzen, nehmen Sie eine ganze Kolonie«, sagte Diane. »Ich wiederhole: Ich meine es todernst. Man muss sich unbedingt um diese Patienten kümmern.«
    Garnett nickte und stand auf. »Da gäbe es noch ein paar andere Dinge, aber ich glaube, die behalte ich für mich. Manchmal ist es besser, wenn man etwas nicht weiß. Sie haben recht: Dieser Kerl ist mit normalen Maßstäben nicht zu fassen.«
    »Dabei können Sie es jetzt aber nicht belassen«, protestierte David. »Welche anderen Dinge?«
    Jin nickte zustimmend. »Sie müssen uns das erzählen.«
    »Der Leichenbeschauer meinte, er sei nekrophil gewesen«, sagte Garnett. »Und neulich …«
    »O Gott«, riefen Diane und Neva wie aus einem Mund.
    »Okay«, sagte David. »Es tut mir leid, dass ich diese Frage gestellt habe.«
    »Ich habe Ihnen ja gesagt, dass er gestört ist«, sagte Diane.
    Garnett verließ das Kriminallabor durch das Museum. Diane war aufgefallen, dass er in letzter Zeit diese Gewohnheit angenommen hatte. Sie glaubte, er habe jetzt wie der Rest von ihnen bemerkt, welch tröstende Wirkung das Museum hatte und dass sein Charme einen wieder etwas mit den dunklen Seiten dieser Welt versöhnen konnte.
    Sie stand auf. »Wie wäre es, wenn wir jetzt alle ins Museumsrestaurant hinübergingen? Das geht dann auf meine Rechnung.«
    »Gute Idee«, sagte David.
    Jin nickte.
    »Ich frage Mike, ob er nicht mitgehen will«, sagte Neva. »Wenn ich ihn von seinen Steinen losreißen kann.«
    »Ich habe den Projektantrag für den Fotografierkurs dabei«, sagte David. »Du kannst ihn lesen, während wir aufs Essen warten.«
    Diane war einverstanden. Das Museum schaffte es tatsächlich immer wieder, ihre Seelen zu trösten.

Epilog
    C harlotte Hawkins, die englische Druidin und Anspruchstellerin der Knochen aus der Moonhater-Höhle, und ihre Freundin Caitlin Shanahan, die amerikanische Wiccanerin, saßen vor Dianes Schreibtisch im Museum. Caitlin ließ ihre Finger unbewusst durch das kühle Wasser des Meditationsbrunnens gleiten, der neben ihrem Stuhl stand.
    »Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten«, sagte Diane zu Charlotte.
    »Es war eine wunderbare Zeit. Caitlin war eine großartige Gastgeberin. Sie haben etwas über die Knochen herausgefunden, nicht wahr? Werden Sie sie mir nun übergeben?«
    »Ich habe tatsächlich etwas über die Knochen herausgefunden. Wir haben die unterschiedlichsten Untersuchungen durchgeführt. Mit der einen konnten wir die Knochen datieren, mit einer anderen ihren Ursprung feststellen.«
    »Wir wissen, woher sie stammen«, sagte Caitlin. Sie war immer noch zu einem gesunden Streit bereit. Charlotte tätschelte ihr sanft den Arm.
    »Sie wissen teilweise , wo sie herkommen«, berichtigte sie Diane. »Es ist ein junges Mädchen.«
    »Frau«, widersprach Caitlin.
    Selbst Charlotte rollte nach dieser Bemerkung die Augen.
    Diane lächelte. »Sie war zwischen vierzehn und achtzehn. Sie war gesund und gut ernährt. Ihre Knochen lagen tatsächlich in dieser Höhle, und dies wahrscheinlich schon seit dem 2. Jahrhundert, und sie wurde von hinten mit einem Schwert durchbohrt.«
    Caitlin sprang vom Stuhl auf. »Sie ist es, es ist Annwn. Genau das ist doch Annwn passiert.«
    Charlottes Augen glänzten, aber sie sagte kein Wort.
    »Und«, fuhr Diane fort, »sie war eine Römerin.«
    Beide schauten sie völlig entgeistert an. »Eine Römerin?«, sagten sie gleichzeitig.
    »Das ist doch nicht möglich«, sagte Caitlin. »Sie ist Keltin …«
    Charlotte seufzte und schaute auf ihre Hände. »Also ist sie doch nicht meine Ahnfrau.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, stellte Diane richtig.
    Beide hoben abrupt den Kopf.
    »Sie meinen, sie ist es doch?«, fragte Charlotte.
    Diane

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