Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)
Vom
Vater? Der hat eine gute Rente und ein wenig Geld auf der Seite, daß
stimmt, aber er ist sicher nicht eine so bekannte Person, von der du
eine Erlös haben könntest.”
“ Soll ich nach
Verstärkung fragen?”
“ Nicht jetzt,
sag nur wohin wir fahren”
“ Gut”
Inspektor Parisi
hatte mit der Zeit gelernt, nicht zu viele Fragen zu stellen. Was
sein Kollege im Sinn hatte und die verschiedenen Erklärungen
wären später gekommen, pünktlich; oft sprachen die
Tatsachen aber von selbst.
“ Hier, wir
sind angekommen”
“ Park nur, wir
gehen zu Fuß”
Der Eingang war
nicht von der Hauptstraße sichtbar, um dahinzukommen mußte
man etwa fünfzig Meter Schmutz überqueren, an deren Ende
man vor einer Ruine ankam, von ungefähr zwei Meter hohem Gebüsch
und mit einem ziemlich verrosteten Tor, daß, halb auf, den
Eingang erleichterte.
Die Zwei bewegten
sich vorsichtig und gingen über die ganze Ruine, vom Erdgeschoß
hörte man Geräusche und Stimmen, die einem Radio ähnlich
waren, das verrottete Tor schien nicht unüberwindbar, so fing
Germano das Countdown mit den Fingern an und brach ein.
“ Halt,
Polizei”
In der Mitte des
Zimmers war ein Doppeltbett von dem eine völlig nackte Frau
schreiend herunterstieg. An dem Ansehen der Pistolen deckte sie sich
die Augen und schrie weiter.
Die zwei Polizisten
waren für einige Sekunden verwirrt und merkten nicht daß
auf der anderen Seite des Bettes ein halbnackter Mann lag, der
anflehte nicht zu schießen.
“ Roberto
Colantoni?”, fragte Germano während er die Pistole wieder
in die Hülle steckte.
“ Ja, das bin
ich”, antwortete sofort der Mann mit zitternder Stimme.
“ Wir sind hier
nicht, un dich zu erschießen, sondern aus einem anderem Grund.”
In der Zwischenzeit
beobachtete Parisi mit höchster Aufmerksamkeit die Frau, die
jetzt an der Mauer stand. Vom Gesichtsschnitt her schien sie aus
Osteuropa zu sein, zu verschieden von Chiara. Was ihn verwunderte war
das Germano sich nicht ein bißchen un sie kümmerte, als ob
er schon wußte, das es nicht sie sei, die sie suchten.
“ Ich sage euch
alles...”
“ Ich habe von
einem Kollegen erfahren, daß du dich in letzter Zeit mit Handys
beschäftigst...”
“ Was für
Handys, ich habe selbst keines...”
“ Also hast du
angefangen, welche zu stehlen...”
“ Nein, ihr
irrt euch!”
Der Kommissar
wartete einen Moment, ging auf und ab bevor er weitersprach.
“ Kannst du
dich wirklich nicht an ein graues i-Phone erinnern? Ungefähr
eine Woche her...”
“ Nein, nein,
wirklich”
In dem Augenblick,
von seiner Frustration überwältigt, nahm der Kommissar
Colantoni bei den Haaren, kuckte ihm direkt ins Gesicht und ließ
ihn durch sein Atem den Aroma des Kaffees riechen, den er vorher
getrunken hatte. Er fuhr fort: “Eine Frau ist verschwunden, du
Scheißkerl”
“ Ich habe
nichts damit zu tun...”
“ Ich weiß,
du bist gar nicht in der Lage, soetwas anzustellen, aber du hattest
ihr Handy. Ich will wissen, woher du es hast.”
“ Ich weiß
es nicht mehr”
Der Griff auf die
Haare, wenige, des Colantoni, wurde fester, er schrie fast vor
Schmerz.
“ Ok, Ok, ich
habe es auf der Straße gefunden.”
“ Lüge
nicht”
“ Ich meine...
fast auf der Straße, es war in einer Tasche, die in der Nähe
des Tuscolo lag, ich habe es nicht geklaut!”
Der Griff wurde
leichter, Germano hoffte fast, daß dieser kleine Dieb beteiligt
war, aber er mußte entdecken, daß er auf einer falschen
Fährte war.
Kapitel
6
Am nächsten Tag
wurde die ganze Mannschaft , die am Fall der verschwundenen Frau
arbeitete, über die letzten Entwicklungen des Falles informiert;
die Wälder des Tuscolo hatten nichts besonderes zu Tage
gebracht, nichts, was die Untersuchung in eine genauere Richtung
führen konnte.
Es war Inspektor Di
Girolamo, der die erste Frage stellte.
“ Hat also,
Kommissar, der kleine Dieb mit allem anderem nichts zu tun?”
“ Ich glaube
nicht, an jenem Abend hat er wahrscheinlich Chiaras Tasche im
vorbeigehen gefunden, und hat hineingekuckt. Die Stunde in dem er
erklärt, da vorbeigegangen zu sein, trifft mit dem Moment
zusammen, indem das Handy aufgehört hat, Signale zu geben. Er
hat hinzugefügt, daß er es genommen hat, nachdem er die
Karte weggeworfen hat. Einer von uns müßte dorthin
zurückkehren, um sie zu finden. Willst du das machen, Marco?”
Venditti erstarrte,
bevor er mit einem Kopfnicken antwortete.
“ Ich weiß
daß es schwierig ist, wie die Suche nach
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