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Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ree Drummond
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draußen«, erwiderte er und gab sein typisches Schmunzeln von sich, was ich besonders gemein von ihm fand. »Komm raus.«
    »Aber … aber …«, stammelte ich, um Zeit zu gewinnen, zog den Stift aus meinem Haar und lief im Zimmer auf und ab, riss mir die hässlichen Wohlfühlklamotten vom Leib und suchte vergeblich nach meiner verblichenen Lieblingsjeans. »Aber … aber … ich bin schon im Schlafanzug.«
    Wieder dieses typische unterdrückte Lachen. »Ach ja?«, fragte er. »Du kommst jetzt besser raus, sonst muss ich reinkommen …«
    »Okay, okay …«, antwortete ich. »Ich bin sofort unten.« Keuchend vor Anstrengung entschied ich mich für meine zweitliebste Jeans und meinen absoluten Lieblingspullover, einen ausgeblichenen hellblauen Rollkragenpulli, den ich so oft getragen hatte, dass er fast schon ein Teil von mir geworden war. In zehn Sekunden putzte ich mir die Zähne, dann stürmte ich die Treppe hinunter und aus der Haustür.
    Marlboro Man stand, die Hände in den Taschen, neben seinem Pick-up, den Rücken an die Fahrertür gelehnt. Er grinste, als er mich kommen sah, stieß sich vom Auto ab und kam mir entgegen. Wir trafen uns in der Mitte zwischen seinem Wagen und der Haustür und begrüßten uns ohne Zögern mit einem langen, gefühlvollen Kuss. Es war kein spielerischer oder unbekümmerter Schmatzer, sondern ein Kuss, der klarmachte, dass es ernst war.
    Als unsere Lippen sich kurz voneinander lösten, sagte er: »Ich mag deinen Pulli«, und blickte auf den hellblauen gerippten Baumwollstoff, als würde er ihm bekannt vorkommen. Vor ein paar Monaten, an dem Abend, als wir uns zum ersten Mal begegnet waren, hatte ich ihn eilig übergezogen.
    »Ich glaube, den hatte ich an dem Abend in der J-Bar an …«, sagte ich. »Weißt du noch?«
    »Mhmmm, ja«, erwiderte er und zog mich noch näher an sich. »Ich kann mich erinnern.« Vielleicht hatte der Pullover magische Kräfte. Ich musste ihn auf jeden Fall behalten.
    Wir küssten uns wieder, und ich zitterte in der kalten Nachtluft. Damit ich nicht länger fror, führte er mich zu seinem Pick-up, öffnete die Tür, und wir kletterten hinein. Drinnen war es immer noch kuschelig warm, als ob auf dem Rücksitz ein Lagerfeuer loderte. Ich sah ihn an, kicherte wie ein Schulmädchen und fragte: »Was hast du die ganze Zeit gemacht?«
    »Na ja, ich war auf dem Weg nach Hause«, sagte er und spielte mit meinen Fingern. »Aber dann bin ich einfach umgekehrt. Es ging nicht anders.« Seine Hand wanderte meinen Rücken hoch. Er zog mich näher zu sich. Allmählich beschlugen die Fensterscheiben. Ich fühlte mich wieder, als sei ich siebzehn.
    In einer kurzen Pause zwischen zwei Küssen sagte er: »Hör mal, ich habe ein Problem«.
    »Ja?«, fragte ich und stellte mich dumm. Meine Hand lag auf seinem linken Oberarm. Ich fühlte mich so stark zu ihm hingezogen, dass mir davon schwindlig wurde. Er streichelte meinen Hinterkopf und verwuschelte mein Haar … aber das machte mir nichts aus; ich hatte andere Dinge im Kopf.
    »Ich bin verrückt nach dir«, sagte er.
    Zu dem Zeitpunkt saß ich bereits auf seinem Schoß, auf dem Vordersitz seines Ford-F250-Diesels, und knutschte mit ihm herum, als wäre es das erste Mal. Ich hatte keine Ahnung, wie ich da hingekommen war – weder in den Pick-up noch auf seinen Schoß. Aber da war ich nun. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals und sagte leise, dass ich seine Gefühle erwiderte: »Ich bin auch verrückt nach dir.«
    Ich hatte schon früh angefangen, mich extrem für Jungs zu interessieren. Aber was ich für Marlboro Man empfand, war einfach unbeschreiblich. Es herrschte eine animalische Anziehungskraft zwischen uns – jedes Mal, wenn ich in seine Augen blickte, verspürte ich den unbändigen Drang, Arme und Beine um ihn zu schlingen. Jedes Mal, wenn ich seine Stimme hörte, klopfte meine Herz schneller, beschleunigte sich mein Puls. Auf einmal wollte ich zwölftausend Kinder von ihm haben … dabei war ich mir eigentlich gar nicht sicher, ob ich überhaupt welche wollte.
    »Also, auf jeden Fall …«, fuhr er fort.
    Da klopfte es an die Fensterscheibe. Ich erschrak heftig, immerhin war es schon nach zwei Uhr. Wer in aller Welt konnte das sein? The Son of Sam, der Serienmörder David Berkowitz – er war es, ganz bestimmt! Marlboro Man kurbelte die Scheibe herunter, und eine Wolke Leidenschaft und Dampf entwich aus dem Pick-up. Es war nicht David Berkowitz. Schlimmer: Es war meine Mutter. In ihrem grauen

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