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Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ree Drummond
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setzte wieder sein Zauberlächeln auf.
    Meine Knie wurden weich. Keine Ahnung, ob es am Kuss lag oder an der Angst vorm Reiten.
    Wir saßen auf und ritten langsam den Abhang hoch. Oben angekommen, wies der Cowboy über die weite Prärie. »Siehst du die Bäume da hinten?«, fragte er. »Da wollen wir hin.« Sofort trieb er sein Pferd an und begann, über die flache Ebene zu traben. Ohne jegliches Signal von mir folgte mein Pferd. Ich nahm allen Mut zusammen, machte mich steif und starr und ergab mich der Tatsache, dass ich vor meiner großen Liebe wie ein Idiot aussah und mindestens eine Woche so viel Schmerzen haben würde, dass ich mich kaum bewegen konnte. Ich klammerte mich am Sattel fest, an den Zügeln, an meinem Leben, während das Pferd in dieselbe Richtung lief wie das von Marlboro Man.
    Keine zwei Minuten später strauchelte mein Pferd kurz, es war in eine kleine Vertiefung getreten. Da ich keine Erfahrung mit so etwas hatte, schrie ich laut auf, riss wie wild an den Zügeln und machte mich noch steifer. Diese Kombination gefiel dem Tier gar nicht, so dass es verständlicherweise beschloss, mich nicht mehr auf seinem Rücken tragen zu wollen. Es begann zu bocken, und mein Leben lief vor meinem inneren Auge ab – zum ersten Mal hatte ich eine Todesangst vor Pferden. Ich hielt mich an dem Riesentier fest wie an meinem Leben, während es unter mir aufstieg und sich aufbäumte. Mein Körper schwebte in der Luft, und ich wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis ich hinuntersegelte.
    In der Ferne hörte ich Marlboro Man rufen: »Zieh die Zügel an! Zügel anziehen! Anziehen!« Mein Körper reagierte sofort – schließlich war er gewöhnt, dieser Stimme unmittelbar zu gehorchen –, und ich riss heftig an den Zügeln. Dadurch wurde der Kopf des Pferdes an die Brust gezogen, was ihm das Bocken quasi unmöglich machte. Leider zerrte ich zu stark und zu schnell, und das Pferd bäumte sich auf. Ich beugte mich vor und umklammerte den Sattel, damit ich auf keinen Fall rückwärts hinunterfiel und mir eine schwere Kopfverletzung zuzog. Ich mochte meinen Kopf. Ich wollte mich noch nicht von ihm verabschieden.
    Als das Pferd mit den Vorderbeinen wieder aufkam, war mein linkes Bein aus dem Steigbügel gerutscht. Meine ganze Würde hing an einem seidenen Faden. Mit der beim Ballett erlernten Wendigkeit sprang ich schnell herunter und stolperte von dannen, sobald ich festen Boden unter den Füßen hatte. Instinktiv lief ich in die andere Richtung – fort vom Pferd, von der Ranch, von verbranntem Gras. Ich wusste nicht, wohin ich ging – zurück nach L.A., vermutete ich, oder vielleicht würde ich doch nach Chicago ziehen. Es war mir egal; ich wusste nur, dass ich nicht stehen bleiben durfte. In der Zwischenzeit war Marlboro Man herangekommen und hatte mein Pferd wieder beruhigt. Es gönnte sich mittlerweile eine gemütliche Runde Wintergras, das noch abgebrannt werden musste. Der alte Klepper!
    »Alles in Ordnung?«, rief Marlboro Man. Ich antwortete nicht, sondern ging einfach weiter, wollte nur noch raus aus Dodge City.
    Es dauerte keine fünf Sekunden, da hatte er mich eingeholt; ich war nicht sehr schnell. »He«, sagte er, packte mich um die Taille und drehte mich um, so dass ich ihn ansah. »Ach, ist doch gut. So was kommt vor.«
    Ich wollte nicht darüber sprechen. Ich wollte nichts davon hören. Ich wollte, dass er mich losließ und ich weiterlaufen konnte. Ich wollte den Hang hinunterhasten, den Wagen anlassen und einfach nur noch losfahren. Ich wusste nicht, wohin, ich wusste nur, dass ich fortwollte. Ich wollte weg von all dem – Reiten, Sattel, Zügel, Zaumzeug –, ich wollte es nicht mehr. Ich hasste alles auf dieser Ranch. Es war so dämlich und dumpf … einfach dämlich.
    Ich wand mich aus seiner tröstenden Umarmung und kreischte: »Ich kann das ehrlich nicht!« Meine Hände zitterten unkontrollierbar, meine Stimme überschlug sich. Die Nase begann zu kribbeln, Tränen stiegen mir in die Augen. Eigentlich war es nicht meine Art, vor einem Mann so einen hysterischen Anfall zu bekommen. Doch ich hatte auf der Schwelle des Todes gestanden. Ich fühlte mich wie ein wildes Tier, war nicht in der Lage, mich zusammenzureißen. »Das will ich nicht für den Rest meines Lebens tun!«, heulte ich.
    Ich wollte weitergehen, beschloss dann aber, aufzugeben, mich auf den Boden zu setzen und geschlagen zu geben. Es war alles so demütigend – nicht nur mein steifer, idiotischer Reitstil und

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