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Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ree Drummond
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mein Beinahesturz, sondern auch meine bescheuerte überzogene Reaktion darauf. Das war doch nicht ich. Ich war eine starke, selbstbewusste Frau, Herrgott nochmal! Ich hockte nicht mitten auf einer Wiese und heulte. Was machte ich überhaupt auf dieser Weide? Bei meinem Glück saß ich wahrscheinlich mitten in einem Kuhfladen. Doch ich konnte keinen Schritt mehr gehen, meine Knie schlotterten regelrecht, ich hatte kein Gefühl mehr in den Fingerspitzen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals.
    Wenn Marlboro Man auch nur ein bisschen Verstand hätte, würde er seine Pferde nehmen und zusehen, dass er Land gewann und mich zurückließ, diese hysterische Frau, die auf dem Boden hockte und schluchzte. Wahrscheinlich liegt das an irgendwelchen Hormonen , dachte er bestimmt. Wenn sie so drauf ist, gibt es nichts mehr zu sagen. Für so einen Scheiß habe ich keine Zeit. Sie wird einfach lernen müssen, damit zurechtzukommen, wenn sie mich heiraten will.
    Doch er machte sich nicht vom Acker. Er ließ mich nicht schluchzend allein zurück. Stattdessen setzte er sich zu mir ins Gras und legte die Hand auf mein Bein, versicherte mir, solche Sachen würden halt passieren, ich hätte nichts falsch gemacht (auch wenn das wahrscheinlich gelogen war).
    »Meintest du das eben ernst, dass du so was nicht für den Rest deines Lebens machen willst?«, fragte er. Das vertraute neckische Grinsen umspielte seine Mundwinkel.
    Ich blinzelte mehrmals und atmete tief durch, lächelte ihn an und gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass ich es nicht so gemeint hatte, aber dieses Pferd wirklich nicht ausstehen konnte. Dann atmete ich tief durch, stand auf und klopfte den Staub von meiner Anne-Klein-Jeans.
    »He, wir müssen das nicht unbedingt jetzt tun«, sagte mein Cowboy und erhob sich. »Ich mach es einfach später.«
    »Nein, geht schon«, erwiderte ich und steuerte mit neuer Entschlossenheit auf mein Pferd zu.
    Noch einmal atmete ich tief durch, dann saß ich wieder auf. Als Marlboro Man und ich zusammen auf den Baumbestand zuritten, begriff ich plötzlich: Wenn ich diesen Mann heiraten sollte, wenn ich auf dieser abgelegenen Ranch leben würde, wenn ich ohne Cappuccino und Lieferservice überleben wollte, dann würde ich mich bestimmt nicht von diesem Pferd unterkriegen lassen. Ich würde mich durchbeißen und mich den Dingen stellen müssen.
    Je länger wir ritten, desto klarer wurde es mir: Diesen Mut würde ich auf alle Bereiche meines neuen Lebens ausweiten müssen – nicht nur auf den Alltag auf der Ranch, sondern auch auf die Tatsache, dass die Ehe meiner Eltern zerbrach, und auf alle anderen Probleme, die in den kommenden Jahren auf mich zukommen würden. Auf einmal fand ich es nicht mehr romantisch und abenteuerlich, durchzubrennen und mich irgendwo trauen zu lassen, wie ich mir hatte einreden wollen. Wenn ich das täte, so begriff ich, wenn ich davonliefe und mein Jawort in einem fernen, versteckten Winkel der Erde geben würde, wäre ich niemals in der Lage, die Härte und den Stress des Landlebens zu bewältigen. Und das wäre nicht fair gegenüber meinem zukünftigen Mann … und mir selbst gegenüber.
    Irgendwann fiel mir auf, dass mein Cowboy in meinem Tempo neben mir ritt. »Die Pferde müssen neu beschlagen werden«, sagte er grinsend. »Heute sollten sie eh nicht traben.«
    Ich warf ihm einen kurzen Blick zu.
    »Wir reiten also besser langsam und locker«, fuhr er fort.
    Ich schaute hinüber zu den Bäumen, atmete tief durch und klammerte mich so heftig am Sattelhorn fest, dass meine Knöchel weiß wurden.

15.
    Hoch zu Ross
    »Und?«, fragte Marlboro Man eines Abends beim Essen. »Wie viele Kinder möchtest du haben?« Ich hätte mich fast an meinem T-Bone-Steak verschluckt, das er mir eigenhändig so hervorragend gegrillt hatte.
    »Du liebe Güte!«, sagte ich und hustete. Auf einmal hatte ich keinen Hunger mehr. »Ich weiß nicht … wie viele Kinder willst du denn haben?«
    »Ach, keine Ahnung«, erwiderte er mit einem schelmischen Lächeln. »Sechs oder so. Vielleicht sieben.«
    Plötzlich wurde mir regelrecht schlecht. Vielleicht war das ein Abwehrmechanismus meines Körpers und sollte mich auf die morgendliche Übelkeit vorbereiten, die mich erwartete und von der ich damals natürlich noch nichts ahnte. Sechs oder sieben Kinder? O ja, Marlboro Man.
    O … nein.
    »Hahaha! Ha!«, lachte ich und warf mein langes Haar über die Schulter nach hinten, als hätte er einen super Witz gemacht. »Na klar! Haha! Sechs

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