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Das Glück wartet in Virgin River

Das Glück wartet in Virgin River

Titel: Das Glück wartet in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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die fast immer voll besetzt waren. Die Leute kamen, um nur schnell einen Kaffee zu trinken, aber auch, um sich zum Lunch zu treffen.
    Am Ende der langen Theke standen nur zwei Hocker, und Lilly hatte sich einen als ihren Lieblingshochsitz auserkoren.
    Dane arbeitete im vorderen Bereich, was einer der Gründe war, weshalb Lilly eine engere Beziehung zu ihm hatte als zu Darlene, die sich ständig in der Küche aufhielt, wo sie ihre Meisterwerke kreierte. Hinzu kam natürlich, dass Darlene als alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern inzwischen eine sehr angenehme Beziehung zu dem Besitzer einer Eisenwarenhandlung hatte, nachdem fünf Jahre seit der Scheidung und vier Jahre seit der Eröffnung des „Loving Cup“ vergangen waren. Und Dane war wie Lilly ungebunden, was ihnen erlaubte, gelegentlich auch einmal abends miteinander auszugehen.
    Zweifellos stand aber noch mehr dahinter. Lilly und Dane mochten einander sehr. Aus ein paar freundlichen Plaudereien bei Tee und Brötchen waren tiefschürfende Gespräche geworden, bei denen sie einander ihre geheimsten Gedanken anvertrauten. Und da keiner von ihnen ein romantisches Interesse hatte, ging es ansonsten nur darum, sich zu einem Ausflug in den Naturschutzpark, einem Kinobesuch oder einer Shoppingtour zu verabreden.
    Für Lilly aber war es das Wichtigste, dass sie sich auf seine Freundschaft verlassen konnte. Sie erzählte Dane Dinge von sich, die sie nicht einmal einer ihrer wenigen Freundinnen anvertraut hatte. Und er hatte immer freundlich und klug darauf reagiert.
    Jeden Abend schlossen Dane und Darlene das Geschäft um halb sieben. Sie hatten festgestellt, dass die Abendkundschaftdünn gesät war, denn selbst wenn ihr bevorzugtes Getränk ein schaumiger Kaffee sein mochte, zogen es die Leute offenbar vor, ihr Abendessen in richtigen Restaurants oder Bars einzunehmen. Lilly wusste, dass es kurz vor Ladenschluss war, als sie nach ihrer Arbeit in der Futterhandlung dort hereinplatzte. Und Dane wusste, dass es für Lilly sehr ungewöhnlich war, wenn sie nicht verabredet waren, daher verließ er seinen Platz hinter der Theke, drehte das Geschlossen-Schild um und schloss die Tür.
    Als er wieder hinter der Theke stand, sah er sie an und sagte: „Den Teekessel habe ich schon sauber gemacht. Und diesen seltsamen Blick hast du jetzt schon seit mindestens zwei Wochen, nur dass er heute einfach noch seltsamer geworden ist.“
    „Kann ich nicht einfach was aus dem Kühlschrank haben? Einen Eistee oder so?“
    „Dann sagst du mir aber, was los ist?“
    „Das mache ich doch immer.“
    „Nun, darüber könnte man streiten.“ Er holte ihr ein kaltes Getränk, drehte den Verschluss ab und reichte ihr die Flasche über die Theke. „ Irgendwann rückst du zwar immer damit heraus, aber manchmal brauchst du dazu Monate . Dafür fehlt mir zunehmend die Geduld.“
    Sie trank einen Schluck von ihrem kühlen Himbeersaft. „Hast du heute schon eine Verabredung?“
    „Ha-ha. Meine Freitagabend-Freundin sitzt mir vor der Nase, und wenn ich mich nicht irre, hatten wir nichts Besonderes vor. Warum bist du so aufgekratzt?“
    Sie grinste, dann antwortete sie: „Nathaniels neuer Assistent.“
    „A-ha!“, rief er triumphierend. „Das wusste ich doch! Hab ich’s dir nicht gesagt? Und du hast behauptet, es wären die Pferde!“
    „Es sind der neue Assistent und die Pferde“, stellte sie klar. „Wenn ich von den Pferden nicht so total begeistert wäre, hätte ich mich wahrscheinlich von dem Assistenten fernhalten können! Und jetzt werde ich ihm noch öfter begegnen und muss mir darüber klar werden, wie ich damit umgehe, denn ich willBlue behalten und versuche das irgendwie auf die Reihe zu bekommen.“ Sie beugte sich zu ihm vor. „Der Leiter des Gemeindezentrums würde sich freuen, wenn ich dort Yoga unterrichte, und wenn ich das an drei Abenden in der Woche mache, könnte ich ihren Stellplatz bezahlen.“
    „Und dann hast du nie Zeit, sie zu reiten“, stellte Dane fest. „Erzähl mir von dem Typen.“
    Sie setzte sich wieder gerade. „Er erinnert mich an Den-des-sen-Name-nicht-genannt-wird.“
    „Der Teenager-Werwolf?“, fragte Dane und meinte damit den Herzensbrecher ihrer Kindheit. „Was genau erinnert dich an ihn? Sein Äußeres? Seine Persönlichkeit? Seine Stimme? Seine Eigenheiten?“
    „Ganz allgemein. Er ist sehr groß, genau wie der TeenagerWerwolf, und hat auch ein indianisches Erbe. Hohe Wangenknochen, langes schwarzes Haar, fast ganz schwarze Augen. Er ist

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