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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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junge, kräftige Boxer überhaupt kein Gegner für den Dämonenhenker. Zudem war Nick noch so benommen, dass er alles mit sich machen ließ.
    Das merkte Destero natürlich. Wie einen Gegenstand trieb er sein Opfer vor sich her, wobei er ihn nie losließ, sonst wäre Spiro gefallen, so schwach fühlte er sich. Auch knickten seine Knie ein, das Laufen bereitete ihm Schwierigkeiten, und er kämpfte gegen Schwindelanfälle.
    Irgendwann stoppten sie. Destero drehte Nick herum, so dass er ihn anschauen konnte.
    Die Augen hinter der Kapuze funkelten. Nick sah nur diese Augen, sonst nichts vom Gesicht. Er war auch gar nicht erpicht darauf, zu erfahren, wie es unter der Kapuze aussah.
    Mit den Kniekehlen war er vorhin gegen etwas Hartes gestoßen. Er wusste nicht, dass es der Richtstein war, auf dem Nick sein Ende finden sollte.
    Destero sagte ihm dies auch nicht, sondern handelte. Er packte zu, und bevor Nick sich versah, hatte ihn der Henker auf den Richtstein gedrückt.
    Destero lachte wild und zog sein Schwert. »Wie bei deiner Mutter!« schrie er. »Wie bei deiner Mutter…!«
    Erst jetzt wurde Nick Spiro so richtig bewusst, dass er sterben solle. Und er merkte auch, wo er lag. Sein Kopf lag nicht mehr auf dem Stein, sondern stand vor, so dass der Hals frei war - eine Lage, wie sie Menschen einnahmen, die hingerichtet werden sollten.
    Nick Spiro begriff.
    Nicht nur der Schatten des Henkers fiel auf ihn, sondern auch der Schatten des Schwerts. Destero hielt die Waffe bereits in der Hand.
    »Neiinnn…!« Nicks Schrei gellte auf, wurde aber vom Nebel verschluckt und brach urplötzlich ab. Destero hatte zugeschlagen…
    ***
    Eine Folterkammer!
    Bei Gott, ich stand am Eingang zu einer Folterkammer, wie sie schrecklicher nicht sein konnte. Das wäre nicht einmal schlimm gewesen. Oft genug hatte ich Folterkammern gesehen oder besichtigt.
    Aber diese hier war besetzt, in Betrieb, um das mal genauer auszudrücken.
    Gleich mehrere Folterknechte warteten auf mich. Es waren keine Menschen, sondern Geschöpfe, die einem Alptraum entsprungen schienen.
    Zombies, Ghouls, widerliche Kreaturen, Mischungen zwischen Mensch und Tier. Einen Werwolf sah ich ebenso wie einen Vampir, der ein scharlachrotes Trikot trug und einen Morgenstern in der Hand hielt.
    Diese Waffe, die im Mittelalter so gern benutzt wurde.
    Der Vampir stand vor einer Eisernen Jungfrau und hielt die eine Seite einladend offen. Das Instrument war sicherlich alt, aber sehr gepflegt.
    Die spitzen Stäbe, mit denen das Innere ausgestattet war, glänzten.
    Neben diesem Instrument stand eine Streckbank. Zwei Zombies hielten sie besetzt und hatten mit ihren Klauen die großen Holzräder umfasst, die die Streckbank in Bewegung setzten. Aus einem aus Stein gemauerten Kohlebecken stieg Dampf. Träge wallte er der Decke entgegen. In dem Becken glühte die Kohle, und zwei Wesen mit schlangenartigen Armen und ohne Köpfe hielten lange Zangen in das Becken.
    Ich schluckte. Die Kammer der Tausend Qualen!
    Hier würde sich ein Alptraum erfüllen. Jetzt war mir klar, warum niemand diese Folterkammer durchquert hatte. Bei einem normalen Menschen, der damit konfrontiert wurde, war allein die Angst schon so groß, dass er kaum noch an Widerstand dachte.
    Und ich sollte hindurch. Grauenhaft.
    Ich schaute mich um. Nein, einen Rückweg gab es nicht. Nur noch einen, der nach vorn führte. Es hatte keinen Sinn - ich musste mich stellen.
    Die drei Ghouls standen dort, wo zahlreiche Marterinstrumente an der Wand hingen. Da hatten sie sich aufgebaut und waren so erregt, dass sie ununterbrochen einen grünlichen Schleim absonderten, der über den Boden kroch.
    Wie kam ich da nur durch?
    Ein hässliches Knarren ertönte, als die Räder der Streckbank bewegt wurden, und die beiden Monster, haarlose Geschöpfe mit nur einem Auge, grunzten zufrieden.
    Mein Blick fiel zu Boden. Dort sah ich auf den Steinen große, eingetrocknete Flecken. Blut!
    Mein Herz schlug schneller. Wenn diese Folterkammer reden könnte, dann hätte sie die Nachrichten des Schreckens verbreitet. Nein, eine Steigerung gab es sicher nicht mehr. Ich hatte die letzte Stufe erreicht und musste hindurch.
    Aber ich war nicht waffenlos. Und das sah ich als einen ungeheuren Vorteil an. Wenn sie mich attackierten, würde ich sie mit den geweihten Silberkugeln empfangen.
    Ich lud meine Waffe nach. Dabei behielt ich die Monster im Auge. Keines machte Anstalten, mich anzugreifen, was schon viel wert war. Ich gewann Zeit.
    Der Vampir machte den

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