Das große Buch der Kinderspiele
einen Kreis. Eines der Kinder stellt sich zum Raten in die Mitte, ein anderes ist der Talerträger. Nun falten die Kinder, die den Kreis bilden, ihre Hände. Sie singen das Lied, und der Talerträger geht derweil von Kind zu Kind und streicht ihnen über die Hände. Irgendwann lässt er den Taler fallen. Ist das Lied zu Ende, strecken alle Kinder die Hände mit den Handflächen nach unten aus, und das Kind aus der Mitte muss raten, wo der Taler ist.
Bello, Bello dein Knochen ist weg
3–6 Jahre
Mindestens 6 Spieler
Baustein oder Holzstück als Knochen
Bello hört sofort, im welche Richtung er laufen muss.
Gut lauschen!
Die Spieler sitzen im Kreis. Vorher haben sie mit einem Auszählreim festgelegt, welches Kind sich in die Mitte setzt. Das Kind in der Mitte des Kreises beugt sich vor und bedeckt das Gesicht. Vor ihm liegt der »Knochen«. Ein anderes Kind stiehlt den Knochen. Die Kinder rufen nun: »Bello, Bello, dein Knochen ist weg!« Hatte Bello seine Ohren weit genug geöffnet, dann weiß er sofort, in welcher Richtung er nach seinem Knochen suchen muss. Wenn Bello seinen Knochen gefunden hat, sucht er einen neuen Kandidaten aus, der sich in die Mitte setzt.
Mäuschen, piep einmal
3–9 Jahre
Mindestens 5 Spieler
Decke oder Betttuch
Ein Mäuschen steckt unter der Decke! Erkennt ihr es?
Wer steckt unter der Decke?
Die Kinder setzen sich um die Decke herum. Eines der Kinder verlässt das Zimmer, ein Mäuschen versteckt sich in der Zwischenzeit unter der Decke.
Auf’s Piepen kommt’s an
Dann kommt das Kind zurück in den Raum, und es bittet das Mäuschen: »Mäuschen, piep einmal.« Das Kind achtet genau auf das Piepen und versucht nun, das Mäuschen an der Stimme zu erkennen.
Ich bin in den Brunnen gefallen
3–6 Jahre
2 Spieler
Kein Material notwendig
Er ist in den Brunnen gefallen. Aber keine Angst, ihm wird geholfen!
Ein Kind im Brunnen
Alle Spieler sitzen im Kreis. Ein vorher ausgewähltes Kind darf nun »in den Brunnen fallen«, indem es von seinem Platz aus in die Mitte des Kreises springt.
Dieses Kind ruft laut: »Ich bin in den Brunnen gefallen!«
Die Gruppe antwortet: »Wie tief denn?«
Das Kind antwortet mit einer Zahl, z. B.: »1oo Meter«.
Die Gruppe fragt weiter: »Wer soll dich denn da wieder herausholen?«
Rettung naht
Das Kind antwortet mit einer Aufgabenstellung, z. B.: »Der, der am besten Blumen pflücken kann.«
Nun werden die Kinder zu kleinen Pantomimen – sie versuchen also, das Blumenpflücken möglichst gestenreich darzustellen. Das Kind im Brunnen sucht den Mitspieler aus, der am eindrucksvollsten die Blumen gepflückt hat, und lässt sich von ihm aus dem Brunnen ziehen. Dieses Kind darf nun als nächstes »in den Brunnen fallen«.
Beispiele für weitere Aufgaben
– Wer am besten Haare kämmen kann!
– Wer am besten Motorrad fahren kann!
– Wer am besten Fahrrad fahren kann!
– Wer am besten Schuhe binden kann!
– Wer am besten wie ein Schmetterling fliegen kann!
– Wer am besten seinen Nachbarn streicheln kann!
Wer am besten Motorrad fahren kann …
Wer am besten wie ein Schmetterling fliegen kann …
Schlüsselkönig
3–9 Jahre
Mindestens 5 Spieler
Ein Stuhl und ein großer Schlüsselbund
Leise geht er an den Schlüsselbund.
Leise an den Schlüsselbund
Der Spieler, der Schlüsselkönig sein darf, sitzt mit verbundenen Augen auf einem Stuhl. Sein dicker Schlüsselbund liegt unter dem Stuhl. Die einzelnen Mitspieler versuchen nun ganz leise, diesen Schlüsselbund zu stehlen. Hört der Schlüsselkönig etwas, dann ruft er ganz laut um Hilfe, und der ertappte Dieb muss seinen Versuch aufgeben. Schafft es einer der Diebe, den Bund zu entwenden, ohne dass es der Schlüsselkönig bemerkt, dann fangen alle anderen laut an zu lachen.
Der neue Schlüsselkönig
Der erfolgreiche Dieb wird nun neuer Schlüsselkönig. Hat der Schlüsselkönig allerdings drei Versuche mit Erfolg unterbunden, darf er einen neuen König bestimmen.
Stühlerutschen
3–9 Jahre
Mindestens 6 Spieler
Stühle
Wer ergattert den freien Platz?
Bitte darauf achten, dass die Kinder nicht zwischen die Stühle fallen!
Ein Platz bleibt frei
Die Stühle werden dicht beieinander im Kreis aufgestellt. Eines der Kinder geht in die Mitte, so dass ein Stuhl frei wird. Die anderen Spieler rutschen dann reihum jeweils nacheinander
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