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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Elliott-Wellen in Europa.
    André Tiedje ist außerdem ein gefragter Redner und Interviewpartner vieler Börsenmedien und Finanzinstitutionen.
    Fachgebiet: Elliott-Wellen, Rohstoffe und Forex

Interview mit André Tiedje
Die Vergangenheit
    Wie bist du zum Traden gekommen?
    Im Jahr 1999 wurde ich durch die allgemeine Börseneuphorie in den Markt gespült. Anfänglich schenkte ich den sogenannten Profis Vertrauen und folgte deren Tipps. Zusätzlich dachte ich mir, dass Nachrichten ebenfalls wichtig seien. Später stellte sich für mich heraus, dass Nach richten das älteste Gut an der Börse sind und die Tipps der Profis in Schall und Rauch verpufften. Meine Naivität wurde gnadenlos bestraft. Ich würde meine anfänglichen Tätigkeiten auch nicht als Traden bezeichnen, sondern eher unter den Begriff »Investieren ohne Stopp« einordnen. Erst mit der Einführung der klassischen Charttechnik und etwas später dann mit der Elliott-Wellen-Theorie als Analysemethode kam ich langsam in den Bereich Trading. In Verbindung mit einem darauf angepassten Money-Management konnte man es dann später als Trading bezeichnen.
    Wie hast du Traden gelernt? Wie hast du dich über Börsenhandel informiert ?
    Zu Beginn meiner Tradingkarriere hatte ich vermutlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Mein menschlicher Drang, exakt das Falsche an einem falschen Ort zu tun, war besonders ausgeprägt. Ich folgte den Bullen wie auch den Bären im Gänsemarsch. Ich würde mich zu der Zeit sogar als schlechtesten Trader auf diesem Planeten einschätzen. Eine intensive Auswertung der eigenen Fehler hat meine jetzige Tradingstrategie in eine positive Richtung geführt. Bekanntlich lernen wir ja nur aus unseren Fehlern, die wir selbst begangen haben, und nicht aus unseren Erfolgen. Zudem sollte man dem Markt den erforderlichen Respekt zukommen lassen und niemals denken, dass man ihm nur ansatzweise überlegen sein könnte. Ich versuche seitdem, dann einzusteigen, wenn andere aussteigen, und entsprechend dann auszusteigen, wenn andere einsteigen. Man kann den Weg zum erfolgreichen Trading als einen auf breiter Basis beruhenden und umfassenden Lernprozess bezeichnen, der nie wirklich still steht. So hat sich in den vergangenen Jahren meine Toleranzschwäche für Schmerzen deutlich zurückentwickelt. Das Ergebnis ist also, lieber einen Trade mehr zu riskieren, als mit einem Trade den ultimativen Gewinn erwischen zu wollen, auch wenn gerade an markanten Wendepunkten die Versuchung immer enorm hoch ist.
    Was hat deine Leidenschaft für Börse und Trading geweckt? Was macht für dich den Reiz des Tradens aus?
    Finanzielle Unabhängigkeit. Die Anfangsphase meiner Börsenzeit begann trotz meiner Unerfahrenheit mit zufällig beträchtlichen Gewinnen, so wurde die Leidenschaft zur Börse geweckt. Es entstand eine Art Gier nach mehr. Die anfänglichen Gewinne bestätigten meine naiven Anfängertrades, aber es war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Die Realität zeigte mir sehr deutlich die Kehrseite der Medaille, die die anfänglichen Gewinne und mehr wieder verschwinden ließ. Das dahinschmelzende Depot ließ meine anfängliche Euphorie ins Gegenteil umschlagen und brachte mich sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
    Um ein erfolgreicher Trader zu werden, sollte man nicht fantasielos an der Börse herumhängen und seine Gewinne zu früh realisieren, auch wenn man im Hinterkopf behalten sollte, dass das Unerwartete und Unmögliche immer wieder vorkommt. Zielorientierte Unterstützung liefert die EW-Analyse, der ICE-Revelator und eine ganz simple Teilgewinnsicherung. Mit einer ausgeklügelten Teilgewinnsicherung wird die Traderpsyche balsamiert und man liegt zumindest mit einer Teilposition richtig. Der daraus resultierende glorreiche Nebeneffekt fördert das Selbstvertrauen des Traders.
    Der Reiz am Traden ist für mich, dass man aus einem verhältnismäßig kleinen Depot mit gewissen wichtigen Regeln und konsequentem Money-Management ein stattliches Depot erwirtschaften kann, hierzu aber in einem anderen Kapitel mehr.
    Hattest oder hast du Vorbilder?
    Nein, ich habe keine Vorbilder. Es stellte sich für mich sehr schnell heraus, dass das Nachbilden einer anderen Tradingstrategie keine Profitabilität bewirkt. Die Gründe waren sehr vielseitig und in der Summe den unterschiedlichen Marktschwingungen zuzuschreiben. Die daraus resultierenden Ergebnisse waren eindeutig, ich benötigte keine Vorbilder, sondern eine emotionsfreie

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