Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Analysten und Tradern Fragen vorgelegt, da wir herausfinden wollten, welche Denkweise alle Trader vereint. Jedem haben wir den gleichen Fragenkatalog vorgelegt. Fragen wie: Warum fasziniert dich die Börse? Welches war dein größter Erfolg? Wo ging es mal richtig schief? Auf welche Dinge müssen Anleger am meisten achten? Welche Strategien hältst du für gewinnbringend? Welchen Handelsstil verfolgst du und warum gerade diesen? Ohne dem Ergebnis vorzugreifen, möchten wir an dieser Stelle eines sagen: Es gibt keine ultimative Strategie für die Börse. Methoden sind individuell. Sie sind abhängig von der persönlichen Konstitution des einzelnen Traders. Wir empfehlen Ihnen daher, sich das für Sie Passende aus den Interviews und aus den vertiefenden Schwerpunktartikeln unserer technischen Analysten herauszugreifen. Wir laden Sie ein, nach der Lektüre des Buchs auf unserem Portal GodmodeTrader.de zu surfen. Dort können Sie mit den Experten in Kontakt treten und noch mehr über ihre tägliche Arbeit lernen, ihnen über die Schulter schauen und mit ihnen gemeinsam traden.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Lektüre dieses Buchs.
München, 13. August 2013
Jochen Stanzl
GodmodeTrader.de – von der Linksammlung zum Marktführer
Manchmal muss man einfach Mut beweisen. Manchmal muss man Zweifler überhören, einfach naiv sein. Manchmal kann aus einer verrückten Idee ein Erfolgsprojekt werden. Dass es sich auf jeden Fall immer lohnt, an sich zu glauben, beweist die Geschichte der BörseGo AG und GodmodeTrader.de.
Aber von vorne: Die beiden Studenten, Robert Abend (damals schon ein Börsenfan) und Thomas Waibel (damals schon ein Technikfreak), lernten sich Ende der 90er an der Universität kennen. Inspiriert von einem Vortrag über den damals boomenden Neuen Markt, beschlossen die zwei, sich ebenfalls an ein solches Projekt heranzuwagen. Getreu dem Motto »Was andere können…« riefen sie die Auktionsplattform suche-finde.de mit verschiedenen Rubriken ins Leben – von der Partnerbörse über die Gaming-Zone bis hin zum Finanzforum als Privatvergnügen von Robert Abend. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, dass sich dank ihres Know-hows das Finanzforum zum einzigen Zugpferd entwickelte und die anderen Bereiche hinter sich ließ. Somit beschlossen die beiden, sämtliche Bereiche zu schließen (und das in einer Zeit, als Alando nach ca. sechs Monaten Geschäftstätigkeit für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an eBay verkauft wurde) und sich auf die Börse zu konzentrieren.
Das Finanzboard wurde zu einer aktiven Community, in der sich auch Harald Weygand und Jochen Stanzl tummelten, ihre Kompetenz und ihr Fachwissen unter Beweis stellten. Immer öfter tauschten sich Robert Abend und Thomas Waibel mit den beiden aus, man begegnete sich auf Forumstreffen und beschloss schlussendlich, beseelt von kleinen Erfolgen und immer mehr Diskussionsteilnehmern, im April 2000 die BörseGo GmbH zu gründen. Das Ziel: Marktteilnehmern durch umfangreiche Finanzinformationen einen Wissensvorsprung zu verschaffen. So wurden Tag für Tag die ersten fünf bis zehn Börsennachrichten geschrieben, natürlich von einem der Gründer höchstpersönlich.
Ihr Plan war nicht gerade bescheiden, bedenkt man die finanziellen Mittel und die wichtigen »Beziehungen«, die ihnen hierfür zur Verfügung standen. Nämlich so gut wie gar keine. Durchgestartet zum Höhepunkt der damaligen Hausse war die Konkurrenz groß. Und viele Mitbewerber hatten mit Banken und Verlagen bereits starke Partner im Rücken. Kein Marketingbudget und schon gar kein Geld, um Redaktionsdienste zu buchen – so sah es hingegen beim Münchner Startup aus. Doch davon ließen sie sich nicht abschrecken, verteilten ihre Flyer händisch, besuchten Forumstreffen und setzten auf eigen erstellten redaktionellen Content, was sich später als ihr Glück herausstellen sollte…
Doch wie entstand nun GodmodeTrader.de? Das heute größte Charttechnik-Portal Europas kam mit Harald Weygand als reine Linksammlung zum kleinen Team um Robert Abend und Thomas Waibel, wurde im Netz aber bald zum Startpunkt für viele Börseninteressierte. Die Gründer erkannten, dass die Technische Analyse neben der gängigen Fundamentalanalyse immer mehr an Bedeutung gewann und bauten das Portal sukzessive aus. Der Name, der auf das Level des unbesiegbaren Helden in Computerspielen zurückzuführen ist, war etwas völlig Neues in der Branche und für Banken und Geschäftspartner
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