Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Money-Management, sodass ich auch darauf eingehen möchte mit einem kleinen Ausflug in die CFDs und Hebelinstrumente, um darzustellen, wie eine Umsetzung über diese Tradinginstrumente erfolgen kann.
Die Tradingstrategie von Marko Strehk
Die Basics des erfolgreichen Tradings – darauf müssen Sie achten
Wie im Interview schon angedeutet, ist mein Handelsansatz sehr subjektiv und hält sich an keine allzu starren Regeln. Dabei kommen aber zu einem erheblichen Teil ganz klassische charttechnische Strukturen und allgemeine Formationslagen zum Einsatz. Zunächst möchte ich daher auf einige dieser charttechnischen Strukturen eingehen, um diese als Grundlage zu erläutern. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, welches Zeitfenster betrachtet wird oder welche Assetklasse. Gehandelt werden von mir hauptsächlich Aktien oder Aktien-CFDs, die grundlegenden Formationslagen finden sich aber genauso auch in Währungen, Rohstoffen oder auch in den Indizes, welche den Gesamtmarkt abbilden. Darüber hinaus bieten diese Formationen auch einen Anhaltspunkt für die Ermittlung von Kurszielen und lassen den Trader sinnvolle Absicherungspunkte für die einzugehende Position erkennen.
Besonders im mittelfristigen Zeitfenster bieten sich Ihnen hohe Gewinnchancen, wenn Sie sich dabei mit dem Trend bewegen. Während Sie in der Richtung des übergeordneten Trends Gewinne laufen lassen, bieten eingestreute Korrekturen die notwendigen Anhaltspunkte zum Timing des Einstiegs.
Ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg des Tradings bildet darüber hinaus das Money-Management. Auf den folgenden Seiten wird aus diesem Grund auch erläutert, welche möglichen Tradingpositionen Sie eingehen können und welche Sie nicht eingehen müssen. Dabei liegt der Fokus auf dem Chance-Risiko Verhältnis, das bereits aus den für den Einstieg analysierten charttechnischen Setups ableitbar ist.
Darauf basierend kann dann auch der mögliche Kapitaleinsatz für den Aufbau einer Tradingposition festgesetzt werden. Dieser kann und sollte ein geringes Einzelrisiko für eine eingegangene Position beinhalten, um das Tradingkonto auch bei mehreren Fehl-Trades nicht zu gefährden. Beachten müssen Sie dabei insbesondere die Wirkung korrelierender Märkte. Um dennoch von einer richtigen Markteinschätzung im vollen Umfang profitieren zu können, bietet sich die Möglichkeit, die einzelnen Tradingpositionen gegeneinander abzusichern und bei geringem Gesamtrisiko eine erhöhte Gewinnmöglichkeit zu erreichen. Denn Ziel ist es letztlich, von sich entwickelnden Trends, die weitaus länger andauern können als zunächst vermutet, abgesichert im vollen Umfang zu profitieren und dabei hohe Gewinne zu erzielen.
Zunächst aber einige grundlegende charttechnische Hilfsmittel.
Trendkanäle als Erweiterung der einfachen Trendlinien
Neben den einfachen Trendlinien bietet sich zur Bestimmung möglicher Reaktionspunkte des Marktes auch der Trendkanal an. Am Beispiel der in der Grafik dargestellten Entwicklung einer Aktie soll dieses Prinzip verdeutlicht werden.
Abbildung 1: Trendkanal im Wochenchart. Auf der Unterstützungslinie gekennzeichnet sind die Bestätigungen der Trendkanalunterkante, auf der Widerstandslinie die Bestätigungen der Trendkanaloberkante.
Die Aktie etablierte im kompletten Chartverlauf eine stabile Aufwärtsbewegung. Am Kursverlauf konnte eine Aufwärtstrendlinie angelegt werden, die als Unterstützung fungiert. Erkennbar ist hier die häufige Bestätigung dieser Trendlinie im Kursverlauf, sodass sich im Bereich dieser Unterstützungspunkte Kaufmöglichkeiten bieten. Wird die maßgebende Trendlinie jetzt über den Kursverlauf projiziert, kann die Wirkung dieser Trendlinie als Widerstand eindrucksvoll beobachtet werden. Nahezu jede von der Aufwärtstrendlinie ausgehende Aufwärtsbewegung wurde hier gestoppt. Ein derartiger Kursverlauf kennzeichnet eine intakte Bewegung. Im Bereich der Aufwärtstrendlinie baut der Markt Kaufdruck auf. Gewinnen die bullishen Kräfte dann die Oberhand, steigen die Notierungen so lange, bis genügend Verkaufsdruck aufgebaut wird. Innerhalb des Trendkanals läuft diese Abfolge in jeweils annähernd gleichen Dimensionen. Kann der Trader einen derartig stabilen Aufwärtstrendkanal identifizieren, bieten sich jeweils bei einer Bestätigung der Kanalunterkante Einstiegspunkte, die relativ eng unter dieser Unterstützung abgesichert werden können. Im Bereich der Kanaloberkante – sobald diese erreicht oder bestätigt wird –
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