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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf eine bevorstehende weitere Aufwärtsbewegung. Im Dreieck wird ersichtlich, dass das Aufkommen von Kaufdruck im Markt jeweils früher erfolgt. Der an der starken Widerstandslinie aufkommende Verkaufsdruck beendet diese Bewegungen aber wieder. Innerhalb der enger werdenden Kursspanne wird während der laufenden Konsolidierung Druck aufgebaut, der sich mit einem Ausbruch daraus in einer stärker trendierenden Bewegung entladen sollte. Das jeweils frühere Aufkommen des Kaufdrucks deutet hier einen Kursausbruch nach oben und damit ein Signal für einen Aufbau von Longpositionen an.
    Aus dieser Konsolidierungsformation kann der Trader ein Kursziel für die folgende Aufwärtsbewegung ableiten. Dafür wird die größte Ausdehnung innerhalb des Dreiecks, in der Abbildung mit A bezeichnet, auf die Widerstandslinie aufgesetzt. Klassisch erfolgt der Einstieg in eine neue Longposition während der über die Widerstandslinie laufenden Ausbruchsbewegung. Eine Absicherung der Position wird dann unterhalb der verlängerten Unterkante der Dreiecksformation platziert. Aus Sicht des Chance-Risiko-Verhältnisses stellt diese Variante des Einstiegs – in Abbildung 4 mit Punkt 1 bezeichnet – die ungünstigste dar. Zu diesem Zeitpunkt – nach einer von der Dreiecksunterkante erfolgten Aufwärtsbewegung – liegt häufig bereits ein überkaufter Zustand vor, der anfällig für eine bald folgende Konsolidierung ist. Darüber hinaus ist die Entfernung des klassischen Stopp-Loss sehr groß im Vergleich zum sich bietenden Kurspotenzial. Da sich mit der Bildung eines steigenden Dreiecks eine bevorstehende Aufwärtsbewegung bereits andeutet, kann ein Einstieg in die Formation auch bei einer weiteren Bestätigung der Aufwärtstrendlinie erfolgen. Hier liegt der klassische Stopp-Loss relativ eng; hingegen bietet sich umfassendes Kurspotenzial, das sich aus der Formation bereits ermitteln lässt.
    Ebenso ist ein Einstieg im Punkt 3 bei günstigem Chance-Risiko-Verhältnis möglich. In diesem Fall ist bereits ein Ausbruch aus der Dreiecksformation erfolgt und es läuft eine Pull-back-Bewegung zurück auf die gebrochene Dreiecksoberkante. Prallt der Kurs dort nach oben ab, kann der Trader die Auflösung des Dreiecks nach oben als bestätigt betrachten. Die Wahrscheinlichkeit einer fortgesetzten Aufwärtsbewegung wird dadurch erhöht und es kann eine relativ enge Absicherung der Position bereits unter der Dreiecksoberkante erfolgen, da diese jetzt nicht mehr gebrochen werden darf. Dieses Prinzip eines steigenden Dreiecks lässt sich vollständig umkehren. Für den Fall, dass der Kurverlauf über einer definierten Unterstützung eine Abwärtstrendlinie bildet, handelt es sich spiegelbildlich um ein fallendes Dreieck. Der hier jeweils früher aufkommende Verkaufsdruck deutet letztlich eine folgende Abwärtsbewegung bei einem Bruch der Unterstützung an. Diese Formation können Sie spiegelbildlich wie ein steigendes Dreieck behandeln.
    Neben den seltener identifizierbaren steigenden und fallenden Dreiecken kommt es innerhalb des Marktes während der Konsolidierungsphasen häufiger zur Ausbildung einer symmetrischen Dreiecksformation. Das Schema eines symmetrischen Dreiecks ist in Abbildung 5 dargestellt.

    Abbildung 5: Prinzip einer symmetrischen Dreiecksformation mit Varianten der Einstiegs-und Ausstiegspunkte
    Hier bildet der Markt auch zunächst einen Extrempunkt und konsolidiert diese Bewegung aus. Die folgende Bewegung in der ursprünglichen Trendrichtung erreicht das Vorgängerhoch aber nicht mehr. Wird der Kursverlauf dann vor Erreichen des ersten Konsolidierungspunktes wieder aufgefangen, ist ein symmetrisches Dreieck definiert. Eine exakte Symmetrie der Formation ist natürlich nicht erforderlich, die Trendlinien sollten nur nicht in extrem abweichendem Winkel konvergieren. Im Gegensatz zu steigenden oder fallenden Dreiecken gibt der eigentliche Aufbau der Formation keinen Hinweis auf die folgende Ausbruchsbewegung. Eine Wiederaufnahme der vor der Dreieckskonsolidierung gelaufenen Bewegung ist dabei aber wahrscheinlicher.
    Auch in einem symmetrischen Dreieck wird Druck aufgebaut, der sich bei der Auflösung der Formation entlädt. Das theoretische Kurspotenzial ermittelt sich aus der größten Ausdehnung innerhalb des Dreiecks, in Abbildung 5 mit A bezeichnet. Diese wird vom Ausbruchspunkt in der jeweiligen Richtung abgetragen. Die möglichen Einstiegsvarianten, hier am Beispiel einer nach oben aufgelösten symmetrischen

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