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Das Grosse Spiel

Das Grosse Spiel

Titel: Das Grosse Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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lieber trotzdem nicht.«
    »Mal sehen, wie Ender damit fertig wird. Wenn wir ihn bereits verloren haben, wenn er damit nicht fertig werden kann, wer käme als nächstes in Frage? Wer käme überhaupt in Frage?«
    »Ich werde eine Liste aufstellen.«
    »Denken Sie in der Zwischenzeit darüber nach, wie Sie Ender da herausholen können.«
    »Ich habe es Ihnen doch gesagt. Seine Isolation darf nicht durchbrochen werden. Er darf nie zu dem Glauben kommen, daß irgendwer ihm jemals aus der Not helfen wird. Niemals. Wenn er ein einziges Mal denkt, daß es einen einfachen Ausweg gibt, ist er gescheitert.«
    »Sie haben recht. Das wäre schrecklich, wenn er glaubte, er hätte einen Freund.«
    »Freunde kann er haben. Eltern sind es, die er nicht haben kann.«
    Die anderen Jungen hatten sich ihre Kojen bereits ausgesucht, als Ender eintraf. Ender blieb unter der Tür des Schlafsaals stehen und hielt Ausschau nach dem einzigen noch übrigen Bett. Die Decke war niedrig - Ender konnte die Hand ausstrecken und sie berühren. Ein Raum von Kindergröße, bei dem die untere Koje auf dem Boden auflag. Die anderen Jungen beobachteten ihn aus den Augenwinkeln. Natürlich war die untere Koje direkt bei der Tür das einzige freie Bett. Einen Augenblick lang kam es Ender in den Sinn, daß er spätere Schikanen geradezu herausforderte, wenn er sich von den anderen den schlechtesten Platz aufzwingen ließ Trotzdem konnte er nicht gut jemand anders hinauswerfen.
    Er lächelte breit. »He, danke«, sagte er. Kein bißchen sarkastisch. Er sagte es so ernsthaft, als hätten sie für ihn die beste Position reserviert. »Ich dachte, ich würde um die untere Koje an der Tür bitten müssen.«
    Er setzte sich und sah in den Spind, der am Fußende der Koje offenstand. Ein Papier war an die Innenseite der Tür geklebt.
    Schiebe deine Hand in den Abtaster
    am Kopfende deiner Koje
    und sage zweimal laut deinen Namen.
    Ender fand den Abtaster, eine Platte aus undurchsichtigem Plastik. Er legte die linke Hand darauf und sagte: »Ender Wiggin. Ender Wiggin.«
    Der Abtaster leuchtete einen Augenblick lang grün. Ender schloß den Spind und versuchte, ihn wieder zu öffnen. Es ging nicht. Dann legte er die Hand auf den Abtaster und sagte: »Ender Wiggin.« Der Spind sprang auf. Ebenso drei weitere Fächer.
    Eines von ihnen enthielt vier Overalls wie den, den er trug, und einen weißen. Ein weiteres Fach enthielt ein kleines Pult, genau wie diejenigen in der Schule. Also waren sie mit dem Lernen noch nicht fertig.
    Es war das größte Fach, das das Beste überhaupt enthielt. Auf den ersten Blick sah es wie ein Raumanzug aus, komplett mit Helm und Handschuhen. Aber es war keiner. Es gab keinen luftdichten Verschluß. Immerhin würde er wirksam den ganzen Körper einhüllen. Er war dick gepolstert. Er war auch ein bißchen steif.
    Und es war eine Pistole dabei. Wie eine Laserwaffe wirkte sie, da das Ende massives, klares Glas war. Aber bestimmt würden sie Kindern keine tödlichen Waffen überlassen ...
    »Nicht Laser«, sagte ein Mann. Ender blickte auf. Es war einer, den er vorher noch nicht gesehen hatte. Ein junger und freundlich aussehender Mann. »Aber sie hat einen hinreichend engen Strahl. Gut gebündelt. Du kannst damit zielen und auf einer Wand in hundert Meter Entfernung einen drei Zoll durchmessenden Lichtkreis erzeugen.«
    »Wofür ist das?« fragte Ender.
    »Eines der Spiele, die wir während der unterrichtsfreien Zeit spielen. Hat sonst noch einer von euch seinen Spind auf?« Der Mann schaute sich um. »Ich meine, habt ihr die Anweisungen befolgt und eure Stimmen und Hände einkodiert? Ihr kommt nicht in die Spinde, wenn ihr das nicht macht. Dieser Raum ist für das erste Jahr oder so hier auf der Kampfschule euer Zuhause, also sucht euch die Koje aus, die ihr haben wollt, und bleibt dabei. Für gewöhnlich lassen wir euch euren leitenden Offizier selbst wählen und weisen ihm die untere Koje bei der Tür zu, aber offensichtlich ist diese Position bereits besetzt. Ich kann die Spinde jetzt nicht rekodieren. Also überlegt euch, wen ihr bestimmen wollt. Abendessen in sieben Minuten. Folgt den erleuchteten Punkten auf dem Boden. Euer Farbkode ist Rot Gelb Gelb - immer, wenn ihr die Anweisung erhaltet, einem Weg zu folgen, wird er Rot Gelb Gelb sein, drei Punkte nebeneinander - geht, wohin diese Lichter zeigen. Was ist euer Farbkode, Jungs?«
    »Rot, Gelb, Gelb.«
    »Sehr gut. Ich heiße Dap. Ich bin für die nächsten paar Monate eure Mama.«
    Die

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