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Das große Zeitabenteuer

Das große Zeitabenteuer

Titel: Das große Zeitabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Doppelaxt in den Magen; der Sergeant klappte zusammen. Lafayette ließ die Axt fallen, lief ins nächste Zimmer und schloß die Tür hinter sich ab. Während von der anderen Seite wuchtig dagegen geschlagen wurde, drückte er auf einen Knopf an der Wandtäfelung, schlüpfte durch die entstandene Öffnung, schob die Tür wieder zu – und blieb erschrocken stehen, als er vor sich ein leises Scharren vernahm.
    »Gut gemacht, O'Leary«, sagte Yokabumps abgrundtiefer Baß. »Wohin sind Sie unterwegs?«
    »Freut mich, daß wir uns hier treffen«, erwiderte Laf ayette erleichtert. »Erinnerst du dich an den großen Raum im Keller – den mit den vielen Maschinen?«
    »Oh, Gorubles Denkraum? Natürlich. Was ist damit?«
    »Ich muß ihn dort besuchen.«
    »Vielleicht bleiben Sie lieber eine Weile hier. Der alte Knabe ist vor ungefähr einer Stunde in die gleiche Richtung gegangen – und ich kann Ihnen sagen, er war in scheußlicher Laune.«
    »Vor einer Stunde? Dann besteht vielleicht noch eine Chance! Los, komm mit, Yokabump! Mit etwas Glück kommen wir gerade noch rechtzeitig!«
    Die schwere Stahltür war verschlossen, als O'Leary und der Hofnarr sie erreichten.
    »Er ist dort drinnen«, flüsterte Yokabump. »Ich sehe seine Spur nur in einer Richtung.«
    »Du mußt Augen wie eine Katze haben«, meinte Lafayette  bewundernd. Er lauschte, ohne etwas zu hören, und kniff dann die Augen zusammen. Dicht vor ihm am Rand der Tür war das Schloß angebracht, stellte er sich vor; ein unauffälliges Sicherheitsschloß. Und der Schlüssel – an einem Nagel in der Wand dort drüben …
    Wieder einmal der kaum spürbare Ruck. O'Leary lächelte grimmig, tastete die Wand ab und fand einen kleinen Schlüssel.
    »He, O'Leary!« brummte der Hofnarr erstaunt. »Woher haben Sie gewußt, daß dort ein Schlüssel hängt?«
    »Pssst!« Lafayette steckte den Schlüssel ins Schloß, öffnete es mit einem kaum hörbaren klick! und stieß die schwere Tür auf. Mitten zwischen Maschinen, leuchtenden Zifferblättern und armdicken Kabeln saß König Goruble in einem Sessel und hielt eine Maschinenpistole auf den Knien.
    »Nur herein, Sir Lafayette!« forderte er O'Leary grimmig auf. »Ich habe Sie schon erwartet.«

 
12
     
    O'Leary schätzte die Entfernung zwischen sich und dem Monarchen ab. Wenn er zur Seite sprang und sich gleichzeitig …
    »Ich würde es Ihnen nicht empfehlen«, warnte Goruble. »Glauben Sie mir, ich bin ein guter Schütze. Kommen Sie herein und setzen Sie sich, damit Sie nicht in Versuchung geraten.« Lafayette ließ sich auf einem Stuhl nieder und blieb sprungbereit, um bei der ersten Gelegenheit über Goruble herfallen zu können.
    »Sie sitzen nicht bequem«, stellte der König fest. Seine Stimme klang energischer als früher. »Lehnen Sie sich an und strecken Sie die Beine aus. So kommen Sie weniger in Versuchung, Dummheiten zu machen.«
    »Wo ist Adoranne?« fragte O'Leary, nachdem er den Befehl ausgeführt hatte.
    »Hier stelle ich die Fragen!« knurrte Goruble. »Ich möchte einiges wissen, bevor ich Sie beseitige.«
    »Damit?« O'Leary wies auf die MP.
    »Nur wenn Sie mich dazu zwingen. Beantworten Sie jetzt meine Fragen. Sollten Sie mich hereinlegen wollen, verbanne ich Sie auf eine kleine Insel. Für jede ehrliche Antwort mache ich Ihr Exil etwas angenehmer.«
    »Ich weiß, welche Insel Sie meinen, aber es hat mir dort nicht gefallen – deshalb bin ich zurückgekommen.«
    Goruble zuckte mit den Schultern. »Diesmal holt Sie kein Verbündeter zurück. Schön, fangen wir an. Wieviel weiß die Zentrale?«
    »Genug«, antwortete Lafayette.
    »Wie hat Nicodaeus Ihre Identität festgestellt?«
    »Ich habe ihm alles erzählt«, erwiderte O'Leary auf gut Glück.
    »Aha!« Goruble nickte zufrieden. »Und wie haben Sie Ihre Identität entdeckt?«
    »Jemand hat es mir erzählt«, antwortete O'Leary prompt.
    »Deutlicher!« knurrte Goruble. »Ich muß alles wissen.«
    Lafayette schwieg.
    »Los, reden Sie endlich!« forderte der König ihn auf. »Denken Sie daran, daß ich Ihnen das Leben sauer machen kann – andererseits liegt es in meiner Hand, Ihre Zukunft einigermaßen erträglich zu gestalten.«
    O'Leary starrte eine halboffene Schranktür hinter Goruble an und stellte sich einen Glasbehälter vor, der im obersten Fach lag und bei der geringsten Erschütterung zu Boden fallen konnte – zum Beispiel durch ein Niesen …
    »Sie bilden sich doch hoffentlich nicht ein, daß ich mich jetzt umdrehe.« Goruble lächelte

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