Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
gleich hin, sondern schlüpf zunächst in deine Laufschuhe! Tobe mit den Kindern im Garten herum! Putz die Wohnung mit lauter Musik im Hintergrund und stell dir vor, du wärest in einem Aerobic-Kurs! Stell dir ein Laufband oder Ergometer vor den Fernseher! Telefoniere nur noch, während du stehst oder läufst! Besorg dir für deinen Computer ein Stehpult! Speicher in deinem Web-Browser eine Seite mit Gymnastikübungen für den Schreibtisch, surfe sie immer wieder an â und mach die Ãbungen nach! Ãbe mit dem Thera-Band (einem Gummizugband) im Büro! Wasch dein Auto mal wieder per Hand! Mäh freiwillig den Rasen und stell dir vor, du fährst dabei ein Autorennen! Führ wichtige Gespräche zukünftig nur noch bei Spaziergängen! Buch im Urlaub immer mindestens einen Bewegungskurs! Bück dich nach jedem Wäschestück einzeln, wenn du die Waschmaschine ausräumst! Geh zum Schuhebinden tief in die Knie!
»Halt, es reicht!«, ruft Günter. »Okay, begriffen: Auch im Alltag kann man sich mehr bewegen, wenn man nach Gelegenheiten sucht!« Ganz genau.
Rauchen? Pfui Teufel!
Falls du übrigens immer noch rauchst, kannst du deine Fitness binnen kürzester Zeit noch viel schneller verbessern: Hör einfach mit dem Rauchen auf! »Scherzkeks!«, ruft Günter. »Wie denn? Du weiÃt doch, dass es ohne Zigarette nicht geht. Als Raucher braucht man die Kippen nach dem Essen, bei Stress, wenn man Alkohol trinkt und feiert oder bei Pausen, bei der Arbeit â¦Â« Quatsch, Günter, hör mal zu!
Rauchen ist nur eine blöde Kettenreaktion. Eine Kippe führt zur nächsten. Oft jahrelang. Diese Kettenreaktion kannst du aber jederzeit unterbrechen! An jedem Tag deines Lebens â egal, wie viel und wie lange du rauchst. Das ist viel einfacher, als du denkst! Kennst du nicht auch etliche Ex-Raucher, die von einem Tag auf den anderen einfach so aufgehört haben? Das schaffst du genauso. Und all die Situationen, in denen Zigaretten angeblich so gut tun, sind ohne Zigaretten noch viel schöner! Probier es aus: Keine krebserregenden Dämpfe mehr einatmen müssen, kein Kohlenmonoxid, nicht mehr husten, dafür Luft und Kraft haben, nicht mehr stinken müssen, besser riechen und schmecken, sich frei fühlen und und und. Na? Lust bekommen?
Alkohol? Lieber nicht!
Auch Alkohol und Sport passen nicht so recht zusammen. Obwohl das gemeinsame Bier nach dem Training oft wie ein Ritual zelebriert wird. Dabei wäre jedes andere Getränk besser â zum Beispiel isotonische Drinks oder Fruchtsaftschorlen. Denn gerade nach dem Training braucht der ausgeschwitzte Körper Nährstoffe und Salze â und keinen Alkohol. Und eigentlich ist das Schöne am »Bier danach« doch sowieso das Zusammensein und nicht das Bier! Oder?
à B UNG
»B IN ICH SÃCHTIG ?«
Schätze deine Alkoholgefährdung mithilfe folgender vier Fragen ein:
Hast du schon einmal (erfolglos) versucht, deinen Alkoholkonsum einzuschränken?
Haben andere Personen dein Trinkverhalten kritisiert und dich damit verärgert?
Hattest du schon einmal Schuldgefühle wegen deines Alkoholkonsums?
Hast du jemals schon gleich nach dem Aufstehen getrunken, um in die Gänge zu kommen oder dich zu beruhigen?
Mindestens zwei Ja-Antworten weisen auf eine Alkoholabhängigkeit hin!
Alkohol? VORSICHT!
In unserer Gesellschaft ist es normal, Alkohol zu trinken. Wir betrachten als Kulturgut, was woanders verboten ist, zum Beispiel in manchen islamischen Ländern. Aber: Ist Alkoholtrinken wirklich nur ein Kulturgut? Und wo beginnt die Sucht? Trinken wir das Glas Rotwein oder Bier wirklich so gerne? Als Kinder fanden wir den Geschmack schlieÃlich meist unangenehm. Oder trinken wir »gerne« Alkohol, weil uns ohne ihn etwas zu fehlen scheint â zum Essen, am Abend, beim Feiern oder Diskutieren? Glauben wir etwa, dass Trinker so gut aussehen, sportlich sind, kultiviert und selbstsicher auftreten wie die Typen in der Bier-, Wein-, Rum- und Schampus-Werbung? Also: Sollte es wirklich so normal sein, Alkohol zu trinken?
Unbequeme Fragen, okay. Aber schlieÃlich wissen wir, dass der Ãbergang von der gesellschaftlichen Gewohnheit bis zur Alkoholabhängigkeit flieÃend ist. Und regelmäÃige kleine Mengen Alkohol sind der Eintritt in diese schiefe Ebene: Erste soziale Anlässe fungieren als Startschuss und nach kurzer Zeit als Rechtfertigung für einen
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