Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Genau deswegen macht man beim Yoga auch vor allem körperliche Ãbungen â zumindest bei dem Yoga, das in der westlichen Welt praktiziert wird. Dieses Yoga heiÃt Hatha-Yoga. Das bedeutet »Anstrengung und Kraft«. Von der ursprünglichen indischen Yoga-Philosophie ist das weit entfernt.
»Also sitzen Yogis nicht alle auf Nagelbrettern und summen stundenlang Om?« Eher weniger, du Klischee-Schweinehund. Aber dass Yogis noch im hohen Alter 15 Minuten Kopfstand schaffen, kommt vor. SchlieÃlich trainiert man bei vielen Yoga-Ãbungen Beweglichkeit und Elastizität des Körpers. Genauso können Yoga-Ãbungen die Durchblutung verbessern, Schlafstörungen lindern, Kopf- oder Rückenschmerzen vermindern. Dabei helfen vor allem die sogenannten Asanas. Das sind konzentriert ausgeführte Körperübungen, die Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainieren â lauter alte Fitness-Bekanntealso. AuÃerdem hilft Yoga hervorragend gegen Stress. Einige Yoga-Ãbungen helfen sogar so gut, dass man die Kurskosten von der Krankenkasse erstattet bekommt!
Spinning
»Ehrlich gesagt: Yoga klingt langweilig!«, zweifelt Günter. »Gibt es noch was mit mehr Action?« Und ob: das sogenannte Indoorcycling â auch »Spinning« genannt. »Hat das was mit Spinnen zu tun?« Nein, Günter, mit speziellen Fahrrädern. Die Spinning-Fahrräder sind nicht zur Fortbewegung gedacht, sondern sie stehen stationär, während sich nur ihre Räder bewegen. »Aha, wie Fahrrad-Ergometer also?« So ähnlich. Das Besondere an ihnen aber ist, dass der Radler beim Treten eine 18 bis 25 Kilo schwere Schwungscheibe in Gang setzt, die das Rad durch ihren Schwung in Bewegung hält. Und weil das Rad fest mit den Pedalen verbunden ist, muss man die Beine permanent mitbewegen. Beim Ergometer hingegen hört die Bewegung sofort auf, sobald man nicht mehr in die Pedale tritt. AuÃerdem kann jeder einzelne Fahrer einen individuellen Widerstand einstellen, der die Schwungscheibe bremst.
Und damit wären wir auch schon beim Sinn des Spinning: Es geht genau darum, nonstop in die Pedale zu treten, begleitet von rhythmischer Musik bei verschieden hohen Widerständen. Spinning ist also eine echte Ausdauersportart, die sehr viel Spaà macht. Die Spinning-Gruppe radelt nämlich gemeinsam und hört dabei laut Musik, während ein Kursleiter Tempo und Ãbungen vorgibt.
Aquafitness
Auch im Schwimmbad kannst du übrigens Sportgruppen besuchen und zum Beispiel Aquafitness machen. Das ist ein Ganzkörpertrainingim Wasser mit Hilfsmitteln wie etwa Pool Noodle und Disc â besondere Schwimmhilfen aus Schaumstoff â, Gürtel oder Hanteln. Es findet entweder im flachen Wasser statt, wobei die Wasseroberfläche auf Brusthöhe liegt. Oder auch im tiefen Wasser, wo durch das gleichzeitige Schwimmen alles anstrengender wird. Doch Vorsicht, auch im Nichtschwimmerbecken ist Aquafitness nicht ohne: Obwohl du noch stehen kannst, ist es gar nicht so leicht, sich im Wasser zu bewegen â schlieÃlich muss eine ganze Menge davon verdrängt werden. Und: Auch beim Aquafitness gibt es einen Ãbungsleiter, den sogenannten Instructor. Der steht am Beckenrand und gibt â ebenfalls zu motivierender Musik â Kommandos, welche Ãbungen dran sind.
Aquafitness ist besonders geeignet bei Ãbergewicht, weil das Wasser wunderbar trägt und die Gelenke schont. Trainiert werden vor allem Arme, Beine, Po und Rumpf. Natürlich auch die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. AuÃerdem wird die Entspannung gefördert, denn hinterher fühlst du dich sehr wohl â und manchmal auch ganz schön erschöpft.
Ballsport
»Und wenn mir diese ganzen Kurse nicht gefallen?« Dann kannst du immer noch auf Ballsport umsteigen: Basketball für die eher GroÃgewachsenen. Handball für Spieler mit Kraft beim Werfen. FuÃball für alle mit dem Händchen im FuÃ. Oder Volleyball für lange Menschen mit viel Ballgefühl. Und falls dir das zu konventionell ist, dann probier doch mal die Strandvarianten: zum Beispiel Beachvolleyball, Beachhandball oder BeachfuÃball!
Das Schöne am Ballsport ist: Du bewegst dich und verbesserst deine Fitness, ohne auf die Bewegung selbst zu achten â schlieÃlich geht es ums ToreschieÃen, Körbe erzielen oder Punkte erspielen. Kondition, Kraft, Koordination und Schnelligkeit trainierst
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